Meister SG Regnitzlosau: Für die Konkurrenz nahezu unerreichbar - anpfiff.info
SG Regnitzlosau 
Kreisliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 18.06.2018 um 06:00 Uhr
Meister SG Regnitzlosau: Für die Konkurrenz nahezu unerreichbar
Sie wankten kurz, fielen aber nicht. Von Beginn an legten die Regnitzlosauer vor, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich an die Tabellenspitze. Als es zum härtesten Konkurrenten ging, geriet die Chouman-Elf vor Rekordkulisse zunächst böse ins Schleudern. Doch die Tatsache, dass man sich in der Partie noch fing, war wohl der Schlüssel zu einer ungefährdeten Meisterschaft. 
Von Hans-Jürgen Wunder

Die letzten Jahre der Regnitzlosauer waren eine Berg- und Talfahrt zwischen Bezirksliga und Kreisliga. Freilich hatte vor der Serie niemand auf SG-Seite etwas dagegen, wenn der Fahrstuhl wieder nach oben gehen würde. Der Mann, der diese anspruchsvolle Aufgabe bewerkstelligen sollte, war Trainer Nabil Chouman. Der langjährige Jugendcoach hatte bereits im Winter 2016/17 den glücklosen Benjamin Schaal beerbt, konnte den Absturz aus der Bezirksliga aber nicht verhindern. Nun wollte man so schnell wie möglich in diese Spielklasse zurück - auch wenn sich mittlerweile mehrere Leistungsträger zum Nachbarn nach Oberkotzau verabschiedet hatten. Doch zumindest aus dem eigenen Talentschuppen kamen willige und hungrige Kicker, von denen mit Niklas Stadelmann einer gleich eine tragende Rolle spielen sollte.

SG-Kapitän Florian Mähner (re.) marschierte mit seinen Kollegen von Beginn an voraus.
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Kantersieg zum Auftakt

Zunächst wurden bei den SG-Kickern wohl böse Erinnerungen wach, als man beim Kreisligadebüt gegen Viktoria Hof schnell in Rückstand geriet. "Das 0:1 war leider ein Torwartfehler. Aber wir haben eine gute Moral gezeigt und das Ding noch gedreht", freute sich der Regnitzlosauer Trainer nach dem 6:2-Sieg und dem gelungenen Saisonauftakt. Und auch die Bilanz nach den ersten vier Partien mit drei Dreiern und einem Remis im Froschbachtal konnte sich sehen lassen. Dass es dennoch kein Spaziergang werden sollte, dafür sorgten die Waldsteiner. Gegen die Becher-Elf, die auch anschließend noch für so manche Überraschung sorgen sollte, lag man bereits nach sechs (!) Minuten durch Treffer von Johannes Brosig und Robin Schörner in Front und musste sich dann doch noch mit 2:3 beugen. Doch der ehemalige Bezirksligist zeigte sich davon völlig unbeeindruckt und die Wut der SG-Kicker bekamen dann anschließend die Münchberger und Wüstenselbsitzer zu spüren, die beim 6:2 bzw. 8:1-Sieg der Chouman-Elf regelrecht deklassiert wurde. Auch wenn man zwischendurch beim 1:1-Remis in Stammbach noch Punkte liegen lies, konnte man mit breiter Brust zum Gipfeltreffen nach Martinsreuth fahren. Dort wurde man aber zunächst an die Wand gespielt und war mit dem 0:3-Rückstand zur Pause eigentlich noch gut bedient. Nach dem Wechsel war es aber ein ganz anderes Spiel und als der eingewechselte Joker Niklas Stadelmann eine Viertelstunde vor Schluss das 2:3 markierte und Jonas Fröhlich noch Ausgleich, war man den Siegestreffer sogar wesentlich näher als die nun kraftlosen Hausherren. Das gab dann auch den nötigen Auftrieb in der restlichen Vorrunde, in der man nur noch beim Remis gegen Angstgegner Waldstein Punkte lies.

Wirbelwind und 20-facher Torschütze der Regnitzlosauer: Jonas Fröhlich (Mitte)
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Ohne Fehl und Tadel

"Als ich in der Vorrunde einmal gesagt habe, dass ich bis zur Winterpause ein Polster von zehn Punkten aufbauen möchte, bin ich belächelt worden", erinnerte sich Nabil Chouman in der kalten Jahreszeit gerne an seine prophetischen Fähigkeiten. Denn genau diesen Vorsprung hatte man aufgebaut, als es mit einem torreichen 4:4-Remis gegen Wüstenselbitz in die Rückrunde ging. Doch wer nun dachte, dass der Herbstmeister in Anbetracht der Torflut anfällig sei, sah sich schnell getäuscht. Patrick "Pepe" Fraaß, Jonas Fröhlich oder Robin Schörner trafen weiter nach Belieben, während sich die Hintermannschaft stabilisierte und nach fünf Dreiern in Serie war die Konkurrenz abgeschüttelt. Bezeichnend dann die Partie gegen den ehemaligen Rivalen FC Martinsreuth, der inzwischen Platz 2 an die Waldsteiner abgetreten hatte. Während es im Hinspiel noch eine rassige Begegnung zweier Teams auf Augenhöhe gegeben hatte, dominierte nun Regnitzlosau die stark ersatzgeschwächte Klein-Elf über 90 Minuten und kam zu einem auch in der Höhe verdienten 4:0-Erfolg. Das war die Meisterschaft und nun konnte man für die höhere Spielklasse planen. Dabei versucht man mit dem neuen Coach Volker Brendel, sich in der Bezirksliga zu behaupten, nachdem Meistertrainer Nabil Chouman schon in der Winterpause seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte.  Mit der geballten Offensiv-Power von 111 Kreisliga-Treffern und einer bodenständigen Truppe mit gutem Nachwuchs könnte das durchaus gelingen. 

In der kommenden Saison kann Patrick Fraaß wieder die Bezirksligastiefel schnüren - auch dank seiner 25 Saisontreffer.
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anpfiff.info gratuliert recht herzlich zur Meisterschaft und wünscht viel Erfolg in der Bezirksliga. 



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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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4
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68:47
53

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
22
Spiele unentschieden
5
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
111
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
2
Elfmetertore
10
Gelbe Karten
63
Gelb-rote Karten
4
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
1480
Zuschauerschnitt
98

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
20.08.2017 - 05.05.2018
22 Sp
58 Pkt
92:24 Tore
Die meisten Siege in Folge
31.03.2018 - 05.05.2018
7 Sp
21 Pkt
27:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 28.07.2017
15 Sp
43 Pkt
62:9 Tore
Auswärts ungeschlagen
01.09.2017 - 05.05.2018
10 Sp
24 Pkt
37:15 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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2,7
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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