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FC Vorwärts Röslau

Bezirksliga Oberfranken Ost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2025 um 06:00 Uhr

Meister FC Vorwärts Röslau: Kurzes Intermezzo in der Bezirksliga

Das Ziel der Mannschaft von Rüdiger Fuhrmann war klar. Nach fünf Jahren und Abstieg sollte es schnurstracks wieder zurück in die Landesliga gehen. Speziell das letzte Stück des Weges war nach zahlreichen Ausfällen etwas holprig - dennoch schafften die Röslauer souverän Titel und Wiederaufstieg.

Von Hans-Jürgen Wunder

Jubelstrecke FC Vorwärts Röslau - Meister Bezirksliga Oberfranken Ost 2024/25

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der Abstieg aus der Landesliga hatte Trainer Rüdiger Fuhrmann enorm geärgert. Im August 2023 kam der Oberpfälzer zurück auf die Hut, wo er ja schon einmal bereits drei Jahre gearbeitet hatte und brachte die Truppe Stück für Stück nach vorne. Am Ende fehlte ein Sieg, die Spielklasse zumindest in der Relegation halten zu können. "Es ist ja nicht so, dass wir sang- und klanglos abgestiegen sind. Und gerade weil es so knapp war, hat das natürlich gewurmt", gestand der Rückkehrer sinngemäß im anpfiff-Videointerview. Aber wer den 64-Jährigen kennt, weiß, dass er anschließend umso mehr mit Hochdruck daran gearbeitet hatte, die Scharte auszuwetzen. Was für manche seiner Kollegen eher selten ist - viele Kilometer zurückzulegen, um die Gegner zu beobachten - gehört bei Fuhrmann schon immer zum täglichen Geschäft. Insofern war für ihn auch die Bezirksliga nach kurzer Zeit kein Neuland mehr.

Der Leitwolf: Tobias Benker zeichnete sich nicht nur durch Kampfkraft und kluge Pässe aus, sondern steuerte auch so manchen wichtigen Treffer bei.

anpfiff.info

Sinnvoll verstärkt

Mit zwei Neuzugängen fiel die Vorwärts-Bilanz im letzten Sommer vergleichsweise bescheiden aus, denn der frühere Landesligist gab nicht weniger als sieben Akteure ab. Aber die beiden Tschechen Marek Klepacek und Dominik Fuchs erfüllten schnell die in sie gesetzten Erwartungen. Klepacek belebte mit seinen 14 Treffern die FC-Offensive und Fuchs avancierte schnell zur Stammkraft in der Außenverteidigung. Ansonsten konnte sich Trainer Fuhrmann auf seine Achse verlassen. Torwart Matthias Karnitzschky trotzte sich im gehobenen Fußballalter noch einmal Bestleistungen ab, Florian Rupprecht organisierte die Abwehr und Kapitän Tobias Benker trieb im defensiven Mittelfeld entweder an oder machte hinten dicht, je nach Spielsituation. Und vorne entwickelte sich der ehemaligen Arzberger Korbinian zum treffsichersten Schützen und ließ es 19 Mal im Kasten klingeln.

Wichtiger Faktor im Röslauer Offensivspiel: Korbinian Lang (re.).

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Kurzer Wackler

Die Bezirksligasaison konnte für das Team aus dem Fichtelgebirge besser nicht starten. Allerdings täuschen die sieben Siege in Serie etwas darüber hinweg, dass sich die Mannschaft oft schwer getan hatte - die drei 2:1-Erfolge zum Auftakt geben hier ein klares Zeugnis ab. Und ausgerechnet, als die Fuhrmann-Elf die Poppenreuther mit 7:2 deklassierte, folgte die erste Niederlage - bei den heimstarken Waischenfeldern. Aber die Truppe von der Hut zeichnete aus, dass sie Rückschläge schnell wegsteckte und Comeback-Qualitäten bewies. Gegen die Hauptkonkurrenten FSV und SpVgg Bayreuth 2 kamen die Kicker um Spielführer Tobias Benker in der Vorrunde jeweils spät zum Ausgleich. Bereits zur Winterpause deutete sich an, dass dier kleinen Altstädter, die immer mehr an Fahrt gewannen, wohl noch ein großer Stolperstein werden könnten.

Brachte seine Schützlinge von Beginn an auf Aufstiegskurs: Trainer Rüdiger Fuhrmann.

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Wichtiges Remis im Gipfeltreffen

Mit den zahlreichen Trainingseinheiten auf Kunstrasen in Tschechien konnten die Röslauer bei der Wintervorbereitung ihren Standortnachteil im Fichtelgebirge ausgleichen und traten bestens präpariert zum zweiten Saisonabschnitt an. Entsprechend überzeugend fielen die Ergebnisse aus. Die ersten vier Spiele gewannen die Röslauer klar und ohne Gegentreffer und nach weiteren zwei Siegen stand abermals die Woche der Wahrheit gegen die beiden Bayreuther Teams an. Allerdings machte Röslau zu diesem Zeitpunkt nicht nur die Stärke der kleinen Altstädter, die dran blieben, zu schaffen, sondern auch das eigene Verletzungspech. Am Ende war der Ausgleichstreffer im Spitzenspiel durch Tobias Benker in den letzten Minuten Gold wert - die Altstädter schienen sich anschließend mit dem Relegationsplatz anzufreunden, zumal sich die Personalsituation von Vorwärts wieder etwas besserte. Am Ende blieb selbst der Ausrutscher gegen Altenplos folgenlos und zum Meistertitel gesellte sich auch noch der Kreispokalsieg - eine perfekte Double-Saison.