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SpVgg Weißenstadt 2

A-Klasse Fichtelgebirge - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 25.06.2022 um 06:00 Uhr

Meister SpVgg Weißenstadt 2: Ein Jahr später dann nachgezogen

Nach der Kreisligaaufstieg 2021 hat die SpVgg Weißenstadt jetzt auch die zweite Mannschaft in einer höheren Liga positioniert. Zunächst schien es, dass es einen Dreikampf um den Platz an der Sonne gibt, aber nach der Winterpause hat die Elf von Florian Hoffmann überhaupt nichts mehr anbrennen lassen und sich für ihre Spurtqualitäten belohnt.

Von Hans-Jürgen Wunder

SpVgg Weißenstadt 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es gab Zeiten, da war die SpVgg-Reserve eher im unteren Bereich der A-Klasse zu finden. Zwischen 2012 und 2017 gingen die Thermenstädter stets mit einem zweistelligen Tabellenplatz aus der Saison. Als dann ein Aufschwung unter Spielertrainer Florian Hofmann einsetzte, traute man dem Frieden nicht recht. Der zweite Rang in der Endabrechnung 2018/19 hätte durchaus gereicht, in die Kreisklasse aufzurücken. Aber die Weißenstädter verzichteten, weil sie sich für die Liga nicht stark genug fühlten. Das klang dann vor einem Jahr zu Beginn der neuen Serie ganz anders. "Wir wollen einen der beiden vorderen Plätze und auch aufsteigen", meinte Hoffmann entschlossen und selbstbewusst.

Kümmert sich seit mehreren Jahren um den SpVgg-Unterbau: Florian Hoffmann.

anpfiff.info

Erst leicht, dann mühsam

Besser konnte der A-Klassist fast nicht in die abgelaufene Saison starten. Nach den ersten Begegnungen gegen Kickers Selb 3 und Grünhaid standen sechs Zähler und 12:0-Tore auf dem SpVgg-Konto. Für den Trainer kein Zufall. "Die Jungs waren richtig heiß auf Fußball. Wir waren mindestens 28 Leute auf Training und die Zusammenarbeit mit Alexander Seidel läuft hervorragend", schwärmte "Hopfi" zu Saisonbeginn. Dass die Aufgaben schwerer wurden, verhinderte nicht, dass die Weißenstädter weiter kräftig punkteten. Dabei war das torlose Remis gegen die defensivstarke Kirchenlamitzer Reserve wenig dramatisch, weil die Schützlinge des gelernten Stürmers im Anschluss gleich vier Arbeitssiege einfuhren - jeweils mit einem Tor mehr als der Gegner. Und als der Spitzenreiter dann zum damaligen Hauptverfolger SG Schwarzenbach 3/Förbau 2/ Oberkotzau 3 fuhr, konnte er nach zehn Siegen und einem Remis mit breiter Brust antreten. Vielleicht war die dann aber etwas zu breit, denn es setzte beim 1:3 die erste Niederlage. "In der ersten Hälfte waren wir vielleicht etwas zu defensiv", meinte der Trainer anschließend durchaus etwas selbstkritisch, kam aber zu einem positiven Schluss: "Die Niederlage macht uns nur noch stärker."

Bester Torschütze beim Aufsteiger: Bernd Kosinsky (vorne) traf zwölfmal.

anpfiff.info

Freie Bahn

Durch die 0:1-Niederlage in Kirchenlamitz unmittelbar vor der Winterpause waren die vorderen Teams dann noch weiter zusammengerückt und mit dem VFC ein zusätzlicher Titelanwärter in Spiel gekommen. Aber die Taktzahl bestimmte auch im neuen Jahr klar die Hoffmann-Elf. Und kam kräftesparend aus der Winterpause, denn von den ersten drei Siegen 2022 gewannen die SpVgg-Kicker zwei am grünen Tisch. Als sie sich dann auch noch knapp gegen Tus Erkersreuth 2 durchsetzten - Bernd Kosinsky markierte den entscheidenden Treffer und anschließend hielt die Defensive - war der Weg zum Titel frei. Denn die Konkurrenz hatte im Gegensatz zu den Thermenstädtern einige Zähler liegengelassen. Die Krönung einer Bilderbuchsaison schaffte der Meister dann bei der SG Tröstau/Nagel 2. Der klare 4:0-Auswärtssieg, der zugleich den Titel bedeutete, machte klar, dass die Zeit gekommen ist, sich neue Herausforderungen zu suchen. Das entsprechende Selbstvertrauen nach zuletzt 21 Siegen in 24 Spielen dürfte durchaus vorhanden sein.