Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

SV Frensdorf 2

Kreisklasse Süd - weiblich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 28.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterporträt Kreisklasse Süd: Dominanz hat einen Namen: SV Frensdorf 2

Die Newcomer des SV Frensdorf 2, die zu Saisonbeginn nach drei Jahren Abstinenz wieder im Punktspielbetrieb an den Start gingen, lieferten eine perfekte Saison ab. Zwanzig Spiele und zwanzig Siege legen Zeugnis ab von einer Vormachtstellung, die sich schon früh im Laufe der Serie abzeichnete…

Von Bernd Riemke

SV Frensdorf II w

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Dabei dauerte es tatsächlich bis zum 6. Spieltag ehe die Damen vom Failsberg von der Tabellenspitze grüßten. Bedingt durch den Rückzug der SpVgg Stegaurach 2 während der Spielzeit, war der SVF 2 gemäß des offiziellen Tableaus am 1. Spieltag nachträglich spielfrei. Als nach fünf Runden der Ligaprimus in Frensdorf gastierte, machten die Blau-Gelben eindeutig klar, wer sich am Ende durchsetzen würde. Der SV Wernsdorf 2 musste nach einem 0:8 den Platz an der Sonne räumen – kam jedoch immerhin mit einem einstelligen Ergebnis davon. Jene Wernsdorferinnen waren es auch, die letztlich mit einem gebührenden Abstand von elf Zählern hinter dem SVF 2 als Vizemeister über die Linie gingen und in der Summe aus Hin- und Rückspiel mit 0:11 auch noch glimpflich – und ohnehin am besten von allen Teams - davon kamen. Glimpflich? In der Tat, denn die Kannoniere in blau und gelb, ließen es durchschnittlich pro tatsächlich ausgetragener Partie mehr als elf Mal klingeln. Sage und schreibe ein Dutzend Mal machte es der Meister, der mit dem 17:0 bei der DJK Teuchatz den höchsten Saisonsieg feierte, zweistellig.

Melanie Friedel (re.) im Vorwärtsgang. Ein Bild mit Symbolcharakter.

anpfiff.info

Friedel trifft und trifft

Unter dem Strich steht nach zwanzig Siegen in zwanzig Spielen ein Torverhältnis von 199:3 zu Buche. Lisa Jungkunz (SV Priesendorf) erlangte dabei Berühmtheit für einen Tag als sie beim 1:15 am 13. Spieltag das erste Tor gegen Frensdorf erzielte. Ausgerechnet am verflixten 13. Spieltag und ausgerechnet gegen das Tabellenschlusslicht. Nur zwei weiteren Mannschaften (Dörfleins und Schnaid/Rothensand) sollte es überhaupt noch gelingen, ein Tor gegen die Überflieger zu erzielen. Das Toreschießen erledigte der SVF 2 schließlich gern alleine. Melanie Friedel und Annalena Haderlein brachten dabei das Kunststück fertig in allen Partien, in denen sie zum Einsatz kamen, auch zu treffen. Friedel absolvierte gar alle Saisonspiele und kam insgesamt auf atemberaubende 52 Treffer. Das entspricht einer Quote von etwas mehr als drei Toren pro Spiel. Der 22-Jährigen gelangen unvorstellbare zehn Hattricks, wobei sie beim erwähnten 15:1 in Priesendorf alleine achtmal ins Schwarze traf. Trotz ihrer 52 Saisontore erzielte sie bei 199 Mannschaftstoren weniger als ein Drittel aller Treffer ihrer Elf. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Frensdorf nicht immer zu elf auflaufen konnte, die Gegner aber dennoch nach Belieben beherrschte. Annalena Haderlein steuerte ebenfalls mehr als drei Treffer pro Einsatz bei und kam am Ende auf zwanzig Saisontore. Sie schoss den SV Dörfleins beim 10:0-Auswärtssieg mit sieben Treffern beinahe im Alleingang ab.

Das Korsett des Teams

Immer wieder durfte Trainer Christian Seibert ob des Überangebots an qualitativ hochklassigen Akteurinnen Spielerinnen einsetzen, die in der Landesliga-Mannschaft nicht zum Zug kamen beziehungsweise nach Verletzungen oder Trainingsrückstand Spielpraxis sammeln sollten. Die unvergleichliche Dominanz des Meisters rührt jedoch nicht nur aus dieser Tatsache, sondern beruht ebenso auf dem Fakt, dass der kleine Stamm an Spielerinnen der Zweiten selbst auch über enormes spieltechnisches Potenzial sowie taktisches Verständnis verfügt. So hütete Spielleiterin Heike Daun mit 47 Lenzen noch gelegentlich das Tor und lief neben Youngster wie Mara Burgis oder Christin Rzymianowitz (beide 16) auf, die für das neue Jugendkonzept am Failsberg stehen. Nicht zuletzt jene Juniorinnen profitieren enorm von der geballten Ladung an Erfahrung, mit der sie auf dem Platz stehen dürfen. Allen voran Routinier Stephanie Daun, die zwischen Torfrau (7x zu Null) und Feldspielerin (8 Tore) hin- und herpendelte und mit ihrer bewundernswerten Ruhe am Ball und der Übersicht in jeder Situation Ansprechpartnerin auf und neben dem grünen Rasen für die nachwachsende Frensdorfer Fußballgeneration ist. In der gesunden Mischung aus jung und alt zählt auch Stefanie Eschenbacher (13 Tore) zu jenen Akteurinnen, die mit ihrer tadellosen Einstellung als Vorbild für das gesamte Team vorangehen. Das Quartett Anna Nagengast (8 Tore), Kristin Beck (7), Lisa Spangel (7) und Carmen Haag hat zwar selbst gerade – wenn überhaupt – das 21. Lebensjahr vollendet und kann dennoch auf Erfahrung im höherklassigen Fußball zurückblicken, so dass sie mit ihrer spielerischen Klasse mitverantwortlich für zahlreiche schön herausgespielte und kombinierte Treffer zeichnen. Die beiden TSG-Neuzugänge Kimberly Mc Kinney (18 Treffer) und Anna Gallenz (6) runden das Ensemble ab und drückten mit der Erfahrung aus Bezirks- und Bezirksoberliga bei ihren Einsätzen dem Spiel den Stempel auf. In der Summe waren es nicht weniger als 38 verschiedene Akteurinnen, von denen sich 26 in die interne Torschützenliste eintrugen, die Trainer Christian Seibert im Lauf der Serie einsetzte.

Christian Seibert coacht die Frauen des SV Frensdorf 2.

anpfiff.info

Zwei Teams - ein Verein

Sie alle stehen für den Frauenfußball des SV Frensdorf, der mit der Meisterschaft für beide Frauenteams (Landesliga und Kreisklasse) das erfolgreichste Jahr der Vereinshistorie feierte. Eine klare Trennung zwischen erster und zweiter Mannschaft war und ist nicht zwingend möglich, da die Wege in beide Richtungen durchlässig sind und sich die Vereinsverantwortlichen letztlich glücklich schätzen können über eine derart geballte Ladung an Qualität zu verfügen. anpfiff.info gratuliert daher dem SV Frensdorf zu zwei Meisterschaften mit beiden Frauen-Teams auf das Herzlichste!