Meisterporträt FC Pommersfelden: Kleebauer-Elf fast ohne Fehl und Tadel - anpfiff.info
FC Pommersfelden 
A-Klasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 22.06.2018 um 06:00 Uhr
Meisterporträt FC Pommersfelden: Kleebauer-Elf fast ohne Fehl und Tadel
Eine herausragende Saison spielte der FC Pommersfelden und krönte das Spieljahr mit dem völlig verdienten und souveränen Aufstieg in die Kreisklasse. 24 Siege, 125 erzielte Tore und nur 19 Gegentreffer stellen unangefochtene Spitzenwerte in der A-Klasse1, die der Mannschaft von Roland Kleebauer den Weg zur Meisterschaft ebneten.
Von Hendrik Kowalsky
FC Pommersfelden - Meister 2017/18

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der 30-Jährige Roland Kleebauer schaffte mit seinem FCP den Aufstieg.
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Mit einer klaren Zielstellung ging der FC Pommersfelden in seine vierte Saison unter Spielertrainer Roland Kleebauer: Der Aufstieg sollte endlich her. Nach den Endplatzierungen drei, vier und fünf in den vergangenen drei Jahren sollte das Spieljahr 2017/2018 den ersehnten Sprung in die Kreisklasse bringen. Dafür verstärkte der FCP den Kader in der Spitze, aber auch in der Breite.
Als wichtigster Neuzugang stellte sich Kevin Brodmerkel heraus, der in 24 Partien 16 Treffer sowie zehn Torvorlagen beisteuerte und im zentralen Mittelfeld eine Schlüsselrolle einnahm.
Dabei begann die Saison für den Aufstiegsaspiranten eher schleppend. Beim SV Priesendorf reichte es nach zweimaligem Rückstand zu einem Unentschieden. Nach einem standesgemäßen 5:1-Erfolg über den FC Röbersdorf II setzte es im zweiten Heimspiel gegen den FC Frimmersdorf jedoch die erste und letztlich einzige Niederlage der Saison.
"In Priesendorf waren die Umstände schwierig. Es war ein heißer Julitag und wir trafen auf dem kleinen Platz auf einen guten Gegner. Daher mussten wir mit dem Remis zufrieden sein", erinnert sich Roland Kleebauer an ein gerechtes Unentschieden. "Die Niederlage gegen Frimmersdorf war hingegen sehr ärgerlich. Wir hatten über weite Strecken mehr vom Spiel, konnten unsere Gelegenheiten allerdings nicht nutzen", fällt das Fazit zur Partie gegen den lange Zeit um den Aufstieg mitspielenden FCF mäßig aus. So fand sich Pommersfelden nach dem dritten Spieltag lediglich auf Rang acht wieder. Ein Zustand, der jedoch nicht von Dauer sein sollte. Denn in der Folge setzte die Kleebauer-Elf zu einer beeindruckenden Serie an, gewann satte 18 (!) Spiele am Stück und schwang sich am zehnten Spieltag erstmals zum Tabellenführer auf.

Dominik Könemann (re.), hier vom Trabelsdorfer Jürgen Selig (u.) abgeräumt, fungierte im defensiven Mittelfeld des FCP als zweikampfstarker Staubsauger.
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"Wir sind in der Rückrunde gut aus den Startlöchern gekommen"

Den Grund für den Aufschwung hat Spielertrainer Kleebauer schnell ausgemacht. "Unsere Chancenverwertung hat am Anfang nicht gepasst. Wir haben zu viele Hochkaräter liegengelassen und manchmal zu verspielt agiert. Das wurde im Verlauf der Saison immer besser und so haben wir dann auch die Tore erzielt." Tatsächlich fuhren die Pommersfeldener teils beeindruckende Kantersiege ein. Insbesondere den SV Pettstadt II vermöbelte man mit 10:0 und 7:0 eindrucksvoll. Ddoch auch gegen den späteren Mitaufsteiger SG Ampferbach/Steinsdorf gelang ein 6:0-Heimerfolg.
"Aufgrund der Witterungsbedingungen konnten wir, wie die meisten anderen Teams, kaum eine geregelte Vorbereitung auf die Rückrunde durchziehen. Trotzdem sind wir in der Rückrunde gut aus den Startlöchern gekommen und haben auch die knappen Spiele gewonnen", berichtet der 30-Jährige von den ersten Partien nach der langen Winterpause. Souverän bezwang der FCP zum Auftakt Röbersdorf II mit 5:0, ehe in Trabelsdorf nach ausgeglichener Anfangsphase ein nie gefährdeter Auswärtssieg gelang.
"Entscheidend war für uns dann das Osterwochenende, nach den sechs Punkten wussten wir, dass wir praktisch durch sind und uns nur selbst stoppen können", hebt Kleebauer die Heimspiele am Karsamstag gegen Wacker Trailsdorf (2:0) sowie am Ostermontag gegen den SV Waizendorf (9:0) hervor. Nach einem kampflosen Sieg gegen die abgeschlagenen Dreißiger blieb Pommersfelden zwar erstmals in der Spielzeit in zwei Begegnungen am Stück ohne Sieg. "Die beiden Remis gegen Reundorf und in Ampferbach taten uns aber nicht weh", misst der Spielertrainer den leistungsgerechten Punkteteilungen gegen die Verfolger keine größere Bedeutung bei. Der Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt längst auf einen komfortablen zweistelligen Wert angewachsen und nach dem 3:2-Heimsieg gegen den FV Elsendorf am 29. April beseitigte der designierte Aufsteiger auch die letzten rechnerischen Zweifel.

Im Meistershirt und mit ausreichend Siegerbier versorgt, genoss Roland Kleebauer den feststehenden Aufstieg.
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"Ich will keinen herausheben, es ist ein Erfolg des Kollektivs"


Angesprochen auf die zentralen Figuren der Mannschaft, die den Unterschied gegenüber der Konkurrenz ausmachten, wird Roland Kleebauer ruhig: "Ich möchte keinen Spieler herausheben. Wir waren in diesem Jahr sehr variabel aufgestellt, hatten eine Vielzahl an Akteuren, die zehn oder mehr Tore erzielt haben. Die Breite des Kaders in dieser Saison hat sich von den Vorjahren, als wir oft knapp dran waren, unterschieden. Das war letztlich der Schlüssel zum Erfolg", so der Coach, der mit 19 Toren und 17 Assists ebenfalls einen gewichtigen Teil beisteuerte.
Angefangen bei Torhüter und Kapitän Florian Kleinlein, den Kleebauer als "ganz wichtige Führungspersönlichkeit, auf und neben dem Platz", beschreibt, spielten diverse Akteure konstant auf hohem Niveau. Als Tormaschine ist in vorderster Front natürlich Nassor Omar zu nennen, der quirlige, technisch hoch veranlagte Offensivakteur kam auf satte 32 Saisontore und 19 Vorlagen, ein beeindruckender Wert. Darüberhinaus war natürlich Lukas Gumbrecht stets ein heißer Verdächtiger, wenn es um Tore ging. Der mittlerweile zum Pommersfeldener Inventar gehörende Angreifer schaffte im vierten Jahr am Stück einen zweistelligen Wert an Toren und Vorlagen und unterstrich seinen Wert als taktisch variabler Stoßstürmer.
Im Spiel gegen den Ball konnte sich der FCP auf disziplinierte, mannschaftlich geschlossene Abwehrarbeit verlassen, in der beispielsweise Dominik Könemann als Sechser vor letzten Linie konsequent abräumte.
In der neuen Spielzeit geht es für den FC Pommersfelden also erstmals seit der Saison 2010/2011 wieder in der Kreisklasse rund. Eine Zielvorgabe möchte Roland Kleebauer aber noch nicht nennen. Dass nach dem eindrucksvollen Aufstieg jedoch gewisse Ansprüche vorhanden sind, kann der Spielertrainer nicht verhehlen: "Es sollte möglich sein, dass wir mit unserem Kader, der weitgehend zusammenbleibt, nicht in den Abstiegsstrudel geraten und eine ruhige Saison spielen."

Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft!


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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
28
125:19
75
3
28
94:33
61
4
28
100:49
60
5
28
93:42
53

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
14
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
125
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
4
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
43
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
4
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
1003
Zuschauerschnitt
83

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 20.08.2017
25 Sp
71 Pkt
117:14 Tore
Am längsten ohne Sieg
15.04.2018 - 21.04.2018
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
20.08.2017 - 12.04.2018
18 Sp
54 Pkt
89:7 Tore
Die meisten Remis in Folge
15.04.2018 - 21.04.2018
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 27.08.2017
12 Sp
34 Pkt
57:7 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 30.07.2017
14 Sp
38 Pkt
62:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
15
5
1
10
R
2
-
-
2,6
24
16
10
1
R
3
1
1
2,0
3
-
1
1
R
-
-
-
-
13
1
2
5
R
1
-
1
2,2
12
-
-
2
R
1
-
-
2,2
12
4
1
11
R
-
-
-
2,4
25
20
15
1
R
3
-
-
2,0
1
-
-
1
R
-
-
-
-
4
-
-
1
R
-
-
-
2,4
16
3
5
3
R
1
1
-
2,3
24
3
3
3
R
1
-
-
2,2
26
19
17
6
R
3
-
-
1,8
26
7
5
1
R
10
1
-
2,1
26
-
-
-
R
-
-
-
1,6
23
1
5
2
R
1
-
-
2,0
22
2
-
1
R
5
-
-
2,1
3
-
-
3
R
1
-
-
2,6
23
2
1
8
R
1
-
-
2,5
10
2
3
-
R
2
-
-
1,7
25
32
19
1
R
1
-
-
1,9
19
-
2
5
R
7
-
2
2,1
2
-
-
2
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