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FSV Unterleiterbach

Kreisliga 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterporträt FSV Unterleiterbach: „Ich bin stolz auf meine Jungs!“

Nur einmal stand der FSV Unterleiterbach in der zu Ende gegangenen Runde der Kreisliga auf Platz eins, aber das genau im richtigen Moment – nach dem letzten Spieltag. Mit der Meisterschaft gelang die direkte Rückkehr in die Bezirksliga. Zum Abschied aus dem Oberhaus stellt Spielertrainer Tobias Eichhorn seine Meisterjungs exklusiv für anpfiff.info vor.

Von Marco Heumann

FSV Unterleiterbach

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Keeper

Dietmar Schmuck: „Dietmar Schmuck? Bei ihm sind immer die anderen Schuld (lacht). Er braucht einen gewissen Druck, damit er sein Leistungsniveau abrufen kann. Hat er den, bringt er jede Mannschaft voran. Gerade in der Rückrunde hat er uns, sicheren Rückhalt gegeben. Er ist ein wandelndes Fußball-Lexikon und weiß von der Champions League bis zur B-Klasse alles. Er war und ist der, der unsere Tabelle immer von oben bis unten auswendig konnte.“ (lacht)

Noah Schnapp (links)/Dominik Werner: „Auf der Torwartposition hatten wir wirklich ein Luxusproblem. Noah und Domi haben sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Beide besitzen einen unglaublichen Ehrgeiz und hätten es verdient gehabt öfters zu spielen. Sie haben sich wahnsinnig gequält. Ich konnte mich glücklich schätzen, zwei so positiv verrückte Jungs trainieren zu dürfen. Noah gehört die Zukunft. Er hat sich toll entwickelt. Schade, dass er uns verlässt, ich wünsche ihm auf diesem Weg alles Gute.“

Die Abwehr

Markus Barth: „Der Dachdecker, Angler und was weiß ich noch alles… (lacht). Er bringt mich des Öfteren zum Wahnsinn, ist aber dann wieder da, wenn er gebraucht wird. Zweikampfstark, gibt nie auf. Ein richtiger Beißer, den du brauchst, um knappe Spiele zu gewinnen. Außerdem ein ganz feiner Kerl, der auch immer das sagt, was er gerade denkt. Was dann oftmals zu Kopfschütteln von meiner Seite führt.“ (lacht)

Elias Ebitsch: „Ein Eigengewächs, das immer da ist, wann und wo er auch immer gebraucht wird. Konnte aufgrund seines Studiums oft nicht spielen. Ich bin aber froh, ihn zu haben, weil er, immer, wenn es darauf ankam, seine Sache richtig gut gemacht hat.“

Josef Lorber: „Joe hat uns nach einem Dachunfall lange gefehlt! (schmunzelt) Umso erfreulicher, dass er ab dem Winter wieder mit an Bord war. Ein Spieler mit Erfahrung, der, wenn er fit ist, eigentlich unersetzlich ist. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Bei den Jungs ist er mit seiner lockeren Art sehr angesehen. Er wird uns mit seiner Einstellung zum Fußball, seiner Erfahrung und seiner Klasse auch in der kommenden Saison weiterhelfen.“

Florian Walter: „Der Hartmann, einer, der den Verein verkörpert wie kein anderer. Er hat heuer von uns allen die meisten Minuten auf dem Platz gestanden. Egal ob als Innen- oder als Außenverteidiger – er zerreißt sich für seinen Verein und seine Mannschaft. Fußballerisch hat er einen weiteren Schritt gemacht. Was auch daran liegt, dass er viel für den Fußball tut und sehr ehrgeizig ist. Teilweise ist er sogar ein wenig über motiviert, was aber besser geworden ist. (lacht) Einer, mit dem Spaß macht zusammenzuarbeiten. Weiter so, Flori!“

Fabian Bayer: „Fabi weiß, glaube ich, noch immer nicht, wie gut er eigentlich ist. Ein Spieler, den du formen kannst. Jung, wissbegierig! Er bringt eigentlich alles mit, was ein Innenverteidiger braucht. Wenn er es schafft, sein Selbstvertrauen noch zu stärken und seine Körpersprache zu ändern, dann wird er auch in der Bezirksliga eine Waffe sein. Das regelmäßige Training, nachdem er zuvor studienbedingt in Starnberg war, zahlt sich aus. Hat eine ganz starke Rückrunde gespielt. Ihm gehört die Zukunft.“

Oliver Riley: „Daxter, Daxter Riley. Seine Verpflichtung im Winter war eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Er hat unserer Defensive noch einmal die nötige Stabilität vermittelt. Bewegt sich mit seinen fast 40 Jahren noch immer wie ein 20-Jähriger. (lacht) Sicher im Spielaufbau, ein Kopfballungeheuer und auch einer, der es sagt, wenn etwas nicht passt. Die jungen Spieler konnten sich noch einmal an ihm hochziehen. Ich war froh als er kam und bin umso trauriger, dass er uns wieder verlässt, was aber so abgesprochen war. Mir werden gewisse Kaltgetränke und seine offene und ehrliche Art fehlen. Er ist einer von der alten Sorte, wir kennen uns schon seit Jahren und hatten drei gemeinsame Stationen. Auch wenn dabei nicht immer alles ganz richtig gelaufen ist, ist Oli einer, der auch meine Jahre geprägt hat. Einer, der jeder Mannschaft weiterhilft. Einer, den ich gerne als Freund bezeichne. Und einer, mit dem ich gerne auch in 30 Jahre wieder spielen oder ihn wieder holen würde. (lacht) Danke, dass du noch einmal Teil dieser Mannschaft geworden bist und für deinen Einsatz in den vergangenen vier Monaten. Chapeau!“

Walter Epp: „Käpt’n mein Käpt’n! Er verkörpert für mich, was es bedeutet, Spielführer einer Mannschaft zu sein. Meine rechte Hand, oft im Austausch mit mir über verschiedenste Dinge. Er geht voran und fordert immer 110 Prozent. (lacht) Ich kann mir keinen besseren Spielführer vorstellen. Er erfüllt seine Aufgaben zu 100 Prozent, egal auf welcher Position. Er reibt sich für die Mannschaft auf und ist bereit. Verantwortung zu übernehmen. Seine einzige Schwäche wird bleiben, dass er im Spiele gerne mit Gegenspieler und dem Schiedsrichter diskutiert.“ (lacht)

Meistercoach: Tobias Eichhorn kann stolz auf seine Jungs blicken.

anpfiff.info

Das Mittelfeld

Tobias Lurtz: „Unser Lauf-Uhrwerk! Ich habe selten jemanden erlebt, der Weg geht, bei denen andere sagen würden, es reicht für heute. (lacht) Am Ball stark! Er bringt eine ungeheure Spielintelligenz mit. Ist bei jedem Training, außer es geht zum Wrestling (lacht). Hat uns nach seiner Verletzung nach der Wintervorbereitung immens gefehlt. Von ihm erhoffe ich mir in der neuen Saison, dass er wieder fit wird und zu alter Leistungsstärke zurückfindet. Tobias ist ein ganz ein feiner Zeitgenosse. Er gehört zu den Älteren im Kader. Für ihn spricht auch sein Ehrgeiz. Ich weiß genau, wie er in den vergangenen Monaten gelitten hat, als er nur zuschauen konnte.“

Sebastian Ambros: „Das Urgestein der Unterleiterbacher. Bringt als Fußballer alle Voraussetzungen mit, ist aber manchmal ein wenig zu bequem. Er braucht einen gewissen Druck oder auch einmal einen Tritt in den Allerwertesten. Aber dann funktioniert er! (lacht). Hat eine geniale Schusstechnik und ist auch einer für den tödlichen Pass. In der Schlussphase der Saison war er einer der Garanten. Sein einziges Manko: Von einem wie ihm, der eine Führungsfigur ist, erwarte ich, aber den Anspruch hat er eigentlich auch, dass er eine ganze Saison gute Leistungen bringt. Für mich ist er unverzichtbar. Aber jetzt heißt es auch, das letzte Saisondrittel zu bestätigen. Seine Klasse zeigt sich auch darin, dass er auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist.“

Sebastian Zillig: „Oftmals zwischen Genie und Wahnsinn! Er macht Sachen im Training, die können nur ganz ganz wenige. Aber dann…! Da denkst du dann manchmal, der Zirkus Sarassani ist in der Stadt. (lacht). Er hat aber einen riesigen Schritt gemacht und ist nicht umsonst Stammspieler geworden. Was aber besser werden muss, sind die taktischen Umsetzungen. Wenn er das besser hinkriegt, wird er seinen Weg gehen. Von seinem Spielertyp haben wir wenige. Er ist auf jeden Fall auf einem richtig guten Weg.“

Serge Meli: „Ein Phänomen! Er wird gebraucht, kommt, spielt und will mehr spielen! (lacht) 40 Jahre und wird einfach nicht müde. Einer, den ich immer und überall hin mitnehmen würde. Loyal, ehrlich und für ihn steht die Mannschaft im Vordergrund. Er ist sowohl bei den Jungs als auch im Verein sehr angesehen. Er ist bei jedem Training und dann auch immer für einen lockeren Spruch zu brauchen. (lacht) Einen wie ihn kann jede Mannschaft brauchen. Ich bin auf jeden Fall froh, ihn zu haben. Technisch stark, kaum vom Ball zu trennen und einen Körper wie aus Stahl. Was der eine oder andere auch schon zu spüren bekommen hat.“

Tobias Werner: „Der schlimmste Moment der Saison war im Rückblick, als er sich in der Hinrunde in Sassanfahrt das Kreuzband gerissen hat. Er ist wahnsinnig wichtig für die Mannschaft. Er ist derjenige, der diese eine gewisse Idee hat, die andere nicht haben. Er lebt von seiner Schnelligkeit und dem absoluten Willen. Früher wurde er oft als fauler Hund betitelt. Unter meiner Leitung jedoch, hat er bis zu seiner Verletzung nur wenige Einheiten verpasst. Ich hoffe, er kommt genauso stark zurück wie vor seiner Verletzung. Seine Qualität braucht die Truppe.“

Felix Rauchhaus: „Ein bulliger, schneller Außenbahnspieler, der trainiert wie ein Weltmeister und alles mitbringt, was man braucht, um ein Guter zu sein. In den Spielen noch zu oft wechselhaft und unkonstant. Aber er ist ein junger Kerl! Wenn er den Willen besitzt und so weitermacht wie im letzten halben Jahr, dann kann er eine feste Größe werden. Ich hoffe, der Ehrgeiz bleibt, dann werden wir noch viel Freude an ihm haben. Er muss es nur wollen! Potenzial ist reichlich vorhanden.“

Bastian Schneider: „Schneller als der Ball! (lacht) Es war noch zu oft der Fall, dass er schneller war als alles andere. Er lebt von seiner Dynamik und Abschlussstärke. Ein ruhiger Zeitgenosse, der es lernen muss, auch einmal unangenehm zu werden. Sein größtes Problem ist wohl, dass er teilweise einfach zu ruhig ist. Er war ein fester Bestandteil unserer Meisterelf. Schade, dass er uns verlässt. Ich wünsche ihm auf diesem Weg alles Gute, dass er es schafft, mehr Konstanz in seine Leistungen zu bringen und versucht, das Einfache zu machen.“

André Müller: „Er kam leider nicht so häufig zum Zug, hat sich aber nie hängen lassen. Er war lange verletzt, arbeitet sich aber wieder ran. An ihm mag ich seinen Willen im Training und den Wunsch sich weiterzuentwickeln. Er versucht an sich zu arbeiten. Ich hoffe, er wird dafür belohnt. Er braucht aber noch Zeit, die er bei uns in jedem Fall bekommen wird.“

Franz Schmuck: „Meiner Meinung nach, wahrscheinlich einer der besten Fußballer, die je für den FSV gespielt haben. Er bringt alles mit! Mit Talent gesegnet wie nur wenige. Nur der liebe Kopf spielt bei ihm eine Rolle. (schmunzelt) Ein wahnsinnig wichtiger Spieler für uns. Ich bin froh, dass er zurück ist und hoffe, dass er im kommenden Jahr da weitermacht, wo er im letzten Saisonspiel aufgehört hat. Tore zu schießen! Für die Mannschaft und Verein ist er wahnsinnig wichtig. Es kommt jetzt darauf an, ihn wieder dahin zu bringen, wo er schon einmal war.“

Der Angriff

Tobias Bayer: „Er hat eine Riesen-Saison gespielt. Er bringt alles mit, was ein Stürmer braucht. Hat auch das gewisse Etwas und schafft es auch, aus keiner Chance ein Tor zu machen. Das Selbstvertrauen, das ihm früher gefehlt hat, ist jetzt da. Für mich ist er unersetzlich, schon allein wegen der vielen Kilometer, die er heuer für mich gelaufen ist. (lacht) Er stellt sich immer in den Dienst der Truppe und motiviert. Er ist als Führungsspieler gewachsen. Wenn er seine Kaltschnäuzigkeit noch mehr ausnutzt, wird er auch in der Bezirksliga einer der besten Stürmer sein. Da lege ich mich gerne fest.“

Das Team ums Team

Daniel Denk/Günter Krümmer/Günther Leicht/Walter Kraus (von links)/Gerald Eberlein: „Meine Spielleiter, bei denen ich mich gerne für ihre Unterstützung während der gesamten Saison bedanken würde. In unserer heutigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich, was sie alles auf sich nehmen und wie viel Zeit sie investieren, um uns alles Recht zu machen. Danke auch an den Verein und die Fans für die tolle Unterstützung und natürlich ans ganze Team für eine grandiose Rückrunde. Ich bin stolz auf meine Jungs.“