Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

SC Reichmannsdorf

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 21.06.2017 um 06:00 Uhr

Kreisklasse 3: Vom ersten bis zum letzten Spieltag Spitze

Dem SC Reichmannsdorf ist in beeindruckender Weise die Rückkehr in die Kreisliga geglückt. Vom ersten bis zum letzten Spieltag stand die Mannschaft an der Spitze der Tabelle. Mit dem Aufstieg fand eine erstaunliche Entwicklung ihren vorläufigen Höhepunkt.

Von Ralf Riemke

Meisterjubel SC Reichmannsdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Um diesen Aufstieg richtig einordnen zu können muss man etwas zurückblicken. Als die Rot-Weißen nämlich im Sommer 2013 den Abstieg aus der Kreisliga hinnehmen mussten, ging eine Ära zu Ende. Nicht weniger als vier Jahrzehnte lang spielte der SC Reichmannsdorf stets mindestens in der höchsten Liga des Spielkreises und feierte seine größten Erfolge gar in der Landesliga Nord. Mit dem Abstieg vor vier Jahren folgten zwei Jahre der Konsolidierung, in denen das Mittelmaß vorherrschte, bis Klaus Grütze das Traineramt übernahm. Er führte den SCR zunächst aus der Abstiegszone zum Klassenerhalt in der Spielzeit 2014/15 und nur ein Jahr später in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga. Man konnte sich darin am Ende zwar ganz knapp nicht durchsetzen, stellte aber 2016 bereits die Mannschaft des Jahres.

Toptorjäger Sven Wenzel (21 Tore) mit Spielertrainer Klaus Grütze (11 Tore) und der Aufstiegstorte.

anpfiff.info

(Fast) makellose Hinrunde

Der verpasste Aufstieg nagte an Trainer und Team, aber die Mannschaft blieb zusammen und wurde noch einmal verstärkt. Mit Julian Kraus und Stefan Held, Patrick Stettner und Maximilian Reheuser, sowie Damian Suszczynski im Winter kamen Spieler mit höherklassiger Erfahrung hinzu und sorgten noch einmal für einen Qualitätssprung. Mit Beginn der Serie setzten sich die Rot-Weißen auf Platz 1 fest. Bis zur Winterpause konnte man 14 von 17 Spielen gewinnen und dabei stolze 44 Punkte und ein Torverhältnis von 57:9 holen. Außerdem stand elf Mal die Null! Herausragend war dabei sicherlich das 9:0 gleich am ersten Spieltag gegen den TSV Burghaslach. Die einzige Niederlage musste man beim hartnäckigsten Konkurrenten in Röbersdorf einstecken.

Verfolger konsequent abgeschüttelt

Trotz der imponierenden Spielweise des SC Reichmannsdorf hatte man stets einen Kontrahenten im Nacken. Das lag an zwei bärenstarken Verfolgern. Am Ende sollte sich der FC Röbersdorf als härtester Konkurrent entpuppen. Er konnte den Rückstand auf den Tabellenführer von zehn auf zwischenzeitlich einen Punkt verkürzen, bevor es am 26. Spieltag zum vermeintlichen Showdown kam. Vor eigener Kulisse zeigte der spätere Meister seinem Verfolger in beeindruckender Art und Weise die Grenzen auf und vergrößerte seinen Vorsprung auf vier Punkte. Bereits eine Woche zuvor hatte man gegen den zweiten Widersacher aus Prölsdorf gewinnen können. Innerhalb von nur acht Tagen hatte man sich also der Verfolger entledigt. Auch dabei konnte man die typische Reichmannsdorfer Spielweise bestaunen, mit der der Gegner konsequent unter Druck gesetzt wurde. Den SCR zeichnete es über die komplette Spielzeit aus, den Gegner früh zu attackieren und mit hohem Pressing unter Druck zu setzen. Auch bei eigenem Ballbesitz fand man stets Lösungen gegen teils massive Abwehrreihen. Mit Übersicht und Geduld fand man den Weg in die Spitze und konnte sich dabei auch auf die vom Trainer vorgegebene variable Spielweise verlassen. Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit stach aber auch die individuelle Klasse Einzelner heraus. Gerade im landesligaerfahrenen Sven Wenzel hatte man den wohl besten Spieler der Kreisklasse 3 in den eigenen Reihen. Er trug insgesamt 21 Tore zum Gesamterfolg bei.

Während die Spieler im Hintergrund feiern, genießt das Trainerteam Klaus Grütze (li.) und Bernd Baier still, aber gut ausgerüstet den Erfolg.

anpfiff.info

Herausragende Ausbeute

Unisono sprachen die Trainer aller anderen Vereine beim SC Reichmannsdorf von der besten Mannschaft der Kreisklasse 3. Mit dem nötigen Selbstvertrauen sagte auch der Vater des Erfolges, Spielertrainer Klaus Grütze: „Wenn wir jedes Spiel unser Können abrufen, dann sind wir sicherlich nur schlecht zu schlagen!“ Zum Gesamterfolg trug am Ende nicht nur das Können auf dem Platz bei, sondern ebenso eine hervorragende Stimmung innerhalb der Truppe, in der der Einzelne sich stets dem Ganzen unterordnete. Nach 30 Spieltagen stand in der Summe eine Punkteausbeute von 73 zu Buche. Das war die beste seit der Saison 2009/10 als der FC Thüngfeld mit 79 Punkten als Meister aufgestiegen war.

Dass mit dem SC Reichmannsdorf auch in der Kreisliga zu rechnen sein dürfte, davon ist auszugehen. Denn mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 23 Jahren steht dem Team die Zukunft erst noch bevor.