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ASV Neumarkt

Landesliga Nordost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2016 um 18:45 Uhr

Meisterportrait ASV Neumarkt: Nur eine Minikrise bremst den ASV kurz

Viel deutlicher kann eine Mannschaft nicht Meister werden. Denn ab dem zweiten Spieltag war der ASV Neumarkt an der Tabellenspitze und ließ sich davon auch nicht mehr verdrängen. Auch nicht während einer kurzen Schwächephase vor der Winterpause. Nur drei Niederlagen musste die Mannschaft von Dominik Hausner einstecken, den man getrost als Vater des Erfolges bezeichnen kann.

Von Sebastian Baumann

Der ASV Neumarkt ist Meister der Landesliga Nordost 2015/2016.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Bereits vor der Saison war der ASV Neumarkt einer der Favoriten in der Landesliga Nordost und formulierte dieses Ziel auch selber erstaunlich Offensiv. Schließlich hatte der ASV in der Vorsaison die Rückkehr in die Bayernliga nur knapp verpasst - wenn auch in der Mitte-Staffel. Und die Oberpfälzer hielten Wort. Bis Ende Oktober verlor der ehemalige Bayernligist kein Spiel und gab lediglich vier Punkte ab. Kein Wunder, dass damals die Konkurrenten den Meistertitel quasi schon abgeschenkt hatten. Vor ein paar Wochen habe ich davon gesprochen, dass wir einen guten Start hatten. Aber mittlerweile gilt das wohl eher nicht mehr.”, sagte Trainer Dominik Haussner mit einem Schmunzeln Ende September und konnte entspannt die Tabelle von oben betrachten. Richtig hoch gewannen die Rot-Schwarzen zwar nicht oft, dafür spielten Markus Bindner und Co unheimlich konstant und hatten einen Lauf. “Natürlich haben wir gehofft, dass es gut läuft, aber dass es dann so gut läuft… Den Lauf wollen wir auf alle Fälle ausnutzen.”, sagte der Trainer in der Vorrunde und musste die erste Niederlage erst gegen den kecken Aufsteiger aus Kornburg einstecken.

Armin Bindner (links) und Co sind zurück in der Bayernliga.

anpfiff.info

Kurze Schwächephase vor der Pause

Als danach noch eine weitere Niederlage gegen Stadeln folgte sah es nach einer Krise aus beim Tabellenführer, doch mit einem deutlichen Sieg gegen den FSV Erlangen-Bruck beendete Neumarkt die Minikrise genau zur rechten Zeit vor der Winterpause. Der große Vorteil der Mannschaft von Dominik Haussner war sicherlich dabei auch, dass die Truppe eingespielt war und so konstant auf einem hohen Level spielen konnte. Allerdings ärgerte sich der Trainer damals schon sehr über die Niederlage gegen Kornburg. Denn auf einmal war der schöne Vorsprung von neun Punkten auf einen zusammengeschmolzen und zum anderen hatte der Aufsteiger auf einmal den besseren direkten Vergleich auf seiner Seite. Spätestens nach der Pause waren aber alle Bedenken wie weg gewischt. Nur noch einmal spielte der ASV Unentschieden gegen die SG Quelle Fürth, ansonsten standen nur Siege auf dem Spielplan, so dass der starke Aufsteiger Kornburg, der einige Male nur Unentschieden spielte, mit neun Punkten am Ende der Saison distanziert wurde.

Kongeniales Duo: Teammanager Georg Laube und Trainer Dominik Haussner.

anpfiff.info

Dominik Haussner der Vater des Erfolges

Der Vater des Erfolges war dabei sicherlich Dominik Haussner, der im dritten Jahr nach seiner Verpflichtung vom TSV Berching die Rückkehr in die Bayernliga schaffte, die der Trainer in seiner ersten Halbserie 2013/2014 nicht mehr verhindern konnte. Kein Wunder, dass der Verein um den sportlichen Leiter Georg Laube mit dem Erfolgstrainer verlängerte und auch in der kommenden Bayernligasaison eine gute Rolle spielen will.

Nur zwischenzeitlich konnte Dominik Haussner mit seiner Mannschaft nicht zufrieden sein.

anpfiff.info

Schrödl trifft nach Belieben

Dabei sein wird auch wieder Goalgetter Christian Schrödl, der scheinbar nach Belieben traf und satte 40 Treffer am Ende der Saison hatte. Kein Wunder, dass der Torjäger Begehrlichkeiten bei höher spielenden Vereinen aus der Umgebung auslöste, aber seinem Verein weiter erhalten bleibt. Knapp die Hälfte der Neumarkter Tore schoss der 22-Jährige und nur knapp verpasste es der ASV sich neben der besten Abwehr auch die beste Offensive der Liga zu sichern.

Christian Schrödl traf in 32 Spielen satte 40 mal.

anpfiff.info

Sinnvolle Verstärkungen

Vor allem auf die Verbreiterung des Kaders war der ASV in der kurzen Sommerpause bedacht und hat sich durchaus Qualität in die Mannschaft geholt, die die junge Truppe in der neuen Umgebung durchaus gebrauchen kann. Martin Kirbach und Jonas Marx kommen vom SC Feucht zum Nachbarn aus der Oberpfalz, vom Forchheimer Jahn wechseln Bojan Sremcevic und Tobias Dietrich an den Deininger Weg. Bayenrligaerfahrung bringt ebenso der 23-Jährige Quirin Meier mit, der vom ASV Buirglengenfeld kommt und so der Lifa erhalten bleibt. Dazu kommt mit Max Haid ein 19-jähriges Talent vom FC Wendelstein. Damit soll aber noch nicht genug sein. Denn an zwei Spielern ist der Verein noch dran, ließ der Teammanager verlauten und hätte wohl auch gerne im nächsten Jahr eine ruhige Saison.