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SpVgg Ansbach

Landesliga Nordwest - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2016 um 12:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Ansbach: Ansbach krönt sich zum verdienten Meister

Nur eine kurze Ehrenrunde drehte die SpVgg Ansbach in der Landesliga Nordwest und kehrt nach einem Jahr wieder in die Bayernliga zurück. Dabei hätte vor allem der dünne Kader ein Problem werden können, doch scheinbar mühelos marschierte der Absteiger durch die Liga und holte sich am Ende verdient die Meisterschaft.

Von Sebastian Baumann

Meister der Landesliga Nordwest: SpVgg Ansbach

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

”Der Kader ist zwar klein, aber fein.”, freute sich Spielleiter Harald Riegler vor der Saison und sollte damit Recht behalten. Neun Punkte Vorsprung waren es am Ende auf die Reserve der Würzburger Kickers auf die Ansbach in der neuen Bayernliga Nord wieder treffen wird. Nur einmal sah es danach aus, als ob der designierte Meister noch Probleme bekommen könnte. Denn Anfang April führte der damalige Tabellenzweite, die Reserve des FC Scheinfurt 05, in der 90. Minute mit 2:1 gegen die Bezirkshauptsädter und freute sich über die Verkürzung des Vorsprunges auf fünf Punkte, ehe Sebastian Mechnik doch noch zum Ausgleich traf und so den komfortablen Vorsprung der Ansbacher Bestand hatte. Das ganze im Übrigen in Unterzahl, denn Alexander Seidens hatte schon in der 17. Minute einen Platzverweis erhalten.

Patrick Kroiß (links) war der Goalgetter der Liga mit 29 Treffern.

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Die jüngste Offensive der Liga

Nur knapp verpasste die SpVgg die Hundert -Tore-Marke - um zwei Treffer um genau zu sein. Ein Garant für Tore war dabei vor allem Patrick Kroiß, der satte 29 mal einnetzen konnte und sich so auch die Torjägerkanone der Liga sichern konnte. In 30 Spielen eine beeindruckende Quote des 21-Jährigen, der sich sicherlich in die Notizblöcke einiger anderer Vereine geschossen haben dürfte, der Spielvereinigung aber auch in der kommenden Saison erhalten bleibt. Aber auch Neuzugang Patrick Pfahler, der aus Ornbau zu den Grün-Weißen kam, war ein Volltreffer und steuerte 19 Tore zum Aufstieg bei, gefolgt vom erst 19-jährigen Lukas Schmidt, der satte 15 Treffer erzielte. Damit dürfte wohl der Meister in der kommenden Saison eine der jüngsten Offensivreihen der Bayernliga stellen, denn auch Patrick Pfahler ist gerade einmal 21 Jahre alt.

Aber auch Patrick Pfahler traf satte 19 mal.

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Beeindruckende Konstanz zum Saisonende

Der Start in die Landesliga-Saison verlief aber nicht nach Wunsch. Gegen die Reserve der Würzburger Kickers wurde gleich verloren, dann ging auch noch das Derby gegen Neustadt/Aisch in die Hose gefolgt von einer Heimniederlage gegen Kleinrinderfeld. Danach blieben die Heid-Schützlinge aber 12 Spiele in Serie ungeschlagen und ließen sich auch nicht von der erneuten Niederlage gegen die kleinen Kickers aus der Bahn werfen. Nur noch eine Auswärtsniederlage gegen die TG Höchberg sollte folgen, so dass der Tabellenführer nach und nach den Vorsprung auf die Verfolger ausbaute und bereits am 31. Spieltag den Meistertitel und die Rückkehr in die Bayernliga feiern konnte.

Sven Becker kehrt nach Ansbach zurück.

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Der Kader bleibt klein aber fein

In der kommenden Saison will die SpVgg Ansbach sich endlich in der Bayernliga halten und noch wie vor zwei Jahren nach nur einem Jahr wieder abzusteigen und zur Fahrstuhlmannschaft zu mutieren. Dabei bleibt der Kader weiterhin klein aber fein. Marc Suttor und Alexander Seidens werden den Verein verlassen. Defensivmann Suttor geht studienbedingt zu seinem Heimatverein in die Kreisklasse, bei Kollege Seidens ist es ähnlich. Der 23-Jährige wird seinen Pass aber in Ansbach lassen. Und auch Offensivmann Fabian Döllinger kehrt dem Verein den Rücken und wechselt zu Quelle Fürth. Sven Becker, kehrt aus Forchheim zu dem Verein zurück bei dem der Innenverteidiger bereits in der U19 kickte, ehe es über Quelle Fürth zum Jahn ging, bringt allerdings die Erfahrung von 52 Bayernligaspiele mit in die Bezirkshauptstadt.

Andreas Engalhardt (am Ball) geht auch nach Ansbach.

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Engelhardt bringt neue Offensivoptionen

Zudem hat sich die Spielvereinigung auch mit Andreas Engelhardt, der von Nachbarn Ornbau kommt, gut verstärkt. Der baumlange Stürmer schoss in den letzten vier Spielzeiten satte 64 Treffer in 96 Spielen und wurde von Trainer Thomas Seibold vom Innenverteidiger zum Stürmer umfunktioniert. Alleine mit seiner Körpergrößer bringt der 23-Jährige ganz andere Stilelemente in die Offensive der Ansbacher. Dritter Neuzugang ist Eric Friedländer, der zuletzt bei Eintracht Bamberg spielte und schon für Dergahspor Nürnberg, Seligenporten und den Würzburger FV aktiv war. Der 21-Jährige ist flexibel in der Defensive einsetzbar.