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DJK Priegendorf

Kreisklasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2008 um 00:00 Uhr

Schnapszahlen bringen Glück: Priegendorf zum kleinen Jubiläum in die Kreisliga

Sie feiern im Sommer das 55-jährige Jubiläum und blieben während der Serie ungaubliche 22 Mal nacheinander ungeschlagen. Die Fußballer der DJK Priegendorf haben wahrlich allen Grund, die Sektkorken knallen zu lassen, kehren sie doch in imponierender Art und Weise in die Kreisliga zurück.

Von Bernd Riemke

DJK Priegendorf, Meister der Kreisklasse 1, 2007/08

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Schon der erste Spieltag hielt einen echten Knaller parat. Mit der heimischen DJK und der SpVgg Rattelsdorf trafen zwei absolute Topfavoriten auf den Aufstieg aufeinander. Priegendorf verdiente sich dieses Prädikat dank einer mehr als überzeugenden zweiten Halbserie in der vorangegangenen Saison, in der man sich bis auf Rang 5 vorschob. Dieses Spitzenspiel sollte so laufen, wie viele andere im weiteren Verlauf auch. Über die Saison hinweg durfte sich ein Quintett auf den vorderen Plätzen lange Zeit berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Wer auch immer nach Priegendorf reiste, wurde jedoch geschlagen wieder nach Hause geschickt. Nicht nur die Mitfavoriten aus Stegaurach, Rattelsdorf, Hallstadt oder Reckendorf mussten jedoch die Überlegenheit der Gelb-Schwarzen anerkennen, letztlich gab es für kein Auswärtsteam bei der DJK einen Dreier. Die letzte Heimniederlage des neuen Meisters in einem Pflichtspiel datiert tatsächlich vom 18. März 2007, als der RSC Oberhaid noch in der vergangenen Saison mit 2:1 die Oberhand behielt.


	Meist einen Schritt schneller. Hier umspielt Alexander Ramer (li.) den Stegauracher Johannes Schmittwolf.
	anpfiff.info

Eine Serie jagt die nächste

Derartige Serien kann Priegendorf zu Hauf aufweisen. Zwischen dem 26. August und dem 10. Mai, also beinahe neun volle Monate lang blieben Huttner & Co in 22 Punktspielen hintereinander ohne Niederlage. Schon am 7. Spieltag erklomm die Ebert-Elf die Tabellenführung und als zwischen September und Anfang März neun Siege nacheinander gefeiert wurden, gab auch die Konkurrenz langsam den Kampf um Platz 1 verloren. Nur noch mit dem viel zitierten Fernglas waren die Gelb-Schwarzen zeitweise zu sehen. Sehen wollten vor allem auf des Gegners Platz mehr als 150 Zuschauer im Schnitt wie die Übermannschaft der Liga zum Stolpern gebracht wird. Die meisten kamen vergeblich. Mit 13 Siegen auf fremdem Terrain stellte Priegendorf die mit Abstand beste Auswärtself der Liga und so gab es nur zwei Niederlagen im gesamten Verlauf der Spielzeit. Das 0:1 bei der SpVgg Trunstadt ist insofern bemerkenswert, da der Titelträger auch das Rückspiel gegen den besten der drei Aufsteiger nicht gewinnen konnte (2:2) und damit gegen Trunstadt tatsächlich eine negative Bilanz aufzuweisen hat. Die zweite Schlappe gab es beim SV Hallstadt zu einem Zeitpunkt, als der Aufstieg schon so gut wie gesichert war. Der nötige Dreier wurde eine Woche später beim 6:0 über den SV Priesendorf gefeiert und so stand drei Spieltage vor Ende der Punktspiele die Rückkehr in die Kreisliga fest.

Auf allen Positionen top besetzt

Maßgeblichen Anteil daran hatte zweifelsohne das Sturmduo Tobias Altmann und Alexander Ramer. Beide teilen sich mit jeweils 21 Treffern die vereinsinterne Torjägerkrone und erzielten im Duett fast die Hälfte der insgesamt 96 Saisontore der DJK. Die überragende Offensive um Daniel Schmitt auf der linken, Spielertrainer Volker Ebert auf rechten Seite und den vermeintlich besten Zehner der Liga, Rainer Huttner, war überhaupt Garant für manch glorreichen Sieg. Doch wenn der Angriff Spiele entscheidet, gewinnt die Abwehr Meisterschaften, so eine alte Fußballweisheit, die Priegendorf eindrucksvoll untermauerte. Marco Griebel gab über die Saison hinweg einen äußerst souveränen Libero ab und wusste mit Christian Schwarz hinter sich einen Mann zwischen den Pfosten, der die wenigsten Gegentore aller Teams hinnehmen musste. Hinzu kommt ein Abräumer wie Kapitän Peter Herrmann, der insbesondere Volker Ebert den Rücken freihielt, sich aber auch immer wieder nach vorne einschaltete und selbst achtmal traf. Fertig ist der Meister der Spielzeit 2007/08.


	Drei Spieltage vor Saisonende setzte sich die DJK Priegendorf selbst die Krone auf und wurde Meister der Kreisklasse 1.
	DJK Priegendorf

Rasende Entwicklung binnen kürzester Zeit

Ein Meister, der sich auf einen festen Stamm verlassen konnte, aus dem keiner der Leistungsträger längerfristig ausfiel. Ein Meister aber auch, der mit einem beinahe unveränderten Kader im Vergleich zur Vorsaison ins Rennen ging. Daniel Bischoff (vom SC Lußberg) und Fidaim Kodra (vom ASV Reckendorf) schlossen sich der DJK noch in der Winterpause an, boten dem Trainer weitere Alternativen, doch im großen und ganzen kann Volker Ebert auf eine eingespielte und gewachsene Truppe zurückgreifen, die sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt hat. Noch vor sechs Jahren war man sang- und klanglos in die A-Klasse abgestiegen, schaffte nach zwei Jahren den Wideraufstieg. Genau jene zwei Jahre, die man auch in der Kreisklasse benötigte, um sich erneut zu akklimatisieren. Nach dem 5. Platz im letzten Jahr folgte nun der große Wurf. In der Breite muss der Kader des Meisters sicherlich ergänzt werden, doch spielerisch dürfte die DJK Priegendorf in jedem Fall eine Bereicherung für die Kreisliga darstellen.
Mehr Bilder gibt es unter www.djk-priegendorf.de

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