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SpVgg Bayreuth

Bezirksoberliga Oberfranken - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2015 um 12:00 Uhr

Eine einzigartige Erfolgsgeschichte: SpVgg feiert vierte Meisterschaft in Serie!

Sommermärchen 2011! So könnte der Titel der nahezu unfassbaren Erfolgsstory der Frauen der SpVgg Bayreuth lauten, denn vor genau vier Jahren begannen die Altstadt-Damen in der Kreisklasse ihren Siegeszug, den sie nun vorläufig mit dem vierten Titelgewinn in Serie und dem Aufstieg in die Landesliga krönten.

Von Bernd Riemke

Meister 2014/2015, SpVgg Bayreuth

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

„Im Mittelpunkt steht das TEAM“, macht Spielführerin Amelie Steininger von Anfang an klar, dass der besondere Zusammenhalt, das gemeinsame Streben nach dem einen großen Ziel und das füreinander Einstehen zu jeder Zeit den schier einzigartigen Erfolg der Frauen der SpVgg Bayreuth erst möglich gemacht haben. Die an Superlativen reiche Saison 2014/15 kam ab dem 5. Spieltag so richtig ins Rollen. Eben erst setzte es die erste Niederlage überhaupt seit fast vier Jahren (0:5 beim FC Michelau), da kam einer der ärgsten Mitkonkurrenten in die Altstadt. Das 4:0 gegen FFC Hof 2 sollte richtungsweisend sein, denn die schwarz-gelben Biene Majas verloren keines der folgenden neun Spiele, setzten sich pünktlich zum Vorrundenende an die Tabellenspitze und gaben diese bis zum letzten Spieltag nicht mehr aus der Hand.

"Als Spielführerin bin ich stolz, meine Mannschaft vorstellen zu dürfen", so Amelie Steininger, die ihre Team zur Meisterschaft führte.

anpfiff.info

Exklusiv für anpfiff.info stellt Amelie Steininger ihre Mannschaft vor. „Jedem sollte bewusst sein, dass auch die Spielerinnen, die uns im Laufe der letzten vier Jahre wieder verlassen haben, einen erheblichen Beitrag zu unserem Erfolg geleistet haben“, betont die 21-Jährige nicht ganz ohne Stolz. Steininger selbst spielte zuvor für die SpVgg Greuther Fürth und wurde als rechte Außenverteidigerin schnell zu einer tragenden Säule der Altstädterinnen. Sie vereint eine exzellente Balltechnik mit hoher Schnelligkeit, starker Zweikampfführung und dem vorausschauenden Auge sowohl für die Spielsituation als auch für ihre Mitspielerinnen.

Sabrina Sickl: Lediglich 15 Gegentore sprechen für sich. Sie hat eine hervorragende Ausbildung beim 1. FC Nürnberg genießen dürfen, war dort feste Größe in der Bundesliga Juniorinnen Mannschaft und sogar Teil der Nationalmannschaft. Sie fischt selbst die eigentlich unhaltbaren Bälle noch aus den Ecken. Sie ist reaktionsschnell, kann eine schnelle Spieleröffnung einleiten und ihre Abschläge sind auch immer präzise und kraftvoll ausgeführt.

Annika Rüger: Obwohl Annika Rüger wohl die zierlichste Außenverteidigerin überhaupt ist, war sie stets eine feste Größe auf der linken Außenbahn. Sie hat sich absolut verdient durch ihre harte Arbeit und ihren fleißigen Trainingseinsatz einen Stammplatz im Team erarbeitet. Flink, wendig und schnell. Diese Attribute treffen zu 100% auf sie zu. Einfach hatte es keiner, der gegen sie spielte. Gerade in dieser Saison hat sie noch mal eine große Entwicklung gemacht.

Caro Daumann: Der Fels in der Branddung, denn keiner ist so groß wie sie (was auch nicht schwer ist, weil wir im Durchschnitt eine kleine Mannschaft sind). Caro zeichnet ihr hervorragendes Stellungsspiel aus, ihre Kopfballstärke und ihre sehr gute Zweikampfquote. Ein Goldstück für Standardsituationen sowohl gegen als auch für uns.

Renate Kraus: Renny war jederzeit bereit einzuspringen, sobald Not an der Frau war, oder sich jemand verletzt hat. Wer neben ihr in der Abwehr spielte, wurde im Spiel akribisch taktisch in die Viererkette eingebunden. So war es jeder Abwehrspielerin möglich, das Viererkettenspiel zu verinnerlichen und durch ihre Unterstützung perfekt umzusetzen. Sie verdient den höchsten Respekt, da sie mit fast 50 Jahren neben dem Trainerdasein auch noch genauso gut aktiv mitspielt.

Simone Morhart: Sie ist erst in der Rückrunde auf unser Boot „Mission Landesliga“ mit aufgestiegen. Dennoch hat sie sofort eingeschlagen wie eine Bombe. Sie ist ebenso vielseitig einsetzbar, hat uns sowohl auf der Außenbahn als auch als Innenverteidiger geholfen. Sie ist zweikampfstark, hat eine gute Spielübersicht und ist ebenso kopfballstark.

Hanna Marquard: Sie ist für die letzten Spiele aus dem fernen Amerika zu uns gestoßen, wo sie ein Auslandsstipendium absolviert hat. Hannas defensive Fähigkeiten und Fertigkeiten sind schnell beschrieben, denn sie ist wohl der Inbegriff des defensiven Allrounders. Sie hat einfach alles was eine Spielerin haben muss. Neben ihrer tollen spielerischen Anlage ist ganz besonders ihr Charakter herauszustellen. Sie hält den Laden schon immer mit zusammen, motiviert, baut auf und kritisiert sachlich.

Lena Ganster: Sie ist die Spielmacherin. Diejenige, die das Spiel ins Laufen bringt. Ihre Spieleröffnung ist ihr Markenzeichen. Akribische Bälle in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr, ihre diagonalen Spielverlagerungen sowie ihr schnelles Doppelpassspiel mit der Außenbahn zeichnen sie aus. Außerdem schlägt sie die wahrscheinlich besten Standards. Nicht zuletzt dank ihres Sonnenschein-Charakters ist sie die personifizierte Verkörperung des Begriffs Teamwork!

Julia Schneider: Julia zeichnet vor allem ihre Fähigkeit aus, aus der zweiten Reihe sowohl mit links als auch mit rechts gezielte und mit gefühlten 5500 km/h Bälle aufs Tor zu bringen und dann auch zu versenken. Außerdem führt sie wohl auch den Ball am engsten an ihrem Fuß. Julia setzt sich immer für die Mannschaft ein, hat für alle Spielerinnen stets ein offenes Ohr und war besonders wichtig, wenn es galt, Feiern zu organisieren.

Theresa Ross: Sie wechselte vor der Saison vom ASV Hollfeld zur SpVgg und hatte sofort ihren Stammplatz sicher. Neben ihrem unwahrscheinlichen Tempo zeichnet sie ihre Ausdauer, ihre Ballsicherheit und ihr Linksfuß aus. Sie ist die wohl uneigensinnigste Spielerin, die sich außerordentlich über Tore ihrer Mitspielerinnen freut, obwohl sie sich auch selbst mit einem Treffer hätte belohnen können – eine Eigenschaft, die die Amarenakirsche auf der Sahnetorte ausmacht.

Gabi Steger: Sie ist ebenfalls pfeilschnell, hat eine super Übersicht, ein hervorragendes Ballgefühl und hat ebenso immer ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Mannschaftskolleginnen. In der Offensive harmoniert sie vorzüglich mit unserer Torjägerin Steffi Schneck und in der Abwehr hält sie den aufrückenden Außenverteidigerinnen den Rücken frei. Ihre Übersicht und ihr Spielverständnis sind herausragend!

Mimmi Brolin Karlss

on: Sie hat den Verein zwar aus beruflichen Gründen während der Saison verlassen, dank ihrer unantastbaren sportlichen Leistung und ihrem Charakter unsere Mannschaft jedoch stark vorangebracht und bereichert. Eine zeitlang ist sie völlig uneigennützig aus Stuttgart extra zu den Spielen angereist, wenn wir personell in Not waren. Ihren außergewöhnlichen Torriecher, ihre Kopfballstärke und die Beidfüßigkeit stellt sie inzwischen in der Regionalliga für Sindelfingen unter Beweis.

Steffi Schneck: Unser Goalgetter ist eine der laufstärksten Stürmerinnen, die nicht nur am Strafraum lauert, sondern sich ihre Bälle selbst aus dem Mittelfeld abholt, Räume geschickt zustellt und auch nach hinten mit aushilft, wenn es erforderlich ist. Hervorzuheben sind ihr starkes Umschaltspiel und die Fähigkeit aus beinahe jeder Position Tore mit links oder rechts zu erzielen. Dank ihres vorbildlichen Charakters bereichert sie die Mannschaft.

Vjollca Mustafa: Vivi ist die jüngste, das Küken, das aber längst keinen Welpenschutz mehr benötigt. Sie hat einen riesigen Entwicklungssprung gemacht, ist bissig und hartnäckig im Zweikampf, setzt verlorenen Bällen robust nach und packt gelegentlich noch einen Hakentrick aus. Trotz ihrer eher kleinen Größe verzaubert sie mit einem Kopfballspiel, wie es schöner im Lehrbuch nicht beschrieben sein könnte.

Sarah Albrecht und Sanna Böhm: Sie werden vor allem durch ihre Geduld ausgezeichnet. Auch wenn sie häufig nicht in der Startelf standen, waren sie mit die fleißigsten am Training und haben dabei nie mit Frustration zu kämpfen gehabt. Sobald sie im Spiel waren, haben sie einen ausgezeichneten Job abgeliefert und bis zum Abwinken gekämpft.

Renate und Peter Kraus stehen gemeinsam für die beispiellose Erfolgsstory der Frauen der SpVgg Bayreuth.

anpfiff.info

Renate und Peter Kraus: Keine Trainerin bereitet sich vorausschauender und intensiver Woche für Woche auf das Training vor. Sie legte viel Wert auf individuelle Förderung jeder einzelnen Spielerin und war stets bereit, den konstruktiven Diskurs mit der Mannschaft zu suchen. Renate Kraus ist eine Perfektionistin mit einer klaren Zielvorstellung. Die vier Aufstieg sind für immer mit ihrem Namen verbunden und Beleg genug dafür, welch riesengroße Leistung sie für den Verein erbracht hat. Ihr Ehemann Peter hält ihr als Teammanager den Rücken frei. Er ist ein echtes Organisationstalent. Egal, welches Problem sich auftut, Peter Kraus findet eine Lösung!

„Danke für eure Mühen, euren Schweiß den ihr für uns vergossen habt und dass ihr uns dahin gebracht habt wo wir heute stehen dürfen. Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, zusammenarbeiten ein Erfolg!“

anpfiff.info gratuliert der SpVgg Oberfranken Bayreuth zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga der Frauen in der Saison 2014/15 auf das Herzlichste!