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1. SC Feucht

Landesliga Nordost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2015 um 06:00 Uhr

Zurück in der Bayernliga: SC Feucht: Viel souveräner geht es nicht

Wenn man vor der Saison auf den SC Feucht als Meister der Landesliga Nordost gesetzt hätte, dann wäre man wohl verwundert angesehen worden. Denn gerade erst war der Ex-Regionalligist fast in die Bezirksliga gelandet. Doch dann zog der Meister souverän seine Kreise und ließ sich nie beirren, so dass am Ende die Rückkehr in die Bayernliga fest stand.

Von Sebastian Baumann

1. SC Feucht, Meister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit einem Bein stand der SC Feucht in der Bezirksliga. “Ein verschossener Elfmeter und wir wären wohl abgestiegen”, sagte auch der Meistertrainer Klaus Mösle, der aber in den Relegationsspielen den entscheidenden Vorteil für die abgelaufenen Saison sah. Denn die Mannschaft war durch diese Extremsituation zusammengewachsen und präsentierte sich wenig später als homogene Einheit auf dem Platz.

Erleichtert nach der Relegation: Klaus Mösle mit Manfred Kreuzer (links)

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Offensivstark

Vor allem ein Sturmduo brillierte die ganze Saison. Mario Swierkot legt auf, Sebastian Schulik vollendet. So oder so ähnlich lief es die ganze Saison. Kein Wunder, dass Letztgenannter souveräner Torschützenkönig wurde und in 34 Spielen satte 37 mal traf. Eine beeindruckende Quote für einen Stürmer, der vor der Saison aus der Kreisliga geholt wurde. Doch in Feucht hatte Schulik schon vorher immer seine beste Phasen gehabt und unter Trainer Klaus Mösle blüht der Offensivmann immer förmlich auf. So wie in der BOL-Aufstiegssaison als er für den Sportclub 20 mal treffen konnte. Damals wie heute war der kongeniale Partner Mario Swierkot, der in der BOL drei Treffer mehr erzielen konnte, sich diese Saison aber mehr aufs vorbereiten konzentrierte. 16 Treffer stehen dennoch zu Buche. Und so erzielten die beiden Goalgetter über die Hälfte der 85 Treffer des frischgebackenen Bayernligisten. Und auch Winterneuzugang Martin Kirbach zeigte, dass er die Qualität hat in der Landesliga zu bestehen und steuerte noch sechs Treffer zum Aufstieg bei.

Sebastian Schulik hat sich in dieser Saison die Torjägerkanone der Landesliga Nordost gesichert.

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Defensivstark

Aber auch in der Defensive präsentierte sich der spätere Meister würdig. Nur 30 Gegentreffer in 34 Spielen sprechen eine ebenso deutliche Sprache wie die die Leistungen in der Offensive. Nur vier mal verlor der SCF überhaupt in der Saison. Einmal mit einem 0:1 in Friesen, ansonsten kassierten Patrick Schmidt und Co maximal zwei Gegentreffer in einem Spiel. Apropos “Bulle” Schmidt. Mit dem Neuzugang aus Pegnitz hatte Feucht in der Defensive seinen Glücksgriff. Denn der Innenverteidiger schlug voll ein und traf zudem noch zweimal. Die Viererkette um Christoph Klier, Domink Ruff und Routinier Andreas Reuß hat zudem noch die Zukunft vor sich. Denn bis auf den Rechtsverteidiger sind alle Spieler erst Anfang 20 und haben ihre besten Fußballerjahre noch vor sich.

Patrick Schmidt (links) war einer der Defensivgaranten.

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Zugänge

Für die kommende Saison hat der Verein schon am Kader gebastelt und einige - durchaus hochkarätige - Neuzugänge verpflichtet. Im zentralen Mittelfeld sind sowohl Philipp Mandelkow, der aus Eltersdorf zum neuen Ligakonkurrenten wechselt als auch Maximilian Zischler zu Hause. Zischler kommt vom Süd-Bayernligisten SV Pipinsried, der nur knapp in der Relegation in die Regionalliga scheiterte. Der Ex-Weißenburger war dort Co-Spielertrainer und bringt mit seinen 25 Jahren reichlich Erfahrung in der Bayernliga mit. Denn zuvor kickte der Mittelfeldmann auch in Eichstätt in der Süd-Gruppe und war dort Stammspieler. Als Backup für Sebastian Schulik wurde mit dem Nachwuchsmann Nico Wessner ein weiterer Stürmer verpflichtet, der vom SC Feucht kommt. Dazu kommt mit Daniel Gömmel ein 18-jähriger Defensivmann, der zuletzt in der U19 des 1. FC Nürnberg kickte und dort 22 Spiele in der U19-Bundesliga absolvierte. Fünfter Neuzugang ist mit Wolfgang Eiber ein 30-jähriger Schlussmann, der hinter Stammkeeper Nico Herzig auf der Bank Platz nehmen wird. Verlassen haben den SCF aber auch einige Spieler. Ersatzkeeper Lukas Marx geht zu Quelle Fürth, Martin Wießler geht als Spielertrainer zum SV Stauf. Während die neuen Ziele von Adrian Köppe, Bartos Romanczuk und Silviu Pacurariu, genannt Sergio, noch nicht fest stehen, wird Daniel Wolf die Reserve der Feuchter übernehmen. Der Offensivmann, der immer wieder von Knieproblemen zurück geworfen wurde, war in dieser Saison in 15 Spielen dabei und kam dabei meist als Joker.

Manfred Kreuzer konzentriert sich auf die Bayernligamannschaft und die Reserve des Vereins.

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Kreuzer macht weniger

Der Vater des Erfolges ist neben Trainer Klaus Mösle aber sicherlich auch Vorstand Manfred Kreuzer gewesen, der seinen Verein immer großzügig unterstützt hat. Nun tritt der Vorstandsvorsitzende aber ab und übergibt das Zepter an jüngere Leute. Ein Trio, das auch in der Jugendabteilung des Vereins als Trainer aktiv ist, namens Hans-Jürgen Ammon sowie Ralph Stefan und Thomas Zapf werden ab sofort die Geschicke des Gesamtvereins leiten. Manfred Kreuzer bleibt aber als Manager der Bayernligamannschaft an Board und wird dem Verein auch weiterhin als Hauptsponsor zur Verfügung stehen.