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SC 08 Bamberg

A-Klasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 23.06.2014 um 00:01 Uhr

Meisterporträt SC 08 Bamberg: Wiederaufstieg ohne jeden Zweifel

Kaum einen Zweifel ließen die Nullachter bei ihrem diesjährigen Projekt des direkten Wiederaufstiegs. Zwar verlor man die direkten Duelle gegen den Hauptkonkurrenten, auf lange Sicht strahlte man aber die notwendige Souveränität aus, schlussendlich verdient als Meister die Ziellinie zu überqueren.

Von Janos Wunder

SC 08 Bamberg, Meister A-Klasse 2, Saison 2013/14

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nur 16 Punkte, der vorletzte Tabellenplatz, dazu zwei Spiele kampflos mit 0:2 verloren, da man nicht genügend Spieler zur Verfügung hatte, um anzutreten. Was sich wie ein Schauderszenario anhört, ist vor gerade einmal einem Jahr bittere Realität gewesen beim SC 08 Bamberg. Man war am Boden und der Abstieg nach fünf Jahren der Zugehörigkeit in der Kreisklasse war besiegelt. Doch es war keine Panik, die sich bei den Grün-Weißen breit machte, sondern Zuversicht und emsiges Treiben. Man hielt zu Saisonbeginn weiterhin am Trainer Ingmar Blum fest und bastelte eifrig am Kader für die neue Saison. Die Säulen der Mannschaft blieben dem Verein erhalten, dazu konnte man zehn Neuzugänge verzeichnen. Mit Markus Adelhardt, Frank Fleischmann, Sven Gatnar, Daniel Kübrich und Daniel Zinnecker waren es gleich fünf Spieler der Neuen, die in der abgelaufenen Saison Stammspieler wurden oder eine gute Rolle spielten. Somit ist der SC 08 Bamberg ein weiterer Verein, der einen sportlichen Misserfolg als Chance begriff und sich danach neu und erfolgreich aufstellte.

Die Torjägerkrone holte sich Frank Fleischmann (li.) vom SC 08 Bamberg mit großem Abstand, hier im Bild mit Keeper Kevin Adams.

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Der Erfolg in Zahlen

Welchen Wert alleine diese Neuzugänge hatten, beweist alleine schon die Statistik. Denn mit Markus Adelhardt (25 Spiele/9 Tore), Frank Fleischmann (26/43), Sven Gatnar (8/1), Daniel Kübrich (17/0) und Daniel Zinnecker (25/12) verpflichtete man Spieler, die zusammen auf 101 Einsätze und 64 Tore kommen. Insgesamt schoss das offensivstärkste Team der Liga 122 Tore, so dass man die Hälfte der erzielten Treffer den Neuverpflichtungen anrechnen kann. Demgegenüber stehen 46 Tore, die man kassiert hat. Somit ist man "nur" die viertbeste Mannschaft, was diesen Wert angeht und konnte auf diese Weise die alte Fußballerweisheit, dass die Offensive zwar Spiele gewinnt, die Defensive aber Meisterschaften, auf den Kopf stellen. Im Gegenteil: Die entscheidenden Spiele verlor man sogar. Zweimal zog man gegen den ärgsten Verfolger FV Zeckendorf den Kürzeren, als man sich mit 2:4 und 1:4 geschlagen geben musste, konnte aber sonst die größte Konstanz zeigen und so den Titel einfahren. Denn neben diesen beiden Niederlagen gab man sich nur noch einmal überraschend mit 0:3 gegen den Aufsteiger aus Stübig geschlagen. Dazu kamen gegen Altendorf zwei Unentschieden, so dass man auf insgesamt drei Niederlagen, zwei Unentschieden und 23 Siege kommt.
Erwähnenswert darüber hinaus die Offensivkräfte des Teams. Frank Fleischmann war der bestimmende Spieler in der Saison und kaum von einer Defensivreihe zu halten. Sage und schreibe 43 Einschläge in des Gegners Kasten sprechen Bände. Daniel Hütter agierte meistens an seiner Seite und kam so auf 20 Treffer. Damit fallen knapp die Hälfte aller erzielten Nullachter-Tore auf die beiden Offensivkräfte.

Durchmarsch trotz Trainerwechsel

Unaufgeregt und souverän führten Daniel Zinecker (li.) und Christian Mühlfriedel (re.) die Nullachter als Trainer zur Meisterschaft.

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Neben den beiden Niederlagen gegen Zeckendorf gab es noch einen kleinen Aufreger in der abgelaufenen Saison. Trotz der Tatsache, dass man auf dem ersten Tabellenplatz überwinterte, trennte man sich nach der Winterpause von Trainer Ingmar Blum. "Ingmar und die Vereinsführung hatten unterschiedliche Auffassungen von der weiteren Ausrichtung des Vereins. Wir sind ihm aber für die geleistete Arbeit sehr dankbar und wissen, was wir an ihm als sehr guten Trainer hatten", erklärte Abteilungsleiter Oliver Greim den unausweichlichen Schritt damals. Christian Mühlfriedel und Daniel Zinnecker sollten das Team bis zum Ende der Saison als Spielertrainerduo übernehmen und sie schafften es, die gute Arbeit von Blum fortzusetzen und den Erfolgslauf weiter Bestand haben zu lassen. Das neue Selbstbewusstsein der Nullachter spiegelt sich auch beim Blick in die Zukunft wieder. Denn auf die Rolle einer Fahrstuhlmannschaft hat man bei den Grün-Weißen keine Lust. "Wir wollen angreifen", lautet das Motto vom Verein. Schnellstmöglich sollen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt her und dann will man sehen, wie weit man vorne reinrutschen kann. Am liebsten übrigens in der Kreisklasse 1. "Wir wollen natürlich am liebsten in die Kreisklasse, in der die meisten Bamberger Vereine vertreten sind. Die Bamberger Derbys sind einfach das absolute Highlight einer jeden Saison", wünscht sich Greim die Kreisklasse, in der am meisten Stadtvereine eingeteilt werden. Dass die Nullachter auch im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen können, scheint nahe liegend, zumal sie mit Patrick Ochs einen weiteren Topstürmer in den eigenen Reihen dazubekommen und auch weiterhin in guten Kontakten zu potentiellen Neuzugängen stehen. Und diese Neuzugänge haben bekanntlich schon in der abgelaufenen Saison den Unterschied gemacht.

anpfiff.info gratuliert dem Meister der A-Klasse 2 und wünscht viel Erfolg in der Kreisklasse!