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SpVgg Rattelsdorf

Kreisliga 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2014 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Rattelsdorf: Von 0 auf 254 - die "Durchmarschierer" in Zahlen

Von der Kreisklasse in die Bezirksliga – die vergangenen beiden Jahre waren für die SpVgg Rattelsdorf wie ein Märchen. Das Team von Lorenz Leimbach eilte von Erfolg zu Erfolg und wurde mit zwei Meistertiteln in Folge belohnt. Zuletzt ließ man in der Kreisliga die gesamte Konkurrenz hinter sich. anpfiff.info nähert sich der Nummer eins im Kreisoberhaus in Zahlen.

Von Marco Heumann

SpVgg Rattelsdorf, Meister 2013/2014, Hinten v. links: 3.Vorstand Alexander Wirth, Max Lurtz, Simon Schmittwolf, Markus Knippert, Sascha Kensche, Christoph Langer, Marco Scheuring, TW-Trainer Jürgen Scheuring Mitte v. links: Trainer Lorenz Leimbach, Abteilungsleiter Dietmar Rothlauf, Florian Nestmann, Sven Leimbach, Florian Hofer, Julian Lorz, Sebastian Derra, Manuel Bischof, Johannes Schmittwolf, Co-Trainer Theo Schober, 1.Vorstand Andreas Schmittwolf Vorne v. links: Kapitän Tommy Grünert, Michael Leimbach, Nico Imhof, Tobias Merkel, Daniel Leimbach Es fehlen: Florian Bischof, Alexander Kellner, Patrick Heathfield, Lorenz Neundorfer, Jürgen Schmitt, Janik Welzer, Steffen Kiraly, Michael Schmitt, Stefan Weidner, Spielleiter Detlef Imhof, 2.Vorstand Winfried König, 2.Abteilungsleiter Frank Müller

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

0: „Die Null muss stehen!“ – was einst für Huub Stevens mehr als ein geflügeltes Wort war, gilt auch für die SpVgg Rattelsdorf. Die Defensive war der Grundstock für den Titel. Insgesamt kassierte man in 30 Partien nur 31 Gegentore. Stolze zwölf Mal stand dabei die Null und in weiteren zehn Partien musste Keeper Nico Imhof nur einen Ball aus dem Netz holen – beeindruckend. Besonders stabil präsentierte sich die Abwehr nach der Winterpause. In zwölf Begegnungen gab es nur noch sieben Gegentreffer und einzig der Zweiten von DJK Don Bosco gelang es, dem Meister zwei Tore einzuschenken.

Sicherer Rückhalt einer starken Rattelsdorfer Defensive: Nico Imhof, der auch schon einmal ganz vorne aushalf, wenn Not am Mann war.

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5: So viele Niederlagen kassierte die SpVgg Rattelsdorf im Laufe der Saison. Die klarste gleich am zweiten Spieltag beim 0:3 in Schammelsdorf. Danach folgten 13 Begegnungen ohne Niederlage, ehe erneut der spätere Tabellenzweiten den Meister bezwingen konnte. Diesmal aber „nur“ mit 1:0. Und auch bei den drei noch folgenden Spielen ohne Punkte unterlag die Mannschaft von Lorenz Leimbach stets nur mit einem Treffer Unterschied.

5: Und noch einmal die Fünf. So viele Jahre ist Lorenz Leimbach nun schon als Trainer der Rattelsdorfer Ersten im Amt. Der frühere, langjährige Jugendcoach ist vielleicht der entscheidende Faktor für die sensationellen Erfolge der vergangenen Jahre. Mit Eigengewächsen, die er selbst schon im Nachwuchsbereich betreut hatte, formte er eine Mannschaft, die stets als Einheit auftrat und sich spielerisch stets weiterentwickelte.

7: Von Ende August bis Anfang November blieb der Meister in sieben Auswärtspartien in Folge ungeschlagen. Im Frühjahr folgte dann eine weitere Serie von sechs Begegnungen auf fremden Plätzen ohne Niederlage. Die Stärke auf des Gegners Terrain machte letztendlich den Titel-Unterschied. Mit 29 Zählern lag man im Auswärts-Ranking einen Punkt vor dem TSV Schammelsdorf auf Rang eins. Zu Hause erreichten die beiden Kontrahenten jeweils 34 Zähler.

11: So viele Treffer hatten Sascha Kensche und Florian Bischof am Saisonende auf dem Konto. In der Torjäger-Liste der Kreisliga landeten die Top-Goalgetter des Meisters damit nicht im Vorderfeld. Beide belegten nur einen Rang jenseits der Top-Ten. Dennoch sind die beiden wichtige Erfolgsgaranten. Erzielten sie doch gut 40 Prozent der Rattelsdorfer Tore. Insgesamt ließen sich beim Doppel-Aufsteiger „nur“ elf Spieler als Torschützen feiern. Darunter auch der zeitweise als Stürmer eingesetzte Keeper Nico Imhof.

Spielführer Tommy Grünert (re.) war einer von vier Akteuren der Sportvereinigung, die in allen Partien der Meistersaison zum Einsatz kamen.

anpfiff.info

23: Nico Imhof, Sebastian Derra, Tommy Grünert, Patrick Heathfield – ein Quartett war bei der SpVgg Rattelsdorf in allen 30 Spielen mit dabei. Stürmer Sascha Kensche verpasste lediglich eine Begegnung. Auch Florian Hofer, Michael und Sven Leimbach, Julian Lorz sowie Tobias Merkel kommen auf mehr als 25 Einsätze. Der Meister vertraut auf einen festen Stamm. Insgesamt liefen in der Kreisliga 23 Spieler für Rattelsdorf auf. Zwei davon – Markus Knippert und Lorenz Neundorfer – standen nur einmal auf dem Platz und waren damit die Kurzarbeiter im Team.

26: Acht Siege und zwei Unentschieden, aber nur zwei Niederlagen – macht 26 Zähler im Frühjahr 2014. Fünf mehr als der TSV Schammelsdorf, auf den man zur Winterpause noch fünf Punkte Rückstand hatte. Am 24. Spieltag – als der TSV gerade mitten in einer kleinen Krise steckte – übernahm Rattelsdorf die Tabellenspitze und gab sie bis zum letzten Spieltag nicht mehr her.

40: Nicht nur in der „echten“ Tabelle wurden die Rattelsdorfer Meister. Sie waren auch das fairste Team der Kreisliga. In 30 Begegnungen gab es gerade einmal 40 gelbe Karten. Der absolute Top-Wert im Bamberger Oberhaus. Zum Vergleich: Beim Schlusslicht der Fair-Play-Wertung, der DJK Tütschengereuth, wurde der gelbe Karton stolze 88 Mal gezückt. Florian Hofer (gelb-rot) und Tobias Merkel (rot) waren die einzigen Meisterspieler, die vom Schiedsrichter vorzeitig vom Feld geschickt wurden.

139: Kein Team im Bamberger Raum holte in den vergangenen beiden Spielzeiten mehr Punkte als die SpVgg Rattelsdorf. In 60 Begegnungen gab es dabei 43 Siege, zehn Unentschieden und nur sieben Niederlagen. Der Höhenflug der Mannschaft wurde nicht nur mit der Doppel-Meisterschaft belohnt, sondern auch mit dem Titel der „anpfiff-Mannschaft des Jahres 2013“.

254: So viele Zuschauer kamen im Schnitt zu den Heimspielen des Meisters. Am besten besucht war das Derby gegen den FSV Unterleiterbach, zu dem 500 Besucher den Weg nach Rattelsdorf fanden – die Top-Kulisse der gesamten Saison. "Nur" 167 Fans kamen gegen den ASV Sassanfahrt. Auch auswärts war die SpVgg Zuschauermagnet Nummer eins. Immerhin 186 Zuschauer wollten den Aufsteiger im Schnitt sehen, die meisten in Unterleiterbach (310) und Frensdorf (300).