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TSV Schlüsselfeld

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2014 um 06:00 Uhr

Mit anhaltender Kontinuität: Die Defensive gewinnt Meisterschaften

Bereits vier Spieltage vor Saisonende machte der TSV Schlüsselfeld in der Kreisklasse 3 - als zweitschnellster Titelträger des Spielkreises - die vorzeitige Meisterschaft perfekt. Vor allem dank einer beeindruckenden Defensive, war die Mannschaft niemals von ganz oben zu verdrängen. Fast die komplette Spielzeit hatte man die Spitzenposition inne.

Von Ralf Riemke

TSV Schlüsselfeld, Meister Kreisklasse 3, Saison 2013/14

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ziemlich unaufgeregt beendete der TSV Schlüsselfeld die vorangegangene Saison auf dem 7. Tabellenplatz. In der Sommerpause wurde der Kader dann sinnvoll erweitert. Vor allem Damian Suszczynksi, Damian Rzedkowski und Rückkehrer Alexander Hofmann, ergänzten die Mannschaft qualitativ.

Seit dem fünften Spieltag zogen die Schlüsselfelder in der Kreisklasse 3 ihre Kreise an der Tabellenspitze.

anpfiff.info

Souveräner Siegeszug

Von Beginn an setzten sich die Steigerwälder oben fest. Am 5. Spieltag lösten sie die DJK Schnaid/Rothensand von der Tabellenspitze ab und sollten diese Führung bis zum Ende nicht mehr hergeben. Bis dahin war der erste Saisonhöhepunkt mit dem 1:1 vor 400 Zuschauern beim TSV Aschbach schon vorbei. Dieses Remis war vielleicht schon ein Vorzeichen, denn man hatte damit die eklatante Auswärtsschwäche aus der Vorserie ausgemerzt. Bis einen Spieltag vor der Winterpause sollte man in der Fremde nämlich nur noch drei weitere Male Punkte liegen lassen, unter anderem bei der einzigen Niederlage bis dahin, in Hirschaid. Der Rest war ein Siegeszug von Woche zu Woche. Hohe Siege wie das 7:0 über den SC Reichmannsdorf oder das 5:0 über den SV RW Lisberg gab es genauso zu bestaunen, wie wichtige Siege gegen direkte Konkurrenten. Alle Verfolger konnten nämlich bezwungen werden. Siege gab es gegen Herrnsdorf (1:0), Stegaurach (1:0), Trailsdorf (1:0) und Röbersdorf (2:0). Augenfällig waren dabei – wie an eben aufgeführten Ergebnissen abzulesen – die Zu-Null-Spiele. Insgesamt 13 Mal stand die Null – bei 18 Spielen! Eine sensationelle Quote. Am letzten Wochenende vor der winterlichen Pause kassierte man in Röbersdorf eine 0:3-Niederlage. Doch wenn die Konkurrenz daraus Hoffnung schöpfte, dann wurde sie bald enttäuscht. Denn während alle Verfolger nach der Winterpause einmal patzten, zog der TSV Schlüsselfeld weiter seine Kreise. Die Null stand weiterhin und bereits nach dem 23. Spieltag hatte man einen Vorsprung von nicht weniger als zehn Punkten auf den Zweiten, die SpVgg Stegaurach 2. Zu diesem Zeitpunkt hatte man in 23 Spielen erst 11 Gegentore kassiert. In den verbleibenden sieben Spielen warteten noch die ärgsten Konkurrenten auf die Jungs um Torwart und Spielertrainer Dominik Dempert. Nacheinander ging es zunächst nach Herrnsdorf und dann zu Hause gegen Stegaurach. Anschließend gastierte der zu diesem Zeitpunkt viermal in Folge siegreiche TSV Burghaslach zum Derby in Schlüsselfeld. Nach dem beeindruckenden 7:1 über einen der Verfolger, war man schließlich nach drei Siegen in Serie vorzeitig Meister.

Vier Spieltage vor Schluss durfte das Team von Meistertrainer Dominik Dempert den Aufstieg in die Kreisklasse bejubeln.

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Prunkstück Defensive

Das Prunkstück der Mannschaft war, wie bereits erwähnt, zweifelsohne die Defensive um den in dieser Serie überragenden polnischen Sommerneuzugang des TSV, Damian Rzedkowski. Die Umstellung auf die Viererkette war wohl einer der besten Schachzüge von Dominik Dempert. Woche für Woche ließ die Mannschaft nach hinten nur sehr wenig zu. Zu Hause kassierte man während der kompletten Runde nur vier (!) Gegentore! Und wenn doch einmal etwas durchkam, war da ja noch der Spielertrainer selbst im Tor, der auf seine höherklassige Erfahrung zurückgreifen konnte. Nicht vergessen sollte man aber auch die Offensive, die immer für ein Tor gut war. Selbst blieb man während der kompletten Saison nämlich nur fünf Mal ohne eigenen Treffer. In engen Spielen war die mannschaftliche Geschlossenheit stets viel wert. Selbst wenn während der 90 Minuten wenig ging, konnte eben auch einmal nur ein Tor zum Sieg reichen. Insgesamt fünf Mal ging man mit einem 1:0-Erfolg als Minimalsieger vom Platz. Einen herausragenden Torjäger gab es nicht. Stefan Fischer, Alexander Hofmann, Peter Messingschlager und Christoph Hofmann zählten zu den besten Torschützen des Teams. Alle kamen aber höchstens zu 15 Toren – ein weiteres Indiz für die mannschaftliche Geschlossenheit des TSV Schlüsselfeld. Insgesamt konnten sich 14 Spieler in die vereinsinterne Torschützenliste eintragen.

Ausgeglichener Kader

Kurioserweise hat der TSV Schlüsselfeld in einer Situation den Aufstieg geschafft, in der vielleicht die wenigsten – mit Ausnahme des Trainers selbst - damit gerechnet hatten. Jahrelang hatte man versucht mit einem hochwertigen Kader den Aufstieg in die Kreisliga zu realisieren, stets war man – mitunter sehr knapp - gescheitert. Spieler wie Sasa Nenadovic, Frank Hieronymus oder Josef Strobl wurden geholt, bevor man verstärkt auf die eigenen Nachwuchskräfte setzte. Mit diesen und einem inklusive der Auswechselbank qualitativ guten Kader, hat es nun geklappt. Viele von diesen Akteuren haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der TSV Schlüsselfeld ist nach einer gefühlten Ewigkeit zurück in der höchsten Liga des Spielkreises, der Kreisliga.