Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Schwabthaler SV

Bezirksoberliga Oberfranken - weiblich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 22.06.2013 um 06:00 Uhr

Meisterporträt Schwabthaler SV: Tormaschinerie war kaum zu stoppen

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren sicherten sich die Damen des Schwabthaler SV die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Oberfranken und wiederholten damit den furiosen Triumph aus dem Jahr 2011. An der Vormachtstellung rüttelten zwar einige hartnäckige Verfolger, doch am Ende war vor allem der geballten Offensiv-Power kaum etwas entgegenzusetzen.

Von Bernd Riemke

Schwabthaler SV, Meister der Bezirksoberliga Oberfranken, 2012/2013: v.l. Co-Trainer Sebastian Meister, Luisa Gründel, Lisa Kestler, Carina Keller, Marilena Müller, Theresia Vogt, Julia Rauh, Andrea Lieb, Kerstin Schnapp, Jaqueline Spindler, Silvana Goller (etwas verdeckt), Steffi Baumann (etwas verdeckt), Trainer Martin TeuchertJanine Hofmann, Simone Baumann, Anja Rückel, Maria Vogt, Andrea Landvogt, Julia Schug

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der spätere Absteiger ATV Höchstädt machte dem Landesliga-Absteiger am ersten Spieltag einen Strich durch die Rechnung. Der eigene 4:0-Erfolg im Derby gegen TSV Staffelstein reichte nicht für den Sprung an die Tabellenspitze. Aufsteiger Höchstädt feierte einen 7:0-Kantersieg am ersten Spieltag musste aber schon eine Woche später den Platz an der Sonne räumen. Für eben jene SSV-Damen, die sich zunächst völlig unbeeindruckt von der starken Konkurrenz durch die Liga siegten und ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurden. Selbst als am dritten Spieltag der hoch eingeschätzte Widersacher aus Frensdorf nach End reiste, behielten die blau-weißen Damen deutlich mit 4:1 die Oberhand. Ein Spiel mit Smybolcharakter im Übrigen, denn die entscheidenden Treffer in dieser Partie fielen unmittelbar vor der Halbzeit und in der Viertelstunde nach Wiederanpfiff. In beiden Phasen waren die Schwabthalerinnen während der gesamten Spielzeit am torgefährlichsten und stellten oftmals die Weichen auf Sieg.

Meister mit nur einer Saisonniederlage

Die Weichen in Richtung Meisterschaft wurden bereits in einer beeindruckenden Vorbereitung gelegt als lediglich die SpVgg Dietersdorf einen Zähler mit nach Hause nehmen durfte – alle anderen Partien wurden in mehr oder weniger beeindruckender Manier gewonnen. Jene Dietersdorfer waren es schließlich auch, die vom einzigen richtigen Patzer des SSV profitierten. Im zweiten Spiel nach der Winterpause kam der spätere Meister mit 0:5 beim SV Frensdorf unter die Räder und musste die Position an der Tabellenspitze abgeben – genau eine Woche lang. Während Dietersdorf das hohe Niveau nicht halten konnte und sich zusehends aus dem Titel-Dreikampf verabschiedete blieb der SV Frensdorf der einzig ernstzunehmende Verfolger. Schwabthal gab sich jedoch keine Blöße mehr, gewann alle seine restlichen Partien und reiste somit am letzten Spieltag zu eben jener SpVgg Dietersdorf mit einem Vorsprung von zwei Zählern. Dieses kleine Polster ließen sie sich nicht mehr nehmen, gewannen mit 4:1 und konnten anschließend die Sektkorken knallen lassen.

Triumphator Martin Teuchert feierte im ersten Jahr seines Wirkens prompt die Meisterschaft.

anpfiff.info

Vorne hui - und hinten hui!

Ein derartiger Siegeszug konnte vor Saisonbeginn nicht unbedingt erwartet werden. Nach dem Abstieg aus der Landesliga musste sich der Schwabthaler SV in einer starken BOL erst einmal neu sortieren. Das Erfolgs-Duo Holger Müller und Heiko Seelmann räumte die Trainerbank und übergab die Geschicke an den erfahrenen Martin Teuchert. Dieser konnte auf einen weitgehend unveränderten Kader zurückgreifen, hatte jedoch mit der ein oder anderen Verletzten zu kämpfen. So stand Torjägerin Andrea Lieb lange Zeit ebenso wenig zur Verfügung wie Torfrau Jaqueline Spindler, die sich frühzeitig schwer verletzten. Sie wurde von der ins kalte Wasser geschmissenen Marilena Müller, die aus der zweiten Garde aufrückte, jedoch glänzend vertreten, hielt ihren Kasten viermal gänzlich sauber und agierte letztlich (neben dem SV Frensdorf) hinter der besten Verteidigung der Liga. Aus dieser ragten zweifelsohne Anja Rückel (8 Saisontreffer) und Kerstin Schnapp (7) noch heraus, die plötzlich sogar das Toreschießen für sich entdeckten und so maßgeblichen Anteil der Tormaschinerie des SSV hatten. Sagenhafte 84 Mal traf der Meister ins Schwarze, wobei Spielgestalterin Lisa Kestler sich mit 30 Treffern die interne Torjägerkanone sicherte. Hinter ihr traf Maria Vogt (13) am zweitbesten. Deren Schwester Theresia war eine von zwei Neuzugängen, die dem Team zusätzliche Stabilität verleihen sollten. Julia Rauh – die einst für den SV Reitsch bereits Landesliga-Luft schnupperte – und vor der Serie vom FC Adler Weidhausen nach End wechselte war die andere und als im Winter die Personaldecke zu schrumpfen drohte, schloss sich zudem Janine Hofmann von Bayernliga-Absteiger SV Reitsch dem SSV an.

Nicht nur Anja Rückel ließ nach dem letzten Sieg die Korken knallen.

anpfiff.info

Der dritte Meistertitel in fünf Jahren

So krönte der Schwabthaler SV eine Serie, die mit 49 Punkten sogar noch erfolgreicher war als der letzte Titelgewinn zwei Jahre zuvor. In den letzten fünf Spielzeiten erreichte der BOL-Meister 2013 damit drei erste und einen zweiten Platz – eine phänomenale Bilanz, die ihresgleichen sucht. Auf den neuerlichen Aufstieg in die Landesliga verzichtete das Team zwar, doch am völlig verdienten Titelgewinn gibt es nichts zu rütteln. Anpfiff gratuliert dem Meister der Bezirksoberliga-Frauen 2013 auf das Herzlichste!