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SpVgg Rattelsdorf

Kreisklasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2013 um 12:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Rattelsdorf: Rattelsdorf schafft den Sprung in die Kreisliga

Endlich, ... geschafft! Lange und oft genug hat sie Anlauf genommen, die Sportvereinigung Rattelsdorf. Nun gelang der ersehnte und angestrebte Sprung in die Kreisliga. Herbstmeister, anpfiff-Mannschaft des Jahres und schließlich Aufsteiger! Gemeinsam mit der erfolgreichen Reserve, gab es in Rattelsdorf einen Doppel-Aufstieg zu feiern - und zwar lange und ausgiebig!

Von Markus Schütz

SpVgg Rattelsdorf, Meister 2012/2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nicht weniger als zwölf Mal platzierte sich die Sportvereinigung in den letzten 15 Spielzeiten in den Top five der Kreisklasse 1. 01/02 und 10/11 schaffte man es als Zweiter in die Relegation, beide Male scheiterte man, nach oben in die Kreisliga gingen immer andere. Wenn es also ein Kreisklassen-Team gab, das "mal dran" war, dann waren es die Rattelsdorfer.

Im Gleichmarsch mit Reckendorf, Viereth bleibt lange dran

Lorenz Leimbach und seine Jungs von der Sportvereinigung Rattelsdorf schafften den Sprung in die Kreisliga.

anpfiff.info

Als das erste Drittel der Saison gespielt war, gab sich ein klares Bild: sowohl Rattelsdorf, als auch Reckendorf konnten neun ihrer ersten zehn Partien - teilweise richtig deutlich - für sich entscheiden. Der direkte Vergleich endete Unentschieden. So führten die beiden Teams, die auch am Ende die Meisterschaft unter sich ausmachten, Kopf an Kopf die Tabelle an. Dass auch Viereth um die Vergabe des Titels und Aufstiegs ein Wörtchen mitreden würde, war klar. Auch, wenn sie bereits in den ersten zehn Spielen zwei Niederlagen kassierten, eine gegen die Rattelsdorfer, blieben sie lange Zeit auf Schlagdistanz. Was allerdings die Sportvereinigung Rattelsdorf bis zum Winter an Konstanz und teilweise auch Dominanz an den Tag legte, war beeindruckend: bis kurz vor der Winterpause holte sich die Elf von Lorenz Leimbach Sieg auf Sieg. Nicht weniger als acht Mal schossen die Spieler um Stürmführer Sascha Kensche vier oder mehr Tore in einem Spiel. Insbesondere in der Phase von Mitte Oktober bis Mitte November wies man alleine in den sechs in diesem Zeitraum fallenden Partien ein Torverhältnis von 27:0 Toren auf. Eng und mühsam wurde es nur in den Partien gegen den FC Oberhaid 2 (1:0) und TSV Hirschaid 2 (1:0). Aber das sind die Partien, die man ziehen muss, egal wie, wenn man am Ende oben stehen will. Im Vergleich zu den Vorjahren, erwies sich die SpVgg Rattelsdorf in diesen Situationen abgeklärter und vor allem auch effektiver.

Die Spielvereinigung am Boden? Ja, aber nur zum Jubeln! Hier nach einem Treffer von Patrick Heathfield (verdeckt ;-).

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Erster Niederlage kurz vor der Winterpause

Im letzten Spiel vor der Winterpause erwischte es die Blau-Weißen dann doch noch. Der FC Eintracht Bamberg 2 durfte sich auf die Fahnen schreiben, dem späteren Meister die erste Niederlage beigebracht zu haben. Eine gut besetzte RL-Reserve mit Unterstützung eines starken Kevin Kühnlein, entführte die ersten Punkte aus Rattelsdorf. Diese Niederlage änderte jedoch nichts daran, dass der spätere Meister mit einem Vorsprung in die Winterpause ging: vier Punkte auf Viereth, fünf auf Reckendorf, die allerdings noch ein Nachholspiel zu bestreiten hatten. Wie ging man mit dieser Niederlage um? Zum einen änderte sie nichts an der bis dahin überragenden Runde, zum anderen war sie zusätzlicher Anreiz für die Rattelsdorfer und Trainer Lorenz Leimbach, gewarnt zu sein und sich akribisch und hochkonzentriert auf die Restrunde vorzubereiten.

Platz eins weg, aber starker Schlussspurt

Diese begann mit einem Unentschieden gegen den Konkurrenten Reckendorf. Insgesamt holte sich die Sportvereinigung aus den sechs Partien nach dem Winter neun von 18 Punkten. Im Vergleich zur bisherigen Ausbeute weit unter dem Durchschnitt, aber Remis gegen Reckendorf und in Lauter sind grundsätzlich in Ordnung, beim 2:2 gegen Viereth kassierte man in der Schlussminute den Ausgleich. Und ließ damit zwei wichtige Zähler liegen. Insbesondere nach der folgenden Niederlage bei der Hirschaider Reserve, geriet der Aufstieg richtig in Gefahr. Nicht nur wegen der starken Konkurrenz aus Viereth und Reckendorf, sondern nicht zuletzt auch deshalb, weil in manchem Hinterkopf sich der Gedanke einzuschleichen drohte: nicht schon wieder so knapp scheitern...!
Aber weit gefehlt: der Schlussspurt der Rattelsdorfer hatte es in sich. Die Leimbach-Elf hatte noch genügend Körner, um die letzten sieben Partien für sich zu entscheiden. Die Grundlage dafür, den zwischenzeitlichen Platz an der Sonne zurückzuerobern. Vor allem, weil die Konkurrenz noch gegeneinander antreten musste. Und die Ergebnisse von den anderen Plätzen spielten den Rattelsdorfern in die Karten: Viereth gewann gegen Reckendorf, verlor aber die anschließenden Partien gegen die Reserven aus Hirschaid und Ebensfeld und der ASV Reckendorf kam nach der Niederlage gegen Viereth über ein 0:0 beim FC Eintracht Bamberg nicht hinaus. Damit war alles angerichtet für die Sportvereinigung Rattelsdorf, die mit drei Punkten Vorsprung auf Reckendorf in die letzte Partie ging. Spätestens nach dem dritten Treffer durch Florian Bischof, war klar, dass man in jedem Fall den einen noch notwendigen Punkt sicher hatte und die Sektflaschen konnten kühlgestellt werden.

Mit Anlauf in die Kreisliga! Die Rattelsdorfer Fußballer feiern nach dem Spiel gegen Ebensfeld 2 ihren Aufstieg mit einem "Diver" in Richtung Fans!

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Lorenz Leimbach als "Vater des Erfolges"

Seit vier Jahren ist Lorenz Leimbach nun Trainer der Ersten bei seinem Heimatverein, den Großteil der Spieler trainiert er aber schon viel länger. Schließlich coachte er lange Jahre im Jugendbereich und "begleitete" die Spieler hoch in den Herrenbereich. Insofern kann man ihn mit Fug und Recht als Vater des Erfolges bezeichnen. Die jahrelange Arbeit mit einer Mannschaft, deren Kern sich seit Kindesbeinen an kennt, trägt nun Früchte und es gibt wohl niemanden, der gerade ihm diesen Erfolg nicht gönnen würde. Insbesondere wenn man weiß, wie viel Energie und Herzblut er in seine Aufgabe setzt. Einer der Gründe, warum es im Vergleich zu den letzten Jahren diesmal geklappt hat, ist sicher die Rückkehr von Florian Hofer. Mit ihm gewannen die Rattelsdorfer nicht nur Erfahrung, defensive Qualität und Ordnung im Mittelfeld hinzu, sondern auch Offensivpotenzial. Schließlich reihte sich der 31-Jährige hinter dem Rattelsdorfer Torschützen vom Dienst, Sascha Kensche (26 Tore und Jahre) auf Rang zwei der internen Liste ein. Aber auch Patrick Heathfield (15) und Florian Bischof (12) gehören zu den 20 erfolgreichsten Torschützen der Kreisklasse 1. Aber auch im Defensivbereich setzte die Sportvereinigung Maßstäbe: nur 19 Einschläge gab es im eigenen Kasten, den Nico Imhof hinter einer kampfstarken und umsichtigen Defensive souverän hütete. Dazu betrieb das Mittelfeld um Kapitän Tommy Grünert bei der Umschaltbewegung in beide Richtungen immer wieder großen Aufwand.
In der kommenden Saison tritt die SpVgg Rattelsdorf also in der Kreisliga an. Ziel kann natürlich zunächst einmal nur der Klassenerhalt sein. Wenn die Mannschaft als verschworene Einheit und mit dem gleichen Einsatz auftritt und in der Chancenverwertung einen Tick effektiver noch wird, sollte dieses Ziel erreicht werden.