Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

SV Merkendorf

Kreisliga 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 13.06.2013 um 14:00 Uhr

Meisterportrait SV Merkendorf: Meisterliche Merkendorfer Konstanz

Sie haben in dieser KL-Saison nicht die meisten Tore geschossen und sie haben auch nicht die wenigsten Treffer kassiert, die Fußballer des SV Merkendorf. Aber sie waren über die gesamte Spielzeit das konstanteste Team und leisteten sich im Vergleich zur Konkurrenz keinen "Durchhänger". So holte sich der SV Merkendorf als Aufsteiger die Meisterschaft, mit der auch der kühnste Schwarz-Gelbe nicht rechnen konnte.

Von Markus Schütz

SV Merkendorf, Kreisliga, 2012/2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Trainer Josef Geyer wird nach dem Aufstieg von Marco Rießland geduscht...
"Kalte Duschen" bekamen die Merkendorfer während der Zwischenstation Kreisliga nur sehr, sehr selten.

anpfiff.info

"Wenn mir das vor der Saison einer erzählt hätte, den hätte ich für verrückt erklärt!", erklärt SVM-Abteilungsleiter Werner Kraus, bei dem die Überraschung über den Durchmarsch noch immer nicht ganz gewichen ist. Und tatsächlich: vor der Saison gab es sicher aussichtsreichere Kandidaten auf den Aufstieg. Wenngleich schon abzusehen war, dass der SV Merkendorf unter Trainer Josef Geyer durchaus eine Rolle spielen könnte in dieser über weite Bereiche doch sehr ausgeglichenen Liga, in der jeder jeden schlagen konnte. Spätestens nach den elf Spielen in Folge ohne Niederlage von Ende August bis Ende Oktober, war der SV Merkendorf mit auf der Rechnung. Dass es am Ende tatsächlich gereicht hat für den SVM, lag gewiss an der Konstanz, die man im Vergleich zu den schärfsten Konkurrenten aus Gaustadt und Burgebrach an den Tag legen konnte. Während die DJK Gaustadt im Endspurt drei der vier letzten Partien verlor, erlaubte sich der Herbstmeister Burgebrach vom 06. bis zum 30.04. eine Serie von fünf Partien ohne Sieg. Einen derartigen Durchhänger gab es beim SV Merkendorf nicht. Zwar verlor man insgesamt ebenfalls sieben Partien - wobei die siebte am letzten Spieltag bedeutungslos war -, aber länger als zwei Mal am Stück blieb man nie ohne dreifachen Punktgewinn!

80 Tore durften die Merkendorfer während der Spielzeit bejubeln!

anpfiff.info

Ohne Druck, Konzentration nur auf's kommende Spiel

Der SV Merkendorf konnte, gerade als Aufsteiger, zum jedem Zeitpunkt der Saison ohne Druck in seine Spiele gehen. Das gleiche gilt natürlich auch für den Mitaufsteiger und späteren Vize-Meister DJK Gaustadt. Frühzeitig war klar, dass das ausgegebene Ziel Klassenerhalt nicht in Gefahr geraten würde. Und selbst, als man seine Ziele, wenn auch nur intern, nach oben korrigieren konnte: den Druck, aufsteigen zu müssen, den gab es bei den Merkendorfern gewiss nicht. Insofern war auch die Niederlage in Gaustadt, als man mit 1:4 den Kürzeren zog, kein Beinbruch. Und die Art und Weise, wie man mit dieser Niederlage umging, war vielleicht auch ein Schlüssel zum späteren Erfolg: Trainer Josef Geyer und seine Spieler steckten diesen Misserfolg beim direkten Verfolger nicht nur weg, sondern es entstand auch eine Art Trotzreaktion. Zumal man in dieser Partie - anders als bei den deutlichen Niederlagen gegen den TSV Burgebrach - sicher nicht das schlechtere, sondern nur das weniger effektive war.
Apropos: erstaunlich auch die Tatsache, dass der spätere Meister gegen den späteren Dritten der Abschlusstabelle beide Spiele deutlich und insgesamt mit einem Torverhältnis von 1:11 verlor. Im Vergleich gewann man nur eines der vier direkten Duelle gegen die unmittelbare Konkurrenz, aber die Hausaufgaben gegen die unteren Mannschaften, die erledigten die Merkendorfer einfach zuverlässiger. Und die hohen Niederlagen gegen Burgebrach kann man im Rückblick als "Ausreißer nach unten" betrachten. Ausreißer nach oben waren in jedem Fall das 6:1 in Ober-/Unterharnsbach oder die beiden 4:0-Siege in Unterleiterbach und zuhause gegen Gunzendorf. Ansonsten gab es viele enge Spiele, die die Merkendorfer zu einem guten Teil für sich entscheiden konnten. Und zwar auf heimischem, wie auf fremdem Boden, wie der Blick auf die jeweiligen Tabellen beweist: zwar war der spätere Vizemeister Gaustadt das heimstärkste Team, aber auswärts sammelten die Merkendorfer gleich acht Punkte mehr ein, als die DJK. Was den dritten im Bunde, den TSV Burgebrach betrifft, verlor dieser zwar die wenigsten Spiele aller Kreisligisten, musste sich aber zu oft die Punkte teilen.

Kapitän Frank Schneider (re.) ging stets als kämpferisches Vorbild voran.

anpfiff.info

Stärkstes Offensivduo der Liga

Mit 51 Gegentoren hat man nur fünf Tore weniger kassiert, als beispielsweise der lange um den Klassenerhalt kämpfende FSV Unterleiterbach. Hier wird Trainer Geyer sicher im Hinblick auf die kommende Serie nachjustieren wollen. Allerdings sind natürlich die 80 erzielten Treffer eine Hausnummer. Herausragend dabei die 29 Tore von Daniel Keiling, der bekanntlich ja Torschützenkönig der Liga wurde. Zusammen mit Manuel Meyer (17 Tore) schoss das Offensivduo mehr als die Hälfte der Merkendorfer Treffer. Kein Wunder, dass diese Ausbeute Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt, aber Daniel Keiling fühlt sich nach eigener Aussage derart wohl beim SVM, dass er bereits für ein weiteres Jahr seine Zusage gegeben hat. Ein Jahr, in dem der SV Merkendorf Neuland betritt und für das er bereits die eine oder andere Verstärkung an Land ziehen konnte. Das Ziel heißt natürlich Klassenerhalt. Und der ist für die Merkendorfer in jedem Fall realistisch. Gerade dann, wenn Trainer Josef Geyer seine Mannschaft wieder topfit und gut eingestellt in die Spiele schickt, wenn der eine oder andere leichte Fehler vermieden wird und wenn sich die Offensive ähnlich effektiv zeigt, wie in dieser Saison. Und natürlich, wenn sich die Mannschaft auch in der Bezirksliga als geschlossene, kampfstarke Einheit präsentiert und von den Fans die gewohnte Unterstützung erhält! Aber davon kann man in Merkendorf in jedem Fall ausgehen.