Meisterportrait SpVgg Stegaurach: "Wir waren die Effektivsten" - anpfiff.info
SpVgg Stegaurach 
Bezirksliga Oberfranken 1 - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 12.06.2013 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SpVgg Stegaurach: "Wir waren die Effektivsten"
Nach fünf Jahren Abstinenz kehrt die SpVgg Stegaurach wieder auf die große Landesliga-Bühne zurück. In beeindruckender Manier rollten die Blau-weißen im Frühjahr 2013 das Feld aus der Lauerstellung heraus auf, setzten sich fünf Spieltage vor Schluss an die Spitze, um schließlich in der 89. Minute des letzten Saisonspiels den Triumph perfekt zu machen!
Von Bernd Riemke
SpVgg Stegaurach, Meister 2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Eine herausragende Saison mit lediglich drei Niederlagen sollte am letzten Spieltag ihre Krönung erfahren. Nach einer fulminanten Frühjahrs-Runde, in der die Aurachtaler der unmittelbaren Konkurrenz mehr als sechs Punkte abnahmen nahm die SpVgg erst fünf Spieltage vor Schluss den Platz an der Sonne ein. Stark waren die ebenfalls ambitionierten Kontrahenten, aber im Schlussspurt nicht stark genug für die unwiderstehliche Eichhorn-Elf, die gegen keines der absoluten Top-Teams eine Negativ-Bilanz aufzuweisen hatte. Lediglich Nachbar SV Dörfleins und die Turner aus Ebern durften sich am Ende in den direkten Duellen über eine positive Bilanz gegen den Meister freuen.  Die hätte auch dem 1. FC Lichtenfels im letzten Saisonspiel gelingen können als die Partie bis in die 89. Minute auf des Messers Schneide stand. Dann war es Spielertrainer und Toptorjäger Tobias Eichhorn selbst, der mit einer typischen Einzelaktion den Fehler in der Lichtenfelser Defensive forcierte, der schließlich zum Eigentor in der 89. Minute und damit zum erlösenden 1:0-Sieg führte. Mit der SpVgg Stegaurach fand die Bezirksliga 1 einen Meister, den lange Zeit niemand so richtig auf der Rechnung hatte. Stets in Lauerstellung liegend fokussierte sich viel auf das vermeintliche Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Mönchröden und Redwitz. Eines, das am Ende in der SpVgg Stegaurach den lachenden Dritten fand. Einen verdienten – daran besteht nicht der geringste Zweifel, denn Tobias Eichhorn schaffte es trotz einiger interner Differenzen zu Saisonbeginn sein Team stets auf Kurs zu  halten, die neu verpflichteten Youngster schnell zu integrieren und ein Team zu formen, das mit seiner Ausgeglichenheit bestach, Ausfälle dank einer „guten Bank“ bestens zu verkraften wusste und immer an sich und die eigenen Fähigkeiten glaubte. Das i-Tüpfelchen blieb mit einer 3:4-Niederlage im Spiel um die Oberfränkische Meisterschaft gegen Kirchenlaibach zwar verwehrt, doch im anpfiff-Gespräch lässt Meister-Trainer Tobias Eichhorn eine bärenstarke Saison Revue passieren.

Die SpVgg Stegaurach krönte sich am letzten Spieltag zum Meister der Bezirksliga.
Stöcklein

Herzlichen Glückwunsch, Herr Eichhorn zu Meisterschaft und Aufstieg. Hand auf’s Herz: Haben Sie selbst vor der Saison mit so einem Erfolg gerechnet?
Tobias Eichhorn: Intern war es ganz klar unser Ziel vorne dabei zu sein. Wegen der enorm starken Liga hat aber keiner so richtig gewusst, wo wir stehen. Dass es deshalb am Ende bis ganz nach oben für uns gereicht hat, war auf keinen Fall absehbar.

Gab es denn einen Moment bei dem Sie gewusst haben, dass es jetzt für den Titel reichen könnte?
Tobias Eichhorn: Wir haben in der Rückrunde erst gegen Meeder gewonnen – trotz zweier Platzverweise gegen uns und vierzehn Tage später zu Hause Mönchröden 2:0 niedergerungen. Das war für mich das Signal, dass wir die Möglichkeit haben es zu packen, wenn wir bis zum Ende hoch konzentriert bleiben. Nach dem Spiel gegen Mönchröden hat man auch gemerkt, dass die Jungs es jetzt unbedingt wollen.

Und das obwohl ihr Restprogramm auf der Zielgeraden alles andere als leicht war.
Tobias Eichhorn: In der Tat. Mit dem Derby gegen Dörfleins und Woche für Woche den Spitzenspielen gegen die direkten Konkurrenten aus Ebing, Redwitz, Lichtenfels oder Frohnlach 2 standen wir ständig unter Druck. Aber genau solche Mannschaften liegen uns mehr. Bei solchen wichtigen Aufgaben waren wir immer zu 100% konzentriert und ich habe vor den Spielen gemerkt, dass die Mannschaft etwas reißen will.

Rückblickend gab es jedoch auch Nackenschläge. Einmal zu Saisonbeginn und dann im Frühjahr prompt die Auftaktniederlage in Ebern…
Tobias Eichhorn: Das ist richtig. Keines der ersten drei Spiele konnten wir gewinnen, aber die Mannschaft hat klipp und klar gesagt, dass sie hinter mir steht. Nach der Niederlage in Ebern im März habe ich daran erinnert, dass es uns im letzten Jahr genauso ging und wir dann eine Serie gestartet haben, nach der wir am Ende punktgleich mit dem späteren Aufsteiger standen. Wir wollten den Glauben an uns nicht verlieren, wieder so eine Serie starten und am Ende sehen, was dabei herauskommt.

Sie konnten sich dabei auf ein Team von etwa 17 Spielern verlassen, die den festen Stamm bildeten. Die vermeintlichen „Stars“ der Liga spielten jedoch in anderen Teams…
Tobias Eichhorn: Vom Kader her waren andere sicher besser bestückt, aber wir waren die Effektivsten. Es war wahnsinnig schwer gegen uns ein Tor zu erzielen und vorne hatten wir immer die Qualität selbst eins zu erzielen.

Unbekümmert, frech, solide, bärenstark: Christoph Rosenberger spielte mit 20 Jahren eine tolle Saison für die Aurachtaler.
anpfiff.info

Gibt es jemanden, den Sie besonders herausheben möchten?
Tobias Eichhorn: Eigentlich nicht. Unsere enorme Stärke war die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir hatten einen Kader von etwa zwanzig Mann und zum Schluss waren einige dabei, die wussten, dass sie kaum noch eine Minute Einsatzzeit bekommen werden. Trotzdem waren sie immer mit vollem Einsatz dabei und diese Kameradschaft war wohl ausschlaggebend. Wenn  man überhaupt jemanden herausheben will, dann ist es Christoph Rosenberger, der mit seinen 20 Jahren ohne jeglichen Druck zu uns kam und eine ganze Saison lang auf konstant hohem Niveau gespielt hat.

Wagen wir zum Schluss einen Ausblick. Wie gehen Sie personell das Unternehmen Landesliga an?
Tobias Eichhorn: Drei Neuzugänge sind bereits sicher. Christopher Dull kommt von DJK Don Bosco Bamberg, Marius Kraus ebenso. Außerdem stößt Marian Diehl von SV O‘/U’harnsbach zu uns. Bei dem ein oder anderen ist es momentan noch in der Schwebe. Unser Vorteil ist aber, dass wir uns in den letzten Jahren wieder einen ganz guten Ruf aufgebaut haben.


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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
12
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
14
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
4
Tore gesamt
71
Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
0
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
70
Gelb-rote Karten
5
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
23
Zuschauer
2395
Zuschauerschnitt
140

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 23.03.2013
14 Sp
36 Pkt
29:8 Tore
Am längsten ohne Sieg
14.10.2012 - 27.10.2012
3 Sp
3 Pkt
4:4 Tore
22.07.2012 - 04.08.2012
3 Sp
2 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 09.05.2013
5 Sp
15 Pkt
12:2 Tore
23.03.2013 - 13.04.2013
5 Sp
15 Pkt
11:2 Tore
Die meisten Remis in Folge
14.10.2012 - 27.10.2012
3 Sp
3 Pkt
4:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 04.08.2012
16 Sp
44 Pkt
42:7 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 30.03.2013
7 Sp
15 Pkt
12:5 Tore

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