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RSC Oberhaid

A-Klasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 02.06.2012 um 08:59 Uhr

AK2-Meister RSC Oberhaid: Endlich am Ziel

Nach dem Abstieg vor drei Jahren aus der Kreisklasse hat sich beim RSC Oberhaid einiges getan. Ein neuer Trainer wurde geholt, die Mannschaft extrem verjüngt. Nachhaltigkeit stand dabei bei den Verantwortlichen im Vordergrund. So arbeitete man stetig auf den Wiederaufstieg zu und erreichte dieses Ziel nun souverän. Herzlichen Glückwunsch.

Von Janos Wunder

Meistermannschaft RSC Oberhaid 2011/2012

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die erfolgreiche Meistermannschaft des RSC Oberhaid.

anpfiff.info

Auf und ab ging es beim RSC Oberhaid in der abgelaufenen Saison. Insgesamt neun Mal stand man auf dem ersten Tabellenplatz. Beinahe genauso oft auf den Plätzen Zwei und Drei. Dies lag aber nicht an der mangelnden Konstanz der Schwarz-Gelben, als vielmehr an der starken Konkurrenz und der Ausgeglichenheit einer Liga, die hochklassig besetzt gewesen ist.

Direkte Konkurrenz besiegt

Und gegen die ärgsten Konkurrenten galt es auch, sich durchzusetzen. Gerade einmal zwei bzw. fünf Punkte Vorsprung hatte man nämlich am Ende auf die Verfolger. Ein Sieg oder eine Niederlage mehr, hätten also über den Ausgang der Meisterschaft eintscheiden können. Dementsprechend groß war der Druck in der Osterwoche, als man zuerst gegen den TSC Bamberg und dann gegen die TSG 05 Bamberg spielen musste. Die direkten Duelle wurden in der Vorrunde jeweils verloren, so dass man eigentlich zum Siegen verdammt gewesen war, wollte man im Meisterschaftsrennen noch ein Wörtchen mitreden.
Mit dem Ergebnis von 2:1 besiegte man die direkten Konkurenten jeweils, so dass man sich auf den ersten Tabellenplatz schob und sich diesmal nicht mehr verdrängen ließ. Nicht umsonst gewann man diese Spitzenspiele. In den Jahren zuvor fehlte es den Oberhaidern noch an Konstanz und auch ein Stück weit am Selbstvertrauen, um die knappen Spiele rüberzuziehen, so dass man immer knapp scheiterte. Doch die Mannschaft von Wolfgang Wagner hatte sich in dieser Zeit beständig weiterentwickelt, so dass sie nun reif war für den ganz großen Wurf.

Wagner-Brüder als Säulen

Neben diesen beiden Schlüsselspielen um Ostern herum, machten auch die Schlüsselspieler des RSC den Unterschied. Obwohl Trainer Wolfgang Wagner stets darauf Wert legt, keinen seiner Spieler hervorzuheben, sondern die Stärke des Kollektivs zu betonen, müssen in diesem Zusammenhang seine Söhne Marco und Andre genannt werden. Nicht umsonst waren es diese beiden, die in den beiden entscheidenden Spielen alle vier Tore erzielten und somit den Weg zur Meisterschaft ebneten.
27 Einschläge hat der jüngere der beiden Brüder zu verzeichnen. Damit ist er nicht nur der zweitbeste Torjäger der Liga, sondern auch das Herzstück der Oberhaider Offensive. 75 Tore erzielte Andre Wagner in den vergangenen drei Spielzeiten in 82 Spielen für den RSC Oberhaid. Eine Quote, die zuletzt nur Siegfried Corintan bei den Schwarz-Gelben erzielen konnte.
Was die persönlichen Treffer angeht, kommt der ältere der Wagner-Brüder, Marco, nicht an die Zahlen von Andre heran. Seiner Wichtigkeit für die Mannschaft tut dies aber keinen Abbruch. Der 28-Jährige blieb endlich eine komplette Saison verletzungsfrei und konnte so zeigen, was er kann. Aus dem defensiven Mittelfeld heraus strukturierte er das Oberhaider Spiel und fiel dabei durch seine enorme Laufarbeit auf. Die Verantwortung, die er innerhalb der jungen Oberhaider Mannschaft übernahm, gipfelte zuletzt in der Entscheidung des Vereins, ihn mit dem Posten des Spielertrainers zu betrauen, so dass er ab nächster Saison auch außerhalb des Platzes zur Führungsfigur wird.
Doch es würde der kompletten Mannschaft nicht gerecht werden, den Erfolg nur auf die Schultern der Wagner-Brüder zu verteilen. Da wären ein Matthias Müller, der sich nach seinem Wechsel vom FC Oberhaid als zuverlässiger und variabler Spieler präsentierte, Jörg Arnold, den Trainer Wolfgang Wagner den größten Sprung innerhalb der Mannschaft bescheinigt, Stefan Görtler, der trotz seiner gerade einmal 24 Jahren schon jetzt als RSC-Urgestein genannt werden darf, Andreas Schuster, dessen Talent noch lange nicht ausgeschöpft ist und viele andere Spieler, die alle ihren wichtigen Beitrag zum diesjährigen Erfolg geleistet haben.

Auch in Oberhaid gab es den obligatorischen Umzug auf dem Anhänger eines Traktors, um den Aufstieg gebührend zu feiern.

anpfiff.info

Die Gemeinschaft als Erfolgsrezept

Ein weiterer wichtiger Faktor im Hinblick auf den Gewinn der Meisterschaft war ohne jeden Zweifel die Gemeinschaft und die Kameradschaft, die sich in den letzten Jahren beim RSC Oberhaid entwickelt hat. So präsentiert sich die junge Mannschaft nicht nur auf sondern eben auch neben dem Platz als gewachsene Einheit, die ihre gemeinsame Zeit schon lange nicht mehr nur bei den Trainingseinheiten verbringt. Ein Indiz dafür ist die Tatsache, dass die Mannschaft nach aktuellem Stand trotz einiger Anfragen zusammen bleibt, um das Abenteuer Kreisklasse erfolgreich zu bestehen. Ein Abenteuer, das ohne den scheidenden Trainer Wolfgang Wagner angegangen wird. Dennoch soll der Klassenerhalt gelingen. Und die Vorzeichen stehen gut, bedenkt man, dass sich der RSC Oberhaid in einer sehr starken A-Klasse am Ende vollauf verdient durchgesetzt hat.
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Glück in der Kreisliga!