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ASV Sassanfahrt

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 31.05.2012 um 00:00 Uhr

Meister-Portrait: Sassanfahrter Höhenflug ohne Ende

Als erste Mannschaft des kompletten Spielkreises Bamberg konnte sich der ASV Sassanfahrt bereits am 22. April 2012 die vorzeitige Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga sichern. Für die Violetten ging damit eine traumhafte Saison zu Ende, in der sie die Liga dominierten und ohne Ausnahme über die komplette Spielzeit die Spitzenposition inne hielten.

Von Ralf Riemke

Meistermannschaft ASV Sassanfahrt 2011/2012

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

In ein fast schon traditionell schwieriges Umfeld kam Manfred Drozd bei seiner Amtsübernahme als Trainer der Sassanfahrter zu Beginn der Saison 2010/11. Er übernahm den Klub damals noch in der Kreisklasse 2 und führte ihn auf einen am Ende etwas enttäuschenden 5. Platz. Wie so oft patzte der ASV mit zunehmender Fortdauer der Saison und verspielte eine noch bessere Position. Es schien sich wieder einmal zu bewahrheiten, dass die Mannschaft sehr schwer zu trainieren sei. Mit dem Start in die nächste Saison wurde der ASV in die Kreisklasse 3 umgruppiert. In einer auch für den Trainer neuen Klasse begann eine neue Etappe der Vereinsgeschichte.

Ziel war es von Anfang an, den 5. Platz aus dem Vorjahr zu verbessern. Mit dem Auswärtssieg beim TSV Burghaslach am 1. Spieltag setzte man sich gleich oben fest. Bereits am folgenden 2. Spieltag deutete Pascal Römer mit vier Toren beim 6:0 über den SV Pettstadt 2 an, was im Laufe der Serie folgen sollte, in der er es auf insgesamt 29 Treffer brachte und sich damit die Torjägerkanone mit einigem Vorsprung sicherte. Es folgten weitere Siege, bis man erstmals gegen das Schlusslicht DJK Schnaid/Rothensand verlieren sollte. Überhaupt waren es Derbys wie dieses, in denen man nicht gut aussah. Auch das Rückspiel konnte nicht gewonnen werden, zudem verlor man Ende Oktober auf heimischem Gelände das damalige Topspiel gegen den FC Röbersdorf deutlich. Ansonsten rollte der ASV-Express aber auf Hochtouren. Nach dem 7. Spieltag hatte man beispielsweise bereits 5 Punkte Vorsprung auf den SV Frensdorf, Herbstmeister wurde man mit 9 Punkten Vorsprung auf den FC Röbersdorf.

Ein würdiger Meister verdient eine würdige Meisterfeier - und die gab es beim ASV Sassanfahrt. Hier bekommt Trainer Manfred Drozd die übliche Bierdusche ab.

anpfiff.info

Großen Anteil am Erfolg hatte die gute Mischung des Teams, das in sich gewachsen ist. Den Routiniers Stefan Dotterweich, Jörg Hirsch oder Luzim Elshani standen Senkrechtstarter wie beispielsweise Torwart Daniel Schorr oder Thomas Schreiner (23 Saisontore) gegenüber. Aber auch andere Spieler haben sich zu wertvollen Leistungsträgern und Führungsspielern entwickelt. Pascal Römer, von jeher treffsicher, profitierte enorm von der neuen Mannschaftsstruktur. Die Last lag nicht mehr alleine auf seinen Schultern. Unter der Regie von Manfred Drozd entwickelte sich also eine außergewöhnliche Kameradschaft innerhalb der Truppe, die aus Einzelkönnern, starken Nachwuchsspielern und Mitläufern etablierte Führungskräfte machte. Das hat auch die Vorstandschaft bald erkannt und ihn als unverzichtbaren Teil des Erfolgsmodells bezeichnet.

Mit einem 10:1 Sieg über den TSV Burghaslach, in dem Pascal Römer einen Saisonrekord aufstellte und insgesamt fünf Mal das runde Leder versenken konnte, startete man in die Rückrunde. Bis zur Winterpause glückte erneut eine Serie und man ging mit sage und schreibe 14 Punkten Vorsprung ins neue Jahr. Bereits jetzt war klar, wer Meister werden würde, es fragte sich nur noch, wann. Am 26. Spieltag war es dann soweit. Nach dem 1:0 über die SpVgg Mühlhausen konnte man vor heimischer Kulisse nach acht Jahren Abstinenz die Rückkehr in die Eliteliga des Kreises perfekt machen. Am Ende stellte man nicht nur ganz klar die beste Offensive um die Aktivposten Pascal Römer, Thomas Schreiner, Torsten Golly oder Sascha Zeh, der im Übrigen als einziger in allen 30 Partien zum Einsatz kam, sondern auch die drittbeste Defensive um den vor allem in der Hinrunde überragenden Keeper Daniel Schorr, der über die gesamte Spielzeit nur 43 Gegentreffer zuließ. Beachtenswert erscheint auch die enorme Auswärtsstärke des Teams. Nur ein einziges Mal musste man sich in der Fremde geschlagen geben, gewann von 15 Partien insgesamt 11!