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SpVgg Mühlhausen

A-Klasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2011 um 00:00 Uhr

A-Klasse 1: Der erste Meistertitel seit 42 Jahren

Die komplette Spielzeit war vom Dreikampf um den Titel geprägt. Eine andere Mannschaft hatte nie die Chance, sich da oben mit einzuschalten. Die SpVgg Mühlhausen konnte von diesem Trio zwar die wenigsten Spieltage auf Platz 1 verweilen, war aber im entscheidenden Moment da. Der Sieg im letzten Saisonspiel war fast sinnbildlich.

Von Ralf Riemke

SpVgg Mühlhausen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Meistermannschaft 2010/2011

anpfiff.info

Während der Hinrunde durfte sich die SpVgg Mühlhausen einen einzigen Spieltag lang am ersten Platz erfreuen. Dann setzte es Ende August eine 1:2-Heimniederlage gegen den FC Altendorf und es sollte lange dauern, bis sich dieses Glücksgefühl wieder einschleichen durfte. Nach einer 0:3-Niederlage, ebenfalls zu Hause gegen die DJK Ampferbach, war es besiegelt. Die Mühlhäuser hinkten den verlorenen Punkten im Prinzip monatelang hinterher. Ganz oben setzte sich der FC Altendorf fest und war dort für lange Zeit nicht zu verdrängen. Doch die SpVgg ließ nie locker. Bis zum Winter sollte von zehn Spielen keines mehr verloren, dafür acht davon gewonnen werden. So hielt man stets den Kontakt nach ganz oben. Dass dies nicht immer nur spielerisch gelang, sondern dass das Team auch kämpfen konnte, bewies es am 14. Spieltag. Gegen den FSV Weingartsgreuth führte man mit 3:1, als noch vor der Pause Spielertrainer Werner Leidhardt mit „Rot“ vom Feld musste. Die Gäste kamen kurz nach der Halbzeit heran, hatten aber dem Willen der Heimelf nichts entgegen zu setzen - Endstand 9:3! So beendete man die Hinserie als Zweiter mit vier Punkten Rückstand auf die Altendorfer und einem Punkt Vorsprung auf den SV Wachenroth. Das Feld dahinter war zu diesem Zeitpunkt schon mehr oder weniger abgeschlagen. Eine Konstellation, an der sich bis zum Saisonende nichts ändern sollte.

Mit der Niederlage beim FC Altendorf kurz nach der Winterpause schien das Thema Meisterschaft eigentlich schon gegessen. Sechs Punkte Rückstand hatte man zu diesem Zeitpunkt auf den Konkurrenten. Aber während der auf einmal schwächelte, fuhren die Mühlhäuser, angeführt von ihrem Spielertrainer und von Toptorjäger Tobias Hofstetter, der am Ende mit 32 Saisontoren den zweiten Platz in der entsprechenden Wertung belegen sollte, Sieg um Sieg ein und waren nach dem 24. Spieltag das zweite Mal in der Saison ganz oben. Allerdings nur zwei Spieltage lang, denn dann verlor man trotz einer 2:0 Führung noch 2:3 beim SV Wachenroth, der damit seinerseits an die Spitze rückte und diese bis zum vorletzten Spieltag behalten sollte. Dank einer Niederlage der Wachenrother in Altendorf am 29. Spieltag konnte die SpVgg Mühlhausen mit einem Sieg am letzten Spieltag zum insgesamt vierten Mal die Tabellenführung erobern. Während die spielfreien Wachenrother also zum Zuschauen verdammt waren, besiegte die SpVgg Mühlhausen den SV Schönbrunn mit 1:0 und sicherte sich so den ersten Meistertitel seit 42 Jahren - zuletzt hatte dieses Kunststück im Jahr 1969 geklappt!

Die komplette Spielzeit war vom Dreikampf um den Titel geprägt. Eine andere Mannschaft hatte nie die Chance, sich da oben mit einzuschalten. Die SpVgg Mühlhausen konnte von diesem Trio zwar die wenigsten Spieltage auf Platz 1 verweilen, war aber im entscheidenden Moment da. Der Sieg im letzten Saisonspiel war fast sinnbildlich. Denn der SV Schönbrunn hatte mit einem Sieg seinerseits noch die Möglichkeit, auf den Relegationsplatz vorzurutschen. Somit hat sich am Ende eines der drei dominanten Teams der Saison durchgesetzt. Aber auch den beiden Unterlegenen gebührt höchste Anerkennung für das spannende Aufstiegsrennen.

Mit einer Mischung aus Jung und Alt fuhr die Meisterelf von Anfang an gut. Neben den Youngstern wie Bastian Ziegler, Dominik Müller, Sebastian Krug, Tobias Hofstetter oder Patrick Hagensick, bildeten die Oldies um Spielertrainer Werner Leidhardt, Daniel Wehr oder Frank Felsner das Gerüst der Mannschaft. Die war nebenbei auch noch eine der fairsten der Liga. Der Wiederaufstieg wurde mit einem fast unveränderten Kader zur Vorsaison bewerkstelligt. Nach dem nun fünften Aufstieg innerhalb der vergangenen acht Jahre wäre es dem Verein zu wünschen, sich endlich in der Kreisklasse zu etablieren.