Bezirksliga: Defense wins championships! - anpfiff.info
1. FC Redwitz 
Bezirksliga Oberfranken West - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 13.06.2011 um 00:00 Uhr
Bezirksliga: Defense wins championships!
Als einer der Topfavoriten gestartet, nahm der FC Redwitz diese Rolle in der Bezirksliga gerne an. Spielertrainer Uwe Kalb wurde nicht müde zu betonen, dass sein Team den Platz an der Sonne anstrebt. Ein Unternehmen, das glänzend begann, zu scheitern drohte, Hoffnungen weckte... und am allerletzten Spieltag in Erfüllung ging!
Von Bernd Riemke
FC Redwitz

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!


Die Meistermannschaft 2010/2011 
anpfiff.info

„Unser Ziel war, nach dem 30. Spieltag ganz oben zu stehen und das haben wir geschafft.“ Spielertrainer Uwe Kalb strahlte nach dem last-minute-Titel des FC Redwitz, der in buchstäblicher letzter Minute sichergestellt werden konnte. 54 eigene Punkte sollten am Ende reichen – eine Bilanz, die zum Ausdruck bringt, wie ausgeglichen die Liga besetzt war und dass auch der Meister nicht davor gefeit war, gegen vermeintlich leichte Gegner immer wieder Punkte liegen zu lassen. Dabei legten die als einer der Topfavoriten gestarteten Siemensstädter einen Beinahe-Traumstart hin. In den ersten acht Spielen gab es keine einzige Niederlage und nur vier Gegentore. Sven Walther hielt seinen Kasten 437 Minute in Folge gänzlich sauber und der FCR stand dort, wo er nach seinem Selbstverständnis auch zu stehen hatte – auf dem Platz an der Sonne. Das Prunkstück bildete zweifelsohne eine überragende Defensive um die beiden Innenverteidiger Markus Beier und Spielertrainer Uwe Kalb. Das Meisterstück jedoch nur an der starken Hintermannschaft festzumachen, würde der Wahrheit nicht zur Genüge reichen.

Vom Traumstart zum Durchhänger

Vor Saisonbeginn wurde eine gehörige Portion Erfahrung verpflichtet. Jürgen Gahn kam vom Landesligisten DVV Coburg und hielt im defensiven Mittelfeld stets die Fäden in der Hand, wodurch Mehmet Catlakcan nicht nur Entlastung zu Teil wurde, sondern auch die kreative Ader in der Vorwärtsbewegung auf mehrere Schultern verteilt wurde. Als Herr der ruhenden Bälle kam schließlich Thomas Oppel von der SpVgg Lettenreuth, der im meistens auf eine Spitze ausgelegten Spielsystem wechselweise in Daniel Ritzel oder Michael Engert dankbare Abnehmer fand. Engert absolvierte seine wohl beste Serie seit er im Sommer 2008 zum damaligen Aufsteiger FC Redwitz wechselte, traf erstmals zweistellig und stellte mit dreizehn erzielten Treffern den internen Toptorjäger. „Ich wusste, dass wir eine riesige Qualität im Kader haben“, sah Torsteher Sven Walther von hinten heraus meist eine spielerisch überlegene eigene Elf, die jedoch hin und wieder vergaß Tore zu erzielen. Als dies im Spätherbst in vier aufeinanderfolgenden Partien nur einmal gelang – noch dazu gegen schon zu diesem Zeitpunkt abstiegsbedrohte Teams – musste Redwitz vier Niederlagen quittieren und stand am Scheideweg. „Die zwölf Punkte haben weh getan und die Situation hätte auch kippen können“, macht Uwe Kalb keinen Hehl daraus, dass es in dieser schwierigen Lage vor allem auf den Psychologen im Trainer ankam, um sein Team auf Kurs zu halten. Den Wendepunkt bildeten schließlich die letzten beiden Begegnungen vor der Winterpause. Einem 2:0 gegen Ebern folgte ein unglückliches 0:0 gegen Ebing, in dem zwar mehr als nur ein Zähler drin war, das jedoch den Glauben an die eigene Stärke wieder zurück in die Köpfe der Spieler brachte.
 
Das Comeback im Frühjahr

„Der Abstand war nie so groß, dass wir die Spitze aus den Augen verloren hatten“, blickt Uwe Kalb auf einen Acht-Punkte-Rückstand zur Winterpause zurück, der in der Tat alle Optionen offen hielt. Die Entscheidung sollte ohnehin im Frühjahr fallen und da war der FC Redwitz mit 29 Punkten aus vierzehn Spielen die beste Mannschaft der Liga. „Wir waren zwar nicht immer souverän, haben aber vor allem nach der Winterpause kontinuierlich unsere Punkte geholt“, verweist Markus Beier auf eine zweite imposante Serie mit 507 Minuten ohne Gegentor, die letztlich der Schlüssel zum Erfolg waren. „Gerade auswärts haben wir oft zu null gewonnen und unser Spiel natürlich auch darauf aufgebaut“, untermauert Uwe Kalb die statistischen Zahlen, die belegen, dass Redwitz zwar nicht über eine wirbelnde Offensivpower, wohl aber über eine sattelfeste Hintermannschaft verfügte, die insbesondere dann schwer aus den Angeln zu heben war, wenn die Mannschaft erst einmal in Führung lag. So erklomm der FCR nach dem achten Spiel in Serie ohne Niederlage und einem symptomatischen 1:0-Erfolg in Stegaurach am 21. Spieltag erstmals wieder den Platz an der Sonne. Insgesamt elf Mal standen die Blau-Weißen ganz oben, doch auf der Zielgeraden wechselte die Tabellenführung beinahe im Wochenrhythmus. „Wir haben unser Ziel nie aus den Augen verloren und sind immer wieder zurückgekommen, wenn es einmal nicht so rund gelaufen ist“, spricht Uwe Kalb seinen Meistern ein aufrichtiges Kompliment aus.

"Ein geiles Finale"

Dieses Durchhaltevermögen gepaart mit dem unbedingten Willen aufzusteigen, spiegelt auch die wahrscheinlich beste Saisonleistung des Meisters wieder. Am siebten Spieltag gastierte man in Oberhaid, geriet nach gut zwanzig Minuten durch einen Platzverweis des Spielertrainers in Unterzahl und gewann die Partie souverän mit 3:0 Toren. „Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Es gab nie Querelen und wir sind über den Zusammenhalt zum Erfolg gekommen“, blickt auch Markus Beier mit stolz auf ein Team, das in der Breite über ein gleichmäßig hohes Niveau verfügte und schließlich am letzten Spieltag mit einem wieder einmal standesgemäßen 1:0-Erfolg in Ebern noch an der SpVgg Ebing vorbeizog, um sich mit einem Zähler Vorsprung die Meisterschaft zu sichern. Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen über die gesamten 30 Spieltage fasst Torhüter Sven Walther mit den treffenden Worten „Das war ein richtig geiles Finale“ zusammen – eines, das im FC Redwitz einen würdigen Meister und Aufsteiger in die Bezirksoberliga fand, womit gleichzeitig der größte Erfolg in der 95-jährigen Vereinsgeschichte sichergestellt werden konnte!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
44:25
54
2
30
40:29
53
3
30
70:44
52
4
30
62:35
47
5
30
47:45
46

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
16
Spiele unentschieden
6
Spiele verloren
8
:0
Zu-Null-Spiele
15
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
6
Tore gesamt
44
Verschiedene Torschützen
11
Eigentore
3
Elfmetertore
2
Gelbe Karten
51
Gelb-rote Karten
5
Rote Karten
3
Eingesetzte Spieler
19
Zuschauer
2000
Zuschauerschnitt
133

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
01.08.2010 - 19.09.2010
8 Sp
18 Pkt
17:4 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.10.2010 - 31.10.2010
4 Sp
0 Pkt
1:9 Tore
Die meisten Siege in Folge
21.08.2010 - 12.09.2010
4 Sp
12 Pkt
11:1 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
10.10.2010 - 31.10.2010
4 Sp
0 Pkt
1:9 Tore
Zuhause ungeschlagen
08.08.2010 - 02.10.2010
5 Sp
13 Pkt
10:2 Tore
Auswärts ungeschlagen
06.03.2011 - 17.04.2011
4 Sp
12 Pkt
6:0 Tore
01.08.2010 - 12.09.2010
4 Sp
8 Pkt
8:2 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
7
-
-
7
-
-
-
1
-
27
1
-
11
7
6
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-
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29
1
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4
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-
2,3
26
4
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18
7
1
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-
3,0
24
-
-
-
5
4
1
1
3,0
29
13
-
3
14
2
-
-
3,2
9
-
-
7
-
1
-
-
3,0
29
1
-
-
1
3
2
-
2,7
28
5
-
1
8
5
-
-
3,3
25
2
-
6
6
1
1
-
2,9
1
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1
-
-
-
-
-
19
-
-
8
5
2
-
-
3,1
2
-
-
1
-
-
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-
-
29
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-
-
-
7
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1
2,7
25
2
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5
7
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-
2,6
20
6
-
8
11
2
-
-
3,1
28
6
-
12
10
1
-
-
2,9
27
-
-
-
3
5
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-
3,3
29
-
-
-
1
-
-
-
2,2
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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