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TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf 2

A-Klasse 6 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2023 um 06:00 Uhr

Meister TSV Kirchenlaibach 2: Längerer Atem im Kopf-an-Kopf-Rennen

In der A-Klasse 6 deutete sich frühzeitig ein Zweikampf zwischen der Mannschaft von Thorsten Küfner und der Zweitvertretung des Sportring an. Dabei wurden die direkten Duelle bereits in der Vorrunde ausgetragen. So galt es, fehlenfrei durch die Rückrunde zu gehen, was den Kirchenlaibachern auch gelang - obwohl sie zunächst ins Hintertreffen gerieten, wie es schien.

Von Hans-Jürgen Wunder

Meisterjubel Kirchenlaibach 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Gerade in der Reserveliga war es höchst unsicher, wer am Ende vorne stehen könnte. Schließlich bedienen sich die ersten Mannschaften im Saisonverlauf mit den besten Kickern, wenn sie das Verletzungspech ereilt oder urlaubs- und krankheitsbedingte Ausfälle dazukommen. Trotzdem war eine frühe Weichenstellung in der A-Klasse 6 erkennbar, was das Titelrennen betrifft. Die Kirchenlaibacher waren zu Saisonbeginn - auch Dank ihres breiten Kaders - bestens gerüstet und legten gleich einmal acht Siege hin, bevor das Duell gegen den ebenfalls stark eingeschätzten FSV 2 anstand. Doch die Prellmühler hatten zu diesem Zeitpunkt nicht ausreichend Spieler zur Verfügung und mussten die Punkte kampflos abgeben. Aber auch den Frankenpfälzern tat die Spielpause nicht gut - sie mühten sich anschließend zu einem 2:1-Arbeitssieg bei Schlusslicht TSV Engelmannsreuth 2.

Beim erste Gipfeltreffen mit dem Sportring ergatterten Nils Ziegler (li.) und Kollegen etwas glücklich einen Zähler.

anpfiff.info

Vier Zähler in beiden Spitzenspielen

Auch der Sporting Bayreuth 2 hatte eine Siegesserie hingelegt, als sich die Spitzenteams Ende September zum Gipfeltreffen trafen. "Wir können mit dem Punkt gut leben, zumal es alles andere als leicht war", resümierte Trainer Thorsten Küffner nach dem etwas glücklichen 1:1-Remis. Denn die Wagnerstädter vergaben an diesem Tag Torchancen in Hülle und Fülle. Anders war die Konstellation kurz vor der Winterpause, als sich die Teams erneut trafen. Da stand Kirchenlaibach durchaus etwas unter Druck, nachdem sie sich eine 3:4-Heimniederlage gegen den TSV St. Johannis Bayreuth geleistet hatte. Aber Sebastian Malzer und Andreas Busch schossen einen knappen 2:1-Sieg heraus, mit dem die Rivalen wieder gleichzogen. "Wir haben an diesem Tag vielleicht den etwas größeren Willen gezeigt", meinte der Trainer, der für die Rückrunde Mannschaften wie Donndorf 2 oder den FSV Bayreuth 2 durchaus noch auf der Rechnung hatte.

Die Geschlossenheit war einer der großen Trümpfe des Meisters.

anpfiff.info

Perfekte Rückrunde

Der zweite Saisonabschnitt begann für die Küffner-Elf mit einem kleinen Schock, denn zum Auftakt unterlag sie dem SV Schreez 2 mit 1:4. Allerdings hatte deren Trainer Andreas Schwedler in Unwissenheit fast die komplette Erste kommen lassen, so dass die Parte nachträglich für Kirchanlaibach gewertet wurde. Das war so ziemlich der einzige Schreckmoment, den der Spitzenreiter zu überstehen hatte. Denn nachdem sich der Sportring mit dem FSV im Stadtduell die Punkte teilten, führten die Rotweißen nun die Tabelle an und zogen einsam ihre Runden. Selbst beim relativ knappen 3:1-Sieg bei den Kanzern markierte der Gastgeber den Ehrentreffer erst in der Schlussphase. Ein kleiner Wermutstropfen war vielleicht nur, dass der frischgebackene Meister den Titel nicht auf dem Platz feiern konnte, nachdem die Schreezer die letzte Partie personalbedingt absagen mussten - aber das trübte die Freude beim Meisterumzug einen Tag später keineswegs.