Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

FC Thüngfeld

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 11.06.2010 um 00:00 Uhr

Kreisklasse 3: Nur 5 Mal ohne Sieg

Am vorletzten Spieltag konnte die DJK-FC Thüngfeld den lang ersehnten Meistertitel endlich einfahren. Dass es trotz der Dominanz der Schuster-Elf solange gedauert hat, lag an einer fast ebenso starken Konkurrenz. Umso höher ist der Erfolg einzuschätzen. Nun heißt es „welcome back“ in der Kreisliga – nach vier Jahren Abstinenz.

Von Ralf Riemke

DJK FC Thüngfeld, Meister 2010

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor der Saison wurde Markus Schuster vom Bezirksoberligisten TSV Hirschaid zurückgeholt. Als Spieler war er bereits in Thüngfeld erfolgreich, setzte diesen Trend in Hirschaid fort, wo er drei Jahre lang als Stammspieler im Mittelfeld agierte. Zuvor hatte man sich mit Johann Enk auf ein Ende der drei Jahre währenden Zusammenarbeit geeinigt. Dass es für Schuster die erste Trainerstation überhaupt werden würde, hatte auf die Entscheidung der Vorstandschaft keinen Einfluss. Das Eigengewächs sollte das in ihn gesetzte Vertrauen in den kommenden Monaten rechtfertigen.

Starke Neuzugänge

Im Zuge seiner Verpflichtung konnte auch Roland Hofmann dazu bewegt werden, noch ein Jahr an seine Karriere anzuhängen. Außerdem kamen mit Jörg Lechner und Thomas Tuschl zwei weitere Akteure mit höherklassiger Erfahrung hinzu. Beide spielten vorher für den unterfränkischen Bezirksoberligisten TSV Abtswind. Zusätzlich stießen die vorher Langzeitverletzten Stürmer Steffen Kulms und Markus Gerber wieder zum Kader. Nicht nur in Thüngfeld waren die Erwartungen danach hoch. Auch viele andere Vereine sahen in der DJK einen Topfavoriten auf die Meisterschaft.

Defensive als Prunkstück

Das Auftaktprogramm war alles andere als leicht. Bereits am 1. Spieltag setzte man im prestigeträchtigen Duell beim TSV Schlüsselfeld ein Ausrufezeichen. Dem 1:0 Auswärtserfolg folgten zwei weitere Siege, bevor man zu Hause gegen den SV Frensdorf anzutreten hatte. Beide Teams waren mit drei Siegen in die Saison gestartet. Nachdem man schon mit 0:2 zurückgelegen hatte, konnte man das Spiel mit zwei Toren in den letzten zehn Minuten noch drehen und 3:2 gewinnen. Gleichzeitig übernahm man die alleinige Tabellenführung. Es folgten teils glasklare Erfolge, wie z.B. das 8:0 beim TSV Burghaslach. Vor allem die Defensive sollte sich als Prunkstück erweisen. Nachdem man verletzungsbedingt umstellen musste und Markus Schuster sich fortan selbst in der Abwehr aufstellen sollte, gab es kaum mehr Gegentore. Andere bissen sich an der Defensive die Zähne aus.

MEISTERBILD
	Laden Sie sich das Meisterfoto herunter. Zum Download (pdf-File, ca. 350 kb) geht's hier.

Den Verletzungen getrotzt

Die Verletzungen blieben der Elf treu. Dank eines großen und ausgeglichenen Kaders sollten aber auch die teils wochenlangen Ausfälle diverser Leistungsträger wie Thomas Tuschl, Jörg Lechner oder Roland Hofmann aufgefangen werden. Andere sprangen in die Bresche und kompensierten dies. So gab es bis zur Hälfte der Serie lediglich nur noch zwei Unentschieden gegen den TSV Aschbach und beim FC Röbersdorf, die restlichen Begegnungen sollten allesamt gewonnen werden. Dies war gleichbedeutend mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung auf die ärgsten Verfolger SV Frensdorf und TSV Schlüsselfeld und natürlich der Herbstmeisterschaft. Noch im alten Jahr sollte der TSV Schlüsselfeld in einem spannenden und emotionalen Derby ein zweites Mal geschlagen werden. Die kommende winterliche Pause konnte also ganz entspannt angegangen werden.

Kurze Schwächephase

In der Winterpause konnte mit Andre Weiß noch einmal eine namhafte Verstärkung an Land gezogen werden. Der Start in das Jahr 2010 verlief allerdings nicht nach Plan. Beim nun ärgsten Verfolger SV Frensdorf setzte es eine Niederlage. Trotz Überzahl und spätem Ausgleich musste man in der Schlussminute noch das letztlich entscheidende 1:2 hinnehmen. Da auch die folgende Begegnung beim SV Waizendorf nur 1:1 endete, war man auf einmal die Tabellenführung los. Die Frensdorfer übernahmen die Spitze, sollten sie aber nur zwei Spieltage lang inne haben. Die kurze Schwächephase der Thüngfelder sollte nämlich durch eine beeindruckende Serie abgelöst werden. Die nächsten zehn Spiele wurden allesamt gewonnen. So kam es, dass man am vorletzten Spieltag mit einem 5:0 Heimerfolg über den SV Pettstadt II die Rückkehr in die Kreisliga perfekt machen konnte. Der Jubel kannte keine Grenzen. Zum 80-jährigen Bestehen hat sich der Verein also selbst das größte Geburtstagsgeschenk gemacht.

Überragende Statistik

Mit nur 25 Gegentoren in 30 Spielen war die Abwehr das Herzstück des Erfolges. Auswärts kassierte man mit elf Gegentoren sogar noch weniger Treffer als vor heimischer Kulisse. Einen absoluten Toptorschützen sucht man in den Reihen der DJK vergeblich. Zwar brachte es Daniel Bickel mit 18 Treffern bei weitem auf die meisten Tore des Teams, dieses selbst bestach aber eher durch mannschaftliche Geschlossenheit, als durch herausragende Einzelkönner. Am Ende war man nicht nur das beste Heim-, sondern auch das beste Auswärtsteam. Mit 79 Punkten erzielte die Mannschaft einen herausragenden Punktewert. Die Dominanz und Kontinuität unterstreicht die Tatsache, dass gegen die ersten Fünf der Tabelle – bis auf erwähntes Spiel beim SV Frensdorf – nur Siege eingefahren wurden! So ist man nach dem Abstieg 2006 nun wieder in der höchsten Klasse des Spielkreises angekommen und dort mit Sicherheit auch in der kommenden Serie ein hochkarätiger Vertreter des Feldes.