Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

TBVfL Neustadt Wildenheid

Bezirksliga Oberfranken West - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 13.06.2010 um 00:00 Uhr

Bezirksliga: Spätstarter auf der Überholspur

Beim TBVfL Neustadt/Wildenheid begann die erfolgreichste Saison der jungen Vereinsgeschichte wie die vorherigen auch. Mit einem kapitalen Fehlstart! Die individuelle Klasse und das homogene Mannschaftsgefüge sollten sich letztlich aber doch durchsetzen, denn im Jahr 2010 verlor die Müller-Elf kein Spiel mehr und sicherte sich überlegen den Aufstieg in die Bezirksoberliga.

Von Bernd Riemke

TBVfL Neustadt Wildenheid, Meister 2010

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor Beginn der Spielzeit setzt beim Fusionsverein die große Rückwanderungswelle ein. Fabio und Gerrardo Cannone kehrten aus Mönchröden zum TBVfL zurück und brachten Thorsten Redl gleich. Der 35-Jährige, der die Leitfigur auf dem grünen Rasen werden sollte, wuchs schnell in die Rolle des Führungsspielers einer jungen Mannschaft hinein, die dennoch mit gehörigen Anfangsproblemen zu kämpfen hatte. Bis zum siebten Spieltag sollte es dauern, ehe die Puppenstädter ihren ersten Erfolg feiern durften. Mit mageren drei Punkten zierte Neustadt/Wildenheid zu diesem Zeitpunkt die Abstiegsränge und war das bis dato einzige Team der Liga ohne Sieg. Erinnerungen an die „traditionelle“ Tiefschlafphase in den vorangegangen Jahren wurden wach. Dank einer unmittelbar folgenden Serie von vier Partien ohne Verlustpunkt in Folge entledigte sich der TBVfL zunächst der allergrößten Sorgen. Bis zum Jahreswechsel schob sich die Müller-Elf zwar immerhin bis auf Platz vier nach vorne, doch der Vorsprung auf die Abstiegsplätze war immer noch geringer als der Rückstand nach ganz vorne. Unter dem Weihnachtsbaum lag ein sattes Päckchen mit neun Zählern Rückstand auf den damaligen Ligaprimus 1. FC Mitwitz.

MEISTERBILD
	Laden Sie sich das Meisterfoto herunter. Zum Download (pdf-File, ca. 350 kb) geht's hier.

Überragendes Frühjahr

In der Winterpause besserte der Verein noch einmal nach. Mit Christian Grünanger kam der vierte Neuzugang aus Mönchröden und auch wenn der Angreifer „nur“ vier Tore in den restlichen zwölf Partien, in denen er zum Einsatz kam, erzielte, so war das Zeichen an die Konkurrenz doch ein deutliches. Der TBVfL Neustadt/Wildenheid hatte sich im Laufe der Vorrunde gefunden, war zu einer Einheit auf dem grünen Rasen zusammengewachsen und schlussendlich nicht mehr zu bremsen. Einmal auf der Überholspur durchgestartet, kämpfte, spielte und siegte sich Mannschaft sukzessive nach vorne um dabei den Rückstand auf die Tabellenspitze beinahe wöchentlich zu reduzieren. Nach dem 3:2-Heimerfolg über den SV Dörfleins am 23. Spieltag erklomm der TBVfL erstmals den Platz an der Sonne und sollte ihn im weiteren Verlauf nicht mehr nur verteidigen, sondern derart überzeugend ausbauen, dass bereits nach dem 3:0 am vorletzten Spieltag beim SV Wolfers-/Neuengrün die Meisterschaft zugunsten der Puppenstädter entschieden war. Bis zu jener erstmaligen Sprung auf Tabellenplatz eins, hatten Redl & Co bereits sechs Siege in Serie im Kalenderjahr 2010 hinter sich gebracht. Siebenmal stand die defensive Null und andreas Pertsch musste überhaupt nur noch achtmal hinter sich greifen, wobei er zwischenzeitlich 485 Minuten ohne jegliches Gegentor blieb. Eine Bilanz, die der Torfabrik der Liga – kein anderes Team erzielte mehr Treffer – die sich zudem auf die sattelfesteste Hintermannschaft verlassen konnte, zum Titelgewinn gereichte, der auf der Zielgeraden ausgebaut und mit einem satten Vorsprung von am Ende acht Zählern Differenz zum Zweitplatzierten 1. FC Mitwitz belohnt wurde.

Die Garanten des Erfolges


	Hochkonzentriert strebte Kai Müller mit seinem TBVfL Neustadt/Wildenheid der Meisterschaft entgegen. Ein schöneres Abschiedsgeschenk hätte sich der scheidende Trainer nicht wünschen können.
	anpfiff.info

Für Trainer Kai Müller ein sicherlich unvergleichliches Abschiedsgeschenk. Schon zur Winterpause trafen die verantwortlichen die Entscheidung in die Saison 2010/11 mit einem neuen hauptverantwortlichen Übungsleiter zu gehen. Auf Thorsten Redl, den verlängerten Arm Müllers, fiel die Wahl, doch der Autorität und dem Respekt des aktuellen Trainers tat dies in keinster Weise Abbruch. Zielstrebig arbeitete die Mannschaft auf das gemeinsame Ziel hin. Eine Mannschaft, in der „Oldie“ Martin Schillig erneut nach der internen Torjägerkanone griff und elf Mal traf. Damit rangiert er ligaweit zwar bei weitem nicht unter den Toptorjägern, doch den TBVfL zeichnete ohnehin die mannschaftliche Geschlossenheit aus. Nicht weniger als 15 Akteure konnten einen eigenen Torerfolg bejubeln, wobei sich auch der 21-jährige Steffen Müller im dritten Jahr seiner Zugehörigkeit zum Kader in den Vordergrund spielen und den erhofften Durchbruch schaffen konnte. Mit Sebastian Hammerschmidt und Michael Pertsch in der Viererkette verfügte Neustadt/Wildenheid zudem über ein Defensiv-Duo, das sich im Saisonverlauf immer besser aufeinander einspielte und die gegnerischen Angreifer vor schier unüberwindbare Hürden stellte. Im Mittelfeld spielte Maurizio Turturro eine glänzende Serie und vervollständigt damit die „Achse des Guten“, die dem würdigen Meister jene spielerische Überlegenheit sicherte, mit der der schon im Vorfeld erklärte Aufstiegsfavorit seiner ihm zugedachten Rolle schließlich überzeugend gerecht werden sollte.