Gewinnspiel: Vom Schwitzen und Schwatzen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.06.2020 um 00:00 Uhr
Gewinnspiel: Vom Schwitzen und Schwatzen
Den meisten Lesern ist Andi Bär als langjähriger anpfiff-Mitarbeiter ein Begriff, seit mittlerweile 25 Jahren ist der 45-jährige steter Begleiter des Amateurfußballs. Nach seiner Zeit bei anpfiff.info hat er sich einem weiteren seiner Steckenpferde gewidmet: Er hat einen Saunaführer über die Schwitzstuben des Freistaat Bayern verfasst. Wir verlosen hier ein Exemplar des Buches.
Von Manni Meisenkaiser
„Tauchen Sie ein in die Welt der Thermen und Saunen im Freistaat Bayern mit seinen unzähligen, kulturell bedingten Unterschieden: Vom hessisch geprägten nördlichen Unterfranken, das durch die Römerzeit dominierte Gebiet von Augsburg bis in Oberpfälzer Regionen und natürlich das wunderbare Voralpengebiet mit seinen Gebirgszügen um Allgäu und die Alpen. Und die paradiesischen Saunagebiete in Niederbayern, Mittelfranken und Oberfranken“ umschreibt er sein 268 Seiten starkes Werk in kompakter Form. Über 130 Saunen hat er besucht. „Mitunter kannte ich die natürlich schon“, sagt er. Schließlich ist er schon seit Kindesbeinen mehr oder minder begeistert davon, nach getanem Tagwerk noch zu schwitzen. „Mein Vater hat mich da schon recht früh mitgeschleift“, lacht der hauptberuflich im Kulmbacher Landratsamt tätige Hobbyjournalist, „und irgendwann war das einfach Standard.“

Wie er auf die Idee kam, einen Saunaführer zu Papier zu bringen? „Das ist recht einfach erklärt“, schmunzelt er, „nach meiner anpfiff-Zeit hatte ich an den Wochenenden recht viel Freiraum und wollte auch einmal andere als die üblichen Thermen und Saunen besuchen. Einen journalistisch guten Saunaführer gab es aber nicht. Und was macht ein Journalist, der feststellt, dass es etwas nicht gibt? Genau: Er schreibt es selbst.“ Den Aufwand, das gibt er rückblickend gerne zu, hatte er dabei durchaus unterschätzt. „Die Fahrten in entlegenste Winkel Bayerns waren mitunter anstrengender als gedacht.“ Zumeist hat er die gepaart mit Kurzurlauben oder Auftritten seiner SpVgg Bayreuth. „Das bietet sich einfach an.“

Auf je einer Doppelseite beschreibt Andi Bär die einzelnen Schwitz- und Badetempel.
anpfiff.info

Und was hat ihn selber am meisten begeistert? „Eine der schwierigsten Fragen überhaupt“, bekennt er, „schließlich hat fast jede Saunalandschaft ihre Vor- und auch ihre Nachteile.“ Selbst die riesigen Thermenlandschaften, die er eigentlich nicht als seine persönlichen Favoriten sieht, haben ihre guten Seiten. „Das Kissalis in Bad Kissingen finde ich einfach klasse. Da passt von den Ruheräumen bis hin zu den durchaus auch einmal heißeren Aufgüssen nahezu alles. Einzig, dass es kein Bier im Saunabereich gibt, das muss ich schmunzelnd kritisieren“, sagt der bekennende Freund des Gerstensafts. Grundsätzlich gibt er sich als Anhänger kleiner und eher persönlicher Saunalandschaften. „Das ist wie mit einer guten Dorf- oder Stammkneipe. Da fühlt man sich einfach wohl. Auch wenn man gerne mal ins Hofbräuhaus oder in den großen Biergarten geht.“ Sein Favorit: „Die Lohengrintherme“, sagt er aus der Pistole geschossen. Nicht nur, da sie quasi vor der Haustüre liegt. „Die machen da schon vieles richtig“, so Bär, „zumindest, wenn ich meine Prioritäten ansetze.“ Auch, dass die Aufgüsse eher kurz und dafür knackig sind. „Aufgusszeremonien, die an die 15 Minuten heranreichen, die sind mir eher suspekt.“

Neben seiner Stammsauna am Rande der Bayreuther Eremitage („Alleine dafür lohnt sich auch ein Ausflug in die Wagnerstadt!“) hat er aber noch viele Schwitzstuben entdeckt, die in seinem persönlichen Portfolio und der Favoritenliste weit oben angesiedelt sind – und sobald es nach der Corona-Krise wieder möglich sein wird – auch wieder besucht werden. Ganz besondere Freude hat er an den Angeboten im Voralpenraum. „Es ist einfach traumhaft, ob im Sommer oder im Winter“, gibt er ehrlich zu, „du sitzt da in einer Panoramasauna, schaust auf die Alpen oder Schloss Neuschwanstein und lässt den Herrn einen guten Mann sein. Was willst du eigentlich mehr?“ Mit solchen Panoramen können fränkische Saunen nur selten punkten. Da sind architektonische Aspekte und die Qualität der Angebote die entscheidenden Faktoren. „Und da können wir Franken ordentlich punkten“, lobt er die Macher, „so richtig negativ abfallende Saunalandschaften hast du hier bei uns wirklich nicht.“ Auch da legt er sich nicht auf einen wirklichen Favoriten fest. „In Unterfranken sind die Saunen im Grenzgebiet zu Hessen eigentlich alle sehr cool und anders, als anderswo.“ Babbeln ist dort oftmals ausdrücklich erwünscht. „Einfach locker und auch lustig. Die Hessen versteht man ja oftmals nicht so wirklich“, lacht er. Gespannt ist er, wie sich das im November neu eröffnete Nautiland in Würzburg schlägt. „Ich war am Tag nach der Eröffnung gleich dort. Das könnte eine Perle werden.“ Eine solche hat er in Obereuerheim entdeckt. Das Saari. „Ein echtes Schmuckstück“, sagt er. Zwei Privatleute haben dort das Sagen. Und eine kleines Wohlfühlparadies geschaffen.

Angekommen in seiner Heimat Oberfranken zieht es den im Kulmbacher Land wohnhaften Bär desöfteren in die Bamberger Ecke. „Das Bambados ist inzwischen auf richtig hohem Niveau unterwegs, hat mit den letzten Umbauten ordentlich gepunktet.“ Die Frankenlagune in Hirschaid empfiehlt er bei Fußball-Großereignissen. „Der Biergarten mit seiner Großbildleinwand ist einfach geil“, so das Kurzfazit des Saunatesters. Ein Geheimtipp ist die HofSauna – „einzig eine Zweistundenkarte vermisse ich dort.“ Und die üblichen Verdächtigen aus Bad Steben, Bad Staffelstein, Weißenstadt und Obernsees? „Jede einzelne hat ihre Vorteile“, sagt Bär, und fügt augenzwinkernd hinzu „es gibt zumindest keine, in die man mich hineinprügeln müsste.“

Sein fränkischer Favorit, was eher dem kommerziellen Bereich zuzuordnender Thermen angeht. „Das Palm Beach in Stein“, legt er sich fest, „auch wenn Bad Staffelstein und Obernsees da auch in einer guten Liga mitspielen.“ Der Grund? „Preis-/Leistungsverhältnis stimmen, die Aufgüsse sind von sanft bis knallheiß richtig gut und irgendwie taugt es mir dort einfach.“ In der Fürther Ecke will er aber das Fürthermare und das Bibertbad in Zirndorf nicht vergessen. „Ganz anders, aber auf ihre Art auch richtig gut“, lobt er. Selbiges gilt für das Atlantis in Herzogenaurach, wo mit Valeri Penner ein in Fußballkreisen alles andere als unbekanntes Gesicht für die Aufgüsse mitverantwortlich zeichnet, oder auch das Königsbad in Forchheim. „Schön klein und entspannt“, attestiert Bär den beiden Saunalandschaften.

Und wie es weitergeht für ihn und die Saunen in Bayern? „Eine gute Frage“, weiß auch er keine abschließende Antwort, „aber ich denke, dass spätestens im Juli wieder ein bisschen was geht.“ Bis dahin bleibt ihm nur, in Gedanken zu schwelgen. „Ich freue mich auf die Zeit nach Corona“, gibt er freimütig zu. Und natürlich hofft er auch darauf, dass trotz der momentanen Schließungen der ein oder andere im Buchhandel oder auf bod.de sein Werk ordert. „Neulich hat mir jemand geschrieben, den ich nicht kenne“, grinst er, „der hat sich tausendmal bedankt. Er hat das Buch seinem Vater und einem Freund geschenkt. Beide waren hellauf begeistert davon. Sowas freut einen natürlich schon.“ Weshalb er das Buch empfehlen würde? Bär lacht. „Gute Frage. Aber ich denke, dass das Schmöckern darin schon Spaß macht. Und für Saunagänger, die auch einmal über den heimischen Tellerrand blicken und bayernweit unterwegs sind, ist es durchaus auch hilfreich.“

Bestellbar ist „Vom Schwitzen und Schwatzen“ bei bod.de oder im lokalen Buchhandel.

Gewinnspiel #287

Buch "Vom Schwitzen und Schwatzen" zu gewinnen

Gewinnfrage: Wieviele Saunen beschreibt Autor Andi Bär in seinem Sauna-Führer?
Antwort 1
66
Antwort 2
111
Antwort 3
über 130
1 Antwort möglich. Gewinnspiel lief bis 07.06.2020

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Frage: Wieviele Saunen beschreibt Autor Andi Bär in seinem Sauna-Führer?
Lösung: Antwort 3
Gewinn: Saunaführer
Gewinner:
95326 Kulmbach
Lösungen der Nutzer:
Antwort 1
8,3 %
Antwort 2
23,3 %
Antwort 3
68,3 %
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