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Artikel veröffentlicht am 15.05.2022 um 18:00 Uhr

Meister der Kreisliga 1: Vorlage genutzt - TSV Abtswind 2 ist endlich oben

MIT VIDEO Der TSV Abtswind 2 hat die Vorlage genutzt, die der Tabellenführer der Kreisliga 1 in der vergangenen Woche von der DJK Wülfershausen bekommen hat. Mit einem Heimsieg über die DJK Schweinfurt sicherte sich die Mannschaft von Patrick Gnebner den Meistertitel und steigt erstmals in die Bezirksliga auf. anpfiff.info gratuliert recht herzlich und wünscht viel Spaß beim Feiern.

Von Marco Heumann

Die weiße Weste wurde gewahrt! Auch im 14 und letzten Heimspiel der Saison ging der TSV Abtswind 2 als Sieger vom Platz und baute die Bilanz auf eigenem Gelände damit auf 39 Punkte aus. Weit wichtiger als Dreier Nummer 14 war aber am Sonntag, dass endlich Vollzug gemeldet werden konnte. Die Reserve des Bayernligisten hat es geschafft. Sie hat sich den Meistertitel in der Kreisliga 1 geholt und geht damit in der kommenden Runde erstmals in der Bezirksliga an den Start.

Die Spieler des TSV Abtswind feiern ausgelassen.

privat

Ein Erfolg, mit dem schon lange gerechnet wurde

Ein Erfolg, mit dem Experten schon in den vergangenen Jahren regelmäßig gerechnet hatten. Die Reserve der Kräuterkicker gehörte eigentlich in nahezu jeder Runde seit dem erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga im Sommer 2011 zum Favoritenkreis. Richtig gerecht wurde man dieser Rolle - nachdem man 2014/2015 als Tabellenzweiter in der Relegation gescheitert war - aber nun erstmals zu 100 Prozent.

Dabei startete das Team von Patrick Gnebner, der die Reserve seit dem Sommer 2017 coacht, erneut mit einem Rückschlag in die Runde. Im ersten Spiel gab es gleich eine 2:3-Niederlage beim TSV Heidenfeld. Zu Hause jedoch hielt man sich schadlos und feierte zur Premiere, den letztendlich wichtigen 3:0-Sieg über den letzten verbliebenen Verfolger, den TSV Essleben. Bis zur Winterpause blieb es beim Wechsel zwischen beeindruckenden Heimleistungen - unter anderem einem 8:0, einem 7:1 und einem 10:0 - und Auswärtsausrutschern, sodass man am Ende der Hinrunde nur Dritter war. Bis zur Winterpause folgten dann aber vier Dreier - unter anderem gegen Essleben und den SV Stammheim - und der Sprung an die Tabellenspitze, die man seither nicht mehr abgegeben hat.

Das Meisterteam!

anpfiff.info

Den einen kleinen Vorteil eiskalt ausgenutzt

Ein wenig eng wurde es zwar nach dem 2:2 bei der DJK Wülfershausen und vor allem nach dem überraschenden 0:2 beim SV Mühlhausen/Schraudenbach. Letztendlich jedoch war man zur Stelle, als der TSV Essleben ebenfalls einmal schwächelte und sicherte sich mit dem klaren 6:0 bei der (SG) Sömmersdorf/Obbach/Geldersheim den kleinen Vorteil, der jetzt veredelt wurde.

Entscheidenden Anteil daran hatte natürlich Patrick Gnebner. Und das nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler. Der 30-Jährige ist das Herzstück der Offensive des Meisters. 19 Treffer hat er auf dem Konto. Noch wichtiger: Der kickende Coach knipste in zwölf Partien und ist damit einer der konstantesten Torschützen der Kreisliga 1. Mit Lukas Huscher und Leon Beßler kommen zudem zwei weitere Akteure auf eine zweistellige Trefferzahl. Sie durften zehn beziehungsweise zwölf Mal jubeln.

Ein weiterer wichtiger Mosaikstein ist natürlich die Breite im Kader, der immer wieder durch Spieler aus dem Bayernliga-Team ergänzt wurde. Insgesamt wurden 34 Spielern eingesetzt, von denen 19 trafen - auch das ein Qualitätsmerkmal, das auch in der neuen Liga eine Rolle spielen könnte.

anpfiff.info gratuliert dem frisch gebackenen Meister und wünscht viel Spaß beim Feiern und in der Bezirksliga.