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Artikel veröffentlicht am 06.05.2022 um 18:00 Uhr

Das Rennen um die Aufstiegschance: Wer steigt in den Fahrstuhl nach oben?

Erstmals gibt es in dieser Saison in den Kreisklassen je zwei Teilnehmer an der Relegation zur Kreisliga. Insgesamt werden zwölf Teams um wohl sechs Plätze in den beiden Oberhäusern des Spielkreises spielen. anpfiff.info wirft einen Blick auf die aussichtsreichsten Kandidaten und den wahrscheinlichen Modus.

Von Marco Heumann

Der Modus

Je zwei Teilnehmer aus den vier Kreisklassen und aus den beiden Kreisligen sollen in der Relegation gegeneinander antreten. Wie schon in den vergangenen Jahren soll es Partien nach regionalen Gesichtspunkten geben. Sprich, es werden zwei "Gruppen" gebildet, in denen die Begegnungen ausgelost werden. Die Releganten der Kreisliga 1 (sicher die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 2 und entweder die (SG) Sömmersdorf/Obbach/Geldersheim oder die (SG) Volkach/Rimbach) kommen in einen Topf mit den Zweiten und Dritten aus den Kreisklassen 1 und 2. Die Releganten der Kreisliga 2 (hier dürfte die Entscheidung zwischen der SG Sennfeld, dem SV Hofheim und dem TV Königsberg fallen) werden den Zweiten und Dritten der Kreisklassen 3 und 4 zugelost. Ergibt sechs Partien, deren Sieger in der kommenden Runde in den Kreisligen spielen werden. Ob es weitere freie Plätze gibt, hängt vom Ausgang der Relegation zur Bezirksliga und von möglichen Mannschaftsrückzügen ab. Stand heute dürfte es für die Verlierer aber eher keine zweite Chance geben.

Arnsteins Fabian Wintzheimer ist hier schneller als der
Schwanfelder Dennis Ludwig

anpfiff.info

Die Lage in den einzelnen Ligen

Kreisklasse 1: Hier zeichnet sich schon ein recht klares Bild ab. Der FV Egenhausen wird sich den Titel wohl nicht mehr nehmen lassen. Dahinter steht der aktuelle Zweite der FC Arnstein mit aktuell 44 Zählern schon als Relegationsteilnehmer fest. Um Rang drei bewerben sich die SG Schleerieth (38 Punkte), der SV Schwanfeld (33) und auch noch der TSV Grafenrheinfeld (31 Punkte mit einem Spiel weniger). In der Pole-Position sind eindeutig die Schleeriether, die schon am Freitagabend beim Absteiger (SG) Waigolshausen 2 einen entscheidenden Schritt gehen könnten. Gelingt der erwartete Sieg, dann könnte man mit einem weiteren Dreier im direkten Duell beim TSV Grafenrheinfeld am 13. Mai schon vorzeitig alles klar machen.

anpfiff.info-Prognose: Der FC Arnstein und die SG Schleerieth werden sich die Aufstiegschance nicht mehr nehmen lassen.

Kreisklasse 2: Hier steht der FC Fahr schon als Relegationsteilnehmer fest. Die jungen Mannschaft von Manfred Linke hat bisher 43 Punkte aus 19 Partien geholt und kann sich in aller Ruhe auf ihr "Endspiel" um den Aufstieg in der Relegation vorbereiten. Hinter dem Tabellenzweiten machen sich noch zwei Teams Hoffnungen auf Rang zwei. Aktuell hat Türkiyemspor Schweinfurt mit 34 Punkten vier Zähler mehr als der TSV Nordheim-Sommerach. Allerdings treten die Türken am Sonntag gegen den TSV Gochsheim bereits zum letzten Mal in dieser Saison an, während der Kontrahent noch drei Partien vor sich hat. Verliert man die erste davon, in der es am Sonntag ausgerechnet gegen den FC Fahr geht, und Türkiyemspor gewinnt, dann wäre die Entscheidung aber schon vorzeitig gefallen.

anpfiff.info-Prognose: Der Druck liegt bei den Nordheimern. Gewinnen Sie am Sonntag, dann sollte die Relegation machbar sein. Auch bei einem Unentschieden wäre - aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die Tür Richtung Kreisliga weit offen.

Zu zweit bearbeiten die Haßfurter Christoph Reinhart (links) und
Daniel Weniger den Trossenfurter Thomas Durst

anpfiff.info

Kreisklasse 3: Hier duellieren sich Tabellenführer SC Trossenfurt/Tretzendorf und die (SG) Obertheres/Dampfach 2 um die Meisterschaft, mit Vorteilen für die Steigerwälder. Der Verlierer hat das Relegationsticket bereits sicher. Teilnehmer Nummer zwei an den Aufstiegsspielen dürfte wohl der TV Haßfurt werden. Die Eichelseekicker zeigten sich 2022 sehr konstant und profitierten immer wieder von Ausrutschern der Konkurrenz. Gewinnt man heute Abend zu Hause gegen den FC Zeil, dann wäre man vorzeitig durch und könnte sich auf die Relegation konzentrieren, aber auch bei einer Niederlage sollte nicht mehr viel passieren.

anpfiff.info-Prognose: Es dürfte wohl mit fast 100prozentiger Wahrscheinlichkeit auf die (SG) Obertheres/Dampfach und den TV Haßfurt hinauslaufen.

Dittelbrunns Nico Werner (re.) geht gemeinsam mit seinem Gegenspieler Christos Tsevrenidis zum Ball.

anpfiff.info

Kreisklasse 4: Hier geht es am engsten zu. Vier Teams rechnen sich drei Spieltage vor dem Saisonende noch Chancen auf, einer der beiden Ränge hinter dem bereits feststehende Meister (SG) Untertheres/Ottendorf/Buch zu belegen. Die schlechteste Ausgangsposition hat dabei der zuletzt beim VfB Humprechtshausen mit 1:2 unterlegene TSV Goßmannsdorf, der auf jede Menge Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss und zudem am Sonntag den frisch gebackenen Titelträger erwartet. In der Pole-Position ist die SG Dittelbrunn mit 41 Zählern. Allerdings warten auf den aktuellen Zweiten mit den Partien gegen die abstiegsgefährdeten Teams aus Burgpreppach und Humprechtshausen durchaus knifflige Aufgaben, ehe es am letzten Spieltag gegen den Meister geht. Um unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz sicher in der Relegation zu sein, müsste in allen drei Partien gepunktet werden. Ein Szenario, das auf den aktuellen Dritten nicht zutrifft. Die (SG) Üchtelhausen/Zell-Weipoltshausen-Madenhausen hat 40 Punkte auf dem Konto. In den nächsten beiden Partien trifft man auf die Kontrahenten, die in der Tabelle direkt hinter dem Team stehen. Ein Sieg gegen die SG Ermershausen/Schweinshaupten wäre schon ein großer, aber nicht der entscheidende Schritt. Den würde man aber im Falle eines Erfolgs in Ermerhausen mit einem Unentschieden gegen Goßmannsdorf gehen. Eine Niederlage gegen die Elf aus dem Hofheimer Stadtteil wiederum würde unter Umständen bedeuten, dass die letzten Partie gegen Schonungen gewonnen werden muss. Klingt ein wenig tricky und ist es wohl auch. Am Sonntagnachmittag jedoch könnte man schon ein wenig klarer sehen.

anpfiff.info-Prognose: Die SG Dittelbrunn wird sich den Platz nicht mehr nehmen lassen. Dahinter kommt es am Sonntag auf das Verfolgerduell an, wobei ein leichtes Plus bei der (SG) Üchtelhausen liegt.