Kreisliga: Was bei einem Abbruch?: Ettleben/Werneck wäre künftig Bezirksligist - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.03.2021 um 06:00 Uhr
Kreisliga: Was bei einem Abbruch?: Ettleben/Werneck wäre künftig Bezirksligist
28 Partien sollte am Saisonende ein jeder der 15 Vereine in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 1 auf seinem Konto haben. Je zwei Teams müssen zum Erreichen dieses Ziels noch neun und gar zehn Mal ran, sechs nur noch sieben Mal. Der Rest liegt irgendwo dazwischen. Aber was ist, wenn nun doch nicht mehr weitergespielt werden kann?
Von Michael Horling
Würden an der Spitze tauschen: Timo Jopp (FC Gerolzhofen/re.) entwischt Manuel Faulhaber (TSV Ettleben/Werneck).
Christian Eschner
Schweinfurt meldet in Stadt und Landkreis hohe Inzidenzen. Im Stadtgebiet liegt der Wert bei deutlich über 100 und auch im Landkreis gelten noch die Über-50-Regeln. Dazu kommt die Verlängerung des Lockdowns. An Fußball dürfte die nächsten
Wochen noch nicht zu denken zu sein. Und bei zehn ausstehenden Partien braucht ein Verein sicherlich mindestens eineinhalb Monate. es könnte eng werden...

Qutient macht den Meister

Die berühmte Quotientenregel, immer wieder ungern gehört, könnte also am Ende entscheidend sein. Und würde für Missstimmung sorgen bei dem einen oder anderen Team. Denn die Tabelle sähe dann an entscheidenden Stellen ganz anders aus als momentan. Und auch anders, wenn man sie einmal mit einem Gleichstand aller mit 21 absolvierten Partien hochrechnet und jeder Mannschaft dann die maximale Anzahl an Punkten aus den Nachholspielen zugesteht.

Zu letzterer Idee kommen wir anfangs und betrachten zunächst einmal das
Aufstiegsrennen, in das an sich nur noch drei Teams verwickelt sind. Der viertplatzierte Neuling SG Eisenheim/Wipfeld käme auf 40 Zähler, wenn er sein Nachholspiel gewinnt und dann 21 Partien auf dem Konto hat wie der FC Gerolzhofen. Doch der Tabellenführer kommt schon jetzt auf 51 Zähler. Elf Distanz bei dann noch sieben Partien dürften viel zu viel sein. Ausweglos ist die Situation der SG auch, was Platz zwei betrifft, den aktuell mit dem TSV Ettleben/Werneck ebenso ein Aufsteiger belegt. Der hat 46 Punkte, neun mehr, und gegenüber Eisenheim/Wipfeld noch zwei weitere Partien in der Hinterhand. Gar drei gegenüber Gerolzhofen, was den bislang erst zwei Mal unterlegenen TSV zum Meisterschaftsanwärter Nummer eins macht. Auch in Sachen Quotientenregel,

Zutrauen kann man es freilich noch dem TSV Abtswind 2, zumindest ein kleines Wörtchen vorne mitzureden. Der Dritte hat 21 Mal gespielt, wie Gerolzhofen, und zu Platz eins sechs Punkte Rückstand. Gar nur einen auf Ettleben/Werneck, doch da spielen die drei Zusatzmatches sicherlich eine Rolle. Nicht vergessen darf man, dass Abtswind 2 noch gegen Gerolzhofen spielt, die Hinbegegnung bereits gewonnen hat - und dass der Tabellenführer auch noch zu Ettleben/Werneck muss.

Bei einem Abbruch in der kommenden Runde möglicherweise Gegner in der Bezirksliga: Der Wernecker Jannik Pfeuffer führt den Ball gegen den gebückt laufenden Forster Mert Topuz.
Michael Horling

Keine Veränderungen im Keller

Im Keller schaut es so aus, dass mit Quotientenregel die Reihenfolge bestätigt werden würde: Stammheim und Nordheim/Sommerach als Absteiger, Schwebenried-Schwemmelsbach 2 wiederum als Relegant, wie schon 2019, als die DJK ihren Platz gegen Hesselbach verteidigte.

Aber: Mit einem weiteren Sieg und einem Gleichziehen in Sachen Spielzahl auf 21 mit Schwebenried-Schwemmelsbach 2 könnte der SV Stammheim die DJK in der Tabelle überholen. Dann würde der Relegant der vergangenen Saison direkt absteigen. Und Stammheim könnte sogar gleichziehen mit der SG Castell/Wiesenbronn auf dem rettenden Ufer. Allerdings hat das Team aus dem doppelten Weinort auch noch diese 21. Partie in der Hinterhand.

Ganz so sicher sein sollte sich auch die DJK Schweinfurt auf aktuell Rang elf nicht. 20 Punkte sind nur vier mehr, als sie Stammheim hat als 14. - aber die Jungs von der Bellevue haben erst 19 Mal gekickt. Vor ihnen dürfte nichts mehr anbrennen angesichts der 25 Zähler und mehr, wie sie die SG Sömmersdorf/Obbach/ Geldersheim, der VfL Volkach, der TSV Grettstadt, der SV Mühlhausen/Schraudenbach oder die DJK Wülfershausen auf dem Konto haben.

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Die Quotienten-Tabelle

So würde die Tabelle aussehen, wenn man bei einem Abbruch die Quotientenregel anwendet:


1. TSV Ettleben/Werneck, Quotient 2,55
2. FC Gerolzhofen, 2,43
3. TSV Abtswind 2, 2,14
4. SG Eisenheim/Wipfeld, 1,85
5. TSV Essleben, 1,62
6. DJK Wülfershausen, 1,61
7. SV Mühlhausen/Schraudenbach, 1,4
8. VfL Volkach, 1,35
9. TSV Grettstadt, 1,33
10. SG Sömmersdorf/Obbach/Geldersheim, 1,32
11. DJK Schweinfurt, 1,05
12. SG Castell/Wiesenbronn, 0,95
13. DJK Schwebenried-Schwemmelsbach 2, 0,81
14. SV Stammheim, 0,8
15. TSV Nordheim/Sommerach, 0,52


Die echte Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
21
60:20
51
2
18
66:19
46
3
21
78:37
45
4
20
59:38
37
5
21
51:46
34
8
21
46:60
28
9
20
39:33
27
11
19
33:49
20
12
20
36:53
19
14
20
41:77
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