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Artikel veröffentlicht am 10.11.2020 um 18:00 Uhr

KK 4: Schweinfurt vs. Haßberge : Bessere Plätze für SW, mehr Punkte für HAS

13 Mannschaften bietet die Schweinfurter Kreisklasse 4 auf. Doch nur sechs davon sind aus dem Landkreis Schweinfurt. Der Fußball-Spielkreis SW hat noch den Landkreis Haßberge dabei, der sieben Teams stellt. 17 bis 19 der 24 Partien haben die Teams nun hinter sich zur verfrühten Winterpause. Zeit für eine Bilanz: Schweinfurt vs. Haßberge. It´s Battle-Time...

Von Michael Horling

Am einfachsten ist es natürlich zu ermitteln, welche Teams die bislang erfolgreicheren waren, wenn man die Tabellenplätze zusammen zählt und dann durch die Anzahl der Mannschaften teilt. Also machen wir das einmal und kommen auf 41 bei den sechs SW-Teams, macht 6,83 und somit einen soliden Platz im Mittelfeld. Und bei den sieben HAS-Vereinen? 50 geteilt durch sieben - bedeutet 7,14. Also trennen die Mannschaften aus den beiden Landkreisen gerade mal 0,31 Plätze.

Das bedeutet quasi Gleichstand - und es passt ja alleine schon auf den ersten Blick, wenn man sieht, dass der Landkreis Schweinfurt mit dem SC Hesselbach den Tabellenführer stellt und mit der SG Stadtlauringen/ Ballingshausen 2 auch das Schlusslicht. Aber werfen wir mal einen Blick auf die gesammelten Punkte, ob denn auch da die SW-Clubs die Nase leicht vorne haben. Alle sechs sammelten zusammen 145 Zähler - macht im Schnitt 24,17. Und die HAS-Elfen? 178 Punkte, im Schnitt 25,43. Aha, hier haben die nordöstlicher gelegenen Jungs vergleichsweise eindeutig die Nase vorne.

Laufduell zwischen Fabian May (SC Hesselbach,links) und Arthur Weiß (SG Üchtelhausen-Zell).

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Von Team zu Team

anpfiff.info schaut kurz auf die 13 Einzelfälle und vor allem auf den Leistungsnachweis zwischen der langen Corona-Pause und dem neuerlichen Lockdown, der die verfrühte Winterpause einleitete.

SC Hesselbach (Landkreis Schweinfurt, SW): Drei Punkte Vorsprung auf Platz zwei und eine Partie in der Hinterhand: Trotz nur einem Zähler von sechs möglichen und jahresübergreifend zwei von neun erreichbaren hat der Tabellenführer noch immer eine genießbare Pole-Position inne. Doch was sich schon Ende 2019 beim Remis gegen Schlusslicht Stadtlauringen/ Ballingshausen 2 andeutete, setzte sich 2020 fort: Heimniederlage gegen Kellerkind Gädheim, Remis zu Hause gegen Humprechtshausen. Mehr war nicht - und das macht nicht unbedingt zuversichtlich für 2021, obwohl der SC noch fünf Mal zu Hause spielt und nur noch zwei Mal reist.

TSV Goßmannsdorf (Landkreis Haßberge, HAS): Schärfster Verfolger trotz Formplatz zehn aufgrund von vier Partien ohne Sieg? Ja, das geht! Jahresübergreifend sind es gar fünf Partien. 2020 waren es nur drei Remis gegen Schonungen, Dittelbrunn und in Hambach. Trotzdem halt zwei Zähler mehr, als sie die Hesselbacher sammelten.

VfB Humprechtshausen (HAS): Vier von zwölf möglichen Punkten sind auch nicht gerade viel besser. Nur gegen Friesenhausen behielt der VfB im Derby die Oberhand, verlor gegen Ermershausen/Schweinshaupten und gegen Nassach, holte aber wenigstens einen Zähler in Hesselbach. So bleibt man unterm Strich im Rennen um Platz zwei.

Vor Humprechtshausens Jonas Bayer hebt der Schonunger Marcel Werner das Bein.

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SG Dittelbrunn (SW): Die zweitbeste Mannschaft des Jahres hatte sich mit fünf Partien ohne Sieg aus dem Jahr 2019 verabschiedet - und kehrte nun mit drei Dreiern und dem Remis in Goßmannsdorf eindrucksvoll zurück. Willkommen im Aufstiegsrennen, SG!

SG Üchtelhausen/ Zell-Weipoltshausen-Madenhausen (SW): Noch so ein Winnerteam, das jahresübergreifend nur zwei der letzten elf Partien verlor. Eines aber zum Re-Start: Gegen Dittelbrunn, wonach in Ballingshausen und gegen Gädheim klare Siege mit zusammen 9:1 Toren folgten. Bedeutet wie bei Dittelbrunn: Willkommen im Aufstiegsrennen, SG!

SG Ermershausen/ Schweinshaupten (HAS): Und nun gleich das dritte Mal nacheinander: Willkommen im Aufstiegsrennen, SG! Denn an der Grenze zu Thüringen gelangen Heimsiege gegen Gädheim und Humprechtshausen - und nach dem vogelwilden 5:5 in Nassach hätte man zu gerne noch die Hesselbacher empfangen. Denn wäre die Tabelle vorne begradigt gewesen - und mit einem Sieg der SG das Meisterschaftsrennen ein Sechskampf. Vielleicht 2021...

Spvgg Hambach (SW): Mit dem Neuling beginnt das Mittelfeld. Doch auch die Spielvereinigung legte ein gutes 2020 hin: Drei Partien, keine Niederlage, fünf Punkte. Das anschließend angesetzte Derby in Dittelbrunn fiel leider aus.

FC Nassach (HAS): Das ist die Mannschaft der langen Stunde, die jahresübergreifend aus fünf Partien 13 Punkte holte, die 2020 allerdings nur zwei Mal ran durfte, nach dem Sieg in Humprechtshausen gegen Ermershausen Trefferlust bewies - aber auch hinten eistecken musste (sehe oben).

Friesenhausens Markus Geyer (links) und der Dittelbrunner Christoph Schierling beobachten den Ball.

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SSV Gädheim (HAS): Platz drei in der Formtabelle ist für ein Kellerkind super. Fünf Mal durfte der SSV ran, hat nach den Heimsiegen gegen die Rivalen aus Friesenhausen und Burgpreppach sowie dem überraschenden Erfolg in Hesselbach mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun.

TSV Burgpreppach (HAS): Wird es für das formschwächste Team vielleicht noch einmal eng? Aus vier Partien holten die Füchse gerade einmal einen Punkt - und der war gegen Schlusslicht Ballingshausen 2 auch noch überaus mickrig.

TSV/FT Schonungen (SW): Ungeschlagen kam man aus dem Jahr 2020, sieglos blieb man im Jahr: Es kommt immer auf die Sichtweise an. Zwei Remis gegen Hambach und in Goßmannsdorf sind ordentlich, bedeuten aber noch nicht die Rettung, die angesichts sieben offener Spiele aber möglich sein dürfte.

SV Friesenhausen (HAS): Der Dreier gegen Schlusslicht Stadtlauringen 2 hält den Aufsteiger noch im Rennen um den direkten Ligaerhalt. Auch wenn es ansonsten in Dittelbrunn, in Gädheim und in Humprechtshausen Niederlagen setzte. Das 3:0 brachte die ersten Punkte überhaupt zu Hause nach zuvor sieben Heimniederlagen.

SG Stadtlauringen/ Ballingshausen (SW): Bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz dürfte es das gewesen sein, auch wenn 2020 einen Punkt brachte in Burgpreppach nach zuvor klaren Niederlagen in Friesenhausen und gegen Üchtelhausen.