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Artikel veröffentlicht am 23.11.2019 um 15:45 Uhr

Spieltag aktuell - die Regionalliga: Kantersieg für Schnüdel - Pleite für Altstädter

SPIELTAG AKTUELL Tore satt: So deutlich wie die Schnüdel auch ihr drittes Spiel unter Trainer Tobias Strobl gewannen, so klar verloren dagegen die Altstädter und die Aubstädter ihre Partien in Buchbach und Aschaffenburg. Am 21. Spieltag waren die Tore bei den Partien mit fränkischer Beteiligung nicht immer gleichmäßig verteilt.

Von Thomas Nietner

Unter den neuen Cheftrainer Tobias Strobl lief es zuletzt zwar bei den Schnüdeln wieder, ungute Erinnerungen wurden vor dem Heimspiel gegen den TSV Rain/Lech im Vorfeld aber dennoch wach. Schließlich vergeigten die Schweinfurter in der Hinrunde die Partie überraschend mit 1:3. Daher wussten die Schnüdel, dass es am Samstag kein Selbstläufer wird, auch wenn das Ziel für das nächste Heimspiel natürlich klar war.„Vordergründig ist für uns natürlich klar, dass wir gegen den TSV Rain am Lech noch eine Rechnung offen haben“, erklärte der Sportlicher Leiter Björn Schlicke: „In Rain am Lech sind wir das erste Mal gestolpert. Auswärts hat man damals von Rain am Lech gesehen, dass sie Qualität haben, vor allem im Umschaltspiel und bei den Standartsituationen. Das hat sich auch in den letzten drei Wochen bestätigt. Mit drei Siegen in Folge konnten sie sich aus dem Abstiegskampf befreien. Deswegen sind wir aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen gewarnt. Aber: Wir spielen zuhause und wollen den positiven Schwung der letzten zwei Spiele mitnehmen und das Spiel gegen den TSV Rain am Lech aus der Hinrunde vergessen lassen“. Gesagt - getan: Bereits zur Halbzeitpause lagen die Schnüdel nach Toren von Adam Jabiri, Kevin Fery, Benedict Laverty und Amar Suljic klar mit 4:0 vorne. Für die Gäste ging es bereits ab diesem Zeitpunkt nur noch um Schadensbegrenzung. Das gelang den chancenlosen Gäste aber nur bedingt: Vielmehr machten Amar Suljic und Florian Pieper im zweiten Durchgang das halbe Dutzend voll. Ideal wäre da auch noch ein Patzer von Spitzenreiter Türkgücü München in Memmingen gewesen. Der Tabellenführer drehte bei den Schwaben einen 2:3-Rückstand in einer irren Nachspielzeit noch um.

Einer der Torschützen beim Schützenfest gegen Rain/Lech: Kevin Fery (grün)

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Pasqual Verkamp schießt Aubstadt ab

Zwei Niederlagen in Serie hatten die gute Laune im Grabfeld ein wenig getrübt. Zuvor standen die Aubstadter nach einer Pleite immer wieder sofort auf. Diesmal folgte ein zweite in Serie, wobei man gegen Schalding-Heining nicht hätte verlieren müssen. Die folgende Auswärtsaufgabe hatte es in sich. "Die unnötige Niederlage gegen Schalding tut besonders weh, da wir dem Gegner bei seinen drei Toren große Schützenhilfe leisteten. Wir haben das Spiel nach frühen Rückstand gedreht und machen dann nochmals zwei Anfängerfehler, die der Gast gerne annahm und gaben in den letzten zehn Minuten das Spiel aus der Hand gegeben", ärgerte sich der sportliche Leiter Günter Schirling. Mit Aschaffenburg erwartete den Aufsteiger eine ambitionierte Mannschaft . "Vielleicht kommt es uns entgegen, da sie den technischen Fußball bevorzugen", so die Hoffnungen der Gäste im Vorfeld. Entsprechend Druck machten die Gäste in den ersten Minuten. Zur Führung reichte es jedoch nicht. Die fiel vielmehr nach einem zu kurz abgewehrten Ball, als Clay Verkaj sehenswert ins obere Tordreieck traf. Zur Pause führte die Viktoria letztendlich etwas glücklich. Die Gäste traten schließlich im ersten Abschnitt nicht nur kämpferisch stark auf, sondern wiesen auch eine gute Raumaufteilung auf. Spielerisch brauchte sich der Aufsteiger am Schönbusch nicht verstecken. Dennoch hatte die Viktoria zu jenem Zeitpunkt die Nase vorne. Im zweiten Durchgang schickte sich vor allem Pasqual Verkamp an, schnell und vor allem für klare Verhältnisse zu sorgen. Der Aschaffenburger drehte nun richtig auf und besiegelte innerhalb von nur acht Spielminuten mit einem Hattrick das Schicksal der Gäste. Nach dem 0:4 ging es für den Aufsteiger nur noch um Schadensbegrenzung.

Schoss die Viktoria in Führung: Clay Verkaj

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Altstädter gehen beim Kultclub leer aus

Acht Spieltage waren die Altstädter nach dem 4:0-Erfolg über den FC Memmingen bereits wieder unbesiegt. Nach einem bislang goldenen Herbst schickten sich die Gelb-Schwarzen damit an, ihre eigene Serie vor der Pleite in Fürth mit neun ungeschlagenen Partien in Folge einzustellen. Dafür ist jedoch mindestens ein Punkt in der
oberbayerischen Provinz gegen Buchbach notwendig. Vorsicht war aber geboten: In Buchbach stolperten sowohl Spitzenreiter Türkgücü München als auch Verfolger
Schweinfurt. Auf der anderen Seite hatte der SpVgg-Coach wieder alle Mann an Bord. "Wir haben bislang eine sehr ordentliche Saison gespielt und uns in die Spitzengruppe vorgearbeitet. Wir wollen so weit vorne auch in die Winterpause gehen und werden dafür in den letzten beiden Spielen noch einmal alles raushauen. Buchbach ist ein heimstarker Gegner, aber wir wollen unser Spiel durchziehen", sagte Timo Rost vor
der letzten Auswärtsfahrt des Jahres und ließ das zuletzt gesperrte Trio Messingschlager, Kracun und Weber erst einmal auf der Bank. Die Altstädter begannen start und hatten durch Marinkovic im ersten Durchgang auch die erste Torchance, das Tor fiel nach einem Pfosten-Abpraller aber schließlich nach einer Viertelstunde auf der anderen Seite, als sich Buchbach aus der Umklammerung befreien konnte. Maximilian Hain nutzte das Durcheinander in der Altstädter Hintermannschaft in jener Szene zur Buchbacher Führung. Mit dem Pausenpfiff legte Stefan Denk für die Hausherren noch einen weiteren Treffer nach. Das war bereits die halbe Miete für den Kultclub. Denn Aleksandro Petrovic erhöhte kurz nach der Pause bereits auf 3:0. Anton Makarenko konnte in der Schlussphase per Elfmeter nur noch Ergebniskosmetik für die Gäste betreiben. Nach acht sieglosen Spielen reißt die Altstädter Serie.