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Artikel veröffentlicht am 08.09.2019 um 17:46 Uhr

Das Spektakel des Tages: Zehn Treffer, ein Traumtor, aber kein Sieger

SPIELTAG AKTUELL Während an der Spitze der A-Klasse 5 sowohl die SG Dürrfeld/Obereuerheim (3:3 beim SC Lußberg-Rudendorf) als auch der FC Augsfeld (0:0 zur Kirchweih gegen die SG Fürnbach/Dankenfeld) Federn ließen, gab es im Mittelfeld der Tabelle ein echtes Spektakel. Beim SV Mönchstockheim bekamen die 70 Zuschauer gegen den TSV Wonfurt zehn Treffer zu sehen, aber keinen Sieger.

Von Marco Heumann

"Über das komplette Spiel gesehen, war es ein verdientes Unentschieden", blickt Marco Deppert, Routinier des TSV Wonfurt auf eine verrückte Partie zurück, die 5:5 endete. "Für uns war es aber eher eine gefühlte Niederlage." Was auch an Johannes Keilholz lag. Der Mönchstockheimer "veredelte" das Spektakel, das die gut 70 Zuschauer geboten bekamen mit einem tollen Schlussakkord. In der 90. Minute fasste er sich ein Herz und zog aus gut 25 Metern ab. "Ein echtes Traumtor", findet Marco Deppert. Eines, das den TSV Wonfurt aus den eigenen Träumen vom Auswärtssieg riss.

Schwach begonnen, aber nur 1:2 hinten

Gefühlte Niederlage: Marco Deppert.

anpfiff.info

5:4 lagen die Jungs von Jochen Full bis dahin in einer abwechslungsreichen Partie vorne, die einige Wenden parat hatte. "Wir haben die erste Halbzeit eigentlich komplett verschlafen und hätten höher zurückliegen müssen", berichtet Marco Deppert. Dennoch gingen die Gäste, die bereits nach zwei Minuten verletzungsbedingt wechseln mussten, erst einmal durch Sebastian Curth mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich durch Johannes Keilholz in der 34. Minute fiel aber postwendend und kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte Oldie Holger Sahlmüller die Gastgeber gar nach vorne. "Sie hatten noch zwei Pfostenschüsse und standen einmal alleine vor unserem Kasten", weiß Marco Deppert, dass das 1:2 aus TSV-Sicht eher schmeichelhaft war.

Gut zurückgekämpft, aber Führung verspielt

Kurz nach der Pause wurde der Routinier eingewechselt. Und kaum stand er auf dem Platz legten die Wonfurter los. Spielführer Jonathan Stapf erzielte den Ausgleich, dem zwar die Gastgeber durch Tobias Helbig nur eine Minute später das 3:2 aus SVM-Sicht folgen ließen. Doch spätestens nach dem 3:3 durch Patrick Babel waren die Wonfurter am Drücker. "Wir haben uns kämpferisch enorm gesteigert und das Spiel an uns gerissen", lobt Marco Deppert sein Team, dass sich für seine Mühen - zumindest zunächst - auch belohnte. Jonathan Stapf und Sebastian Curth erzielten in der Schlussphase nach langen Bällen jeweils ihren zweiten Treffer. Der TSV lag nach 84 Minuten 5:3 vorne. "Da hatten wir gefühlt schon gewonnen", sagt Marco Deppert. "Aber dann machen wir wieder, wie zuvor auch schon, unnötige Fehler im Deckungsverbund." Ein Konter über die Außenbahn, eine Flanke und es stand durch Niclas Nüsslein nur noch 4:5. Und dann war da ja noch Johannes Keilholz.