Trainer-Info-Abend am 13. Mai: Das Salz in der Fußballsuppe vorbereiten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.05.2019 um 12:00 Uhr
Trainer-Info-Abend am 13. Mai: Das Salz in der Fußballsuppe vorbereiten
Am Montag, 13. Mai, ab 18.00 Uhr findet beim FC Sand ein Vereinstrainer-Info-Abend des DFB-Stützpunkts-Haßberge statt. Thema des Abends, zu dem alle Vereinstrainer aus dem Jugend- und Herrenbereich recht herzlich willkommen sind, ist: „Tore vorbereiten: Trainingsziele erfolgreich ansteuern“.
Von Marco Heumann
Tore sind das Salz in der Fußballsuppe. Ohne sie hätte die Jagd nach dem runden Leder sicherlich nur halb so viel Reiz und deutlich weniger Faszination. Aber wer Tore erzielen will, muss sich erst einmal sicher und schnell in Tornähe kombinieren. Genau darum soll es beim Trainer-Info-Abend am Montag, 13. Mai, ab 18.00 Uhr am DFB-Stützpunkt Haßberge beim FC Sand gehen.

Schnell Umschalten trainieren

„Nach Balleroberung schnell und konsequent in Richtung gegnerisches Tor zu spielen, ist eine der entscheidenden fußballerischen Fähigkeiten“
, erklärt Stützpunkttrainer Dirk Bauer. Wie das schnelle Umschalten, ein sicheres Passspiel und Kombinationen, die Torchancen bringen, im Training mit oft einfachen Methoden und Spielformen gezielt und mit viel Spaß erarbeitet werden können, steht im Mittelpunkt der Übungseinheit. „Und natürlich sollen die Jungs auch lernen, aus den Gelegenheiten Tore zu machen.“

In einer gut 60minütigen Trainingsdemonstration mit den Spielern der Jahrgänge 2006 und 2007 stehen interessante Übungs- und Spielformen im Mittelpunkt, die das Thema „Tore vorbereiten: Trainingsziele erfolgreich ansteuern“ in vielfältiger Form darstellen. Im Anschluss an die Einheit auf dem Platz folgt noch ein kurzer theoretischer Teil im VIP-Raum des FC Sand, bei dem auch Fragen zum Thema und zur Talentförderung gestellt werden können.

„Bevor ein Team als Einheit taktisch clever agieren kann, muss jeder Spieler individualtaktisch bestmöglich ausgebildet werden“
, erläutert Dirk Bauer die Philosophie des Verbands, die einen Fokus auf die individuelle Förderung der Spieler, vor allem beim Stützpunkttraining, legt. Aber nahezu alle dort verwendeten Übungen können ohne Probleme auch ins Vereinstraining eingebaut werden.

Gezielt das Eins-gegen-Eins zu suchen, wird an den DFB-Stützpunkten geschult.
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Auch Freilaufverhalten ein Thema

„Nur wenn sich der einzelne Spieler im Zweikampf gut behaupten kann und über ein gutes Passspiel verfügt, wird auch seine Mannschaft erfolgreich sein“, sagt Michael Kotterba, Leiter des DFB-Stützpunks Haßberge beim FC Sand. Deswegen sei es, auch und gerade im Jugendbereich, „ebenso wichtig wie richtig, die Spieler zu ermutigen, sich in der Offensive in Eins-gegen-Eins-Situationen zu versuchen“.

Das direkte Duell mit dem Gegenspieler wird auch beim Vereinstrainer-Info-Abend eine wichtige Rolle spielen. „Über das Eins-gegen-Eins können Torchancen herausgespielt werden“, erklärt Michael Kotterba. Daneben spielt auch das richtige Freilaufverhalten eine entscheidende Rolle.

Jeder Verein erhält beim Besuch der Veranstaltung eine DFB-Infobroschüre, in der die gezeigten Übungen, aber auch weitere Trainingsformen im Bereich „Tore vorbereiten: Trainingsziele erfolgreich ansteuern“ anschaulich und übersichtlich aufgeführt werden.

Neue Sichtung sehr gut angenommen

Es werden auch Informationen zum DFB-Stützpunkt, zur Talentförderung und zur neuen Form der Sichtung gegeben. Bereits am vergangenen Wochenende fanden in Baunach und Sand die Sichtungstage für den Bereich Haßberge in erneuerter Form statt. In unterschiedlichen Spielformen zeigten dabei knapp 80 Buben und Mädchen des Jahrgangs 2008 ihr Können. „Das überarbeitete Format wurde sehr gut angenommen“, berichtet Michael Kotterba und freut sich sowohl über die Resonanz, die deutlich besser als in den Jahren zuvor war, als auch über die Qualität der Spieler. „Wir haben einige Talente entdecken können.“

In den kommenden Wochen werden die Spieler, die bei der Sichtung – an der, neben den Stützpunkt-Trainern und lizenzierten Coaches, als Sichter auch die Vereinstrainer teilnehmen durften – den besten Eindruck hinterlassen haben, zum Schnuppern ins Stützpunkt-Training eingeladen. Gut zwölf bis 15 schaffen dann letztendlich den Sprung in die Talentförderung und werden ab September jeden Montag am DFB-Stützpunkt Haßberge beim FC Sand trainieren.

Die Vereinstrainerfortbildung findet am 13. Mai zeitgleich an allen 64 bayerischen DFB-Stützpunkten statt und ist bereits die 32. Veranstaltung in dieser Reihe. „Wir hoffen, dass viele Trainer den Weg zu uns finden und sich Anregungen für ihre Arbeit in allen Altersstufen holen“, legen Michael Kotterba und seine Kollegen großen Wert auf den Austausch mit den Coaches in der Region.

Der Trainerinfoabend wird auch als dreistündige Fortbildung der Übungsleitergemeinschaft für Fußballtrainer Unterfranken angerechnet.

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Der DFB-Stützpunkt Haßberge

Im DFB-Stützpunkt Haßberge beim FC Sand trainieren mehr als 40 Jugendliche der Jahrgänge 2004 bis 2007 jeden Montag mit dem Trainerteam des Stützpunkts, das aus Michael Kotterba, Dirk Bauer, Hilmar Wasser und Markus Halbig (Torwarttraining) besteht. Der Stützpunkt dessen Einzugsgebiet sowohl Spieler aus dem gesamten Landkreis Haßberge (von Ebern bis in den Steigerwald) sowie aus Randbereichen der Landkreise Coburg (Itzgrund), Bamberg (Reckendorf) und Schweinfurt (Gerolzhofen) umfasst, ist seit Jahren fester Bestandteil des DFB-Stützpunktkonzepts. Bekanntester "Absolvent" ist der aus der Nähe von Burgpreppach stammende Tom Schütz, der mit Arminia Bielefeld in der Zweiten Liga am Ball ist.
In den letzten Jahren wurde die BFV-Talentförderung immer weiter verfeinert und ist heute einzigartig in Deutschland. Kern der BFV-Talentförderung ist das aufbauende System von 45 bayerischen DFB-Stützpunkten (Basisförderung), den bayernweit 19 BFV-Nachwuchsleistungszentren und den Nachwuchsleistungszentren der Lizenzvereine (Eliteförderung), in dem jedes Talent die Chance hat, den Sprung auf die große Bühne zu schaffen, ohne dass die Themen "Bildung" und "soziales Umfeld" in den Hintergrund rücken müssen. Die Regional- und Bayernauswahlen, die Leistungssportklassen in den vier bayerischen Eliteschulen des Fußballs in München und Nürnberg und Kooperationsmodelle wie "Sport nach 1" sind weitere Mosaiksteine im bayerischen Modell.


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