Bercher U15 steht vorne: "Technisch bereits sehr gut ausgebildet!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.10.2018 um 12:00 Uhr
Bercher U15 steht vorne: "Technisch bereits sehr gut ausgebildet!"
Nach sechs Spielen liegt die U15 der Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Bergrheinfeld und dem TSV Grafenrheinfeld ungeschlagen auf Platz eins der Kreisliga. Fünf Siege und ein Unentschieden hat das Team, das seit dieser Saison von Peter Krapf betreut wird, in der Statistik stehen. anpfiff.info bat den Coach zum Gespräch.
Von Marco Heumann
Herr Krapf, sechs Spiele, fünf Siege und noch keine Niederlage. Da dürften Sie als Trainer der Bergrheinfelder U15 momentan mehr als zufrieden sein, oder?
Peter Krapf: Punktetechnisch ja, spielerisch nicht immer. Die vier Punkte aus den ersten beiden spielen waren schon auch glücklich, vor allem der 3:2 Sieg in Sömmersdorf gegen die JFG Euland Region.

Coacht die U15 der SG: Peter Krapf.
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Hatten Sie denn vor der Saison damit gerechnet, dass Ihre Jungs so gut abschneiden würden?
Peter Krapf: Da ich diese Saison neu nach Bergrheinfeld gekommen bin, kannte ich die Mannschaft ja nicht. In der Vorbereitung waren urlaubsbedingt von beiden Mannschaften, die insgesamt fast 40 Spieler umfassen, einmal 16 Spieler und sonst zwischen zehn und 13 beim Training. Natürlich auch nicht nur Spieler der ersten, sondern auch der zweiten Mannschaft. Von daher war es am Anfang schwer, eine Einschätzung zu treffen.  Auch die Zusammenstellung der beiden Teams war nicht einfach. Ich musste mich hierbei auch auf die Aussagen und Einschätzungen meiner Trainerkollegen verlassen. Da die Saison in der U15-Kreisliga in diesem Jahr bereits am Mittwoch nach den Sommerferien begann, hatte ich auch nur einmal die komplette Mannschaft beim Training.

Was zeichnet denn die Mannschaft aus, was kann sie schon besonders gut?
Peter Krapf: Die meisten Spieler sind technisch bereits sehr gut ausgebildet. Hier merkt man auch, dass einige Spieler bei einem DFB-Stützpunkt waren beziehungsweise immer noch sind.

Und wo gibt es, allen klaren Siegen zum Trotz, nach Steigerungspotenzial?
Peter Krapf: Vor allem im taktischem Bereich. Einfachere Dinge, wie das Verschieben in der Viererkette können die Jungs bereits, aber wenn es komplexer wird, zum Beispiel beim Pressingverhalten oder anderen Systemen, haben einige noch Probleme. Auch bei der Auswertung unserer Torchancen müssen wir konsequenter werden. Wir spielen uns zwar viele Chancen heraus, meistens auch sehr gut, lassen davon aber viel zu viele liegen.

Wen würden Sie denn als die Schlüsselspieler in Ihrem Team bezeichnen?
Peter Krapf: Wenn ich, nach meinen Eindrücken bis jetzt, einen Spieler benennen müsste, würde ich mich für Jannis Heim entscheiden. Ihn mussten wir allerdings die letzten zwei Wochen krankheitsbedingt ersetzen. Das haben wir auch, wie man ja an den Ergebnissen sieht, gut gemacht. Daher möchte ich mich hier nicht auf einen festlegen. Ich habe das Glück, in jedem Mannschaftsteil wichtige Spieler zu haben.
Das fängt in der Defensive mit, zum Beispiel, Jannis Heim an, geht über das Mittelfeld, unter anderem mit Laurent Stütz, oder auf Außen, mit Noah Brändlein oder Luca Schnabl, bis in den Sturm mit Leonard Faulhaber oder Besar Karatay. Sie sehen also, wir haben auf jeder Position gute oder Schlüsselspieler.

Tabellenführer der U15-Kreisliga: Die (SG) TSV Bergrheinfeld/TSV Grafenrheinfeld.
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Gab es denn eine Partie, in der es richtig eng wurde und Sie am Ende kräftig durchschnaufen mussten?
Peter Krapf: Es wäre schön, wenn es nur ein Spiel wäre. Wie oben erwähnt waren die ersten beiden Spiele sehr knapp. Der Saisonauftakt hätte zum Schluss in beide Richtungen kippen können. In Sömmersdorf hatten wir die erste Hälfte im Griff, vergaßen aber, unsere Chancen zu nutzen. So war der Sieg am Ende nicht unverdient, aber in der Entstehung - zwei Standardtore in den letzten fünf Minuten bei nicht optimalen Sichtverhältnissen - doch sehr glücklich. Auch in der Partie gegen die JFG Hofheimer Land taten wir uns schwer, den Sack zuzumachen, und mussten bis in die Nachspielzeit immer Angst haben, den Ausgleich zu kassieren. Ähnlich war es bei meinem Fast-Heimspiel in Volkach gegen meinen Heimatverein 1. FC Fahr. Auch in diesem Spiel musste oder durfte ich bis zum 3:1 in der Nachspielzeit zittern.

Und in welchem Spiel konnten Sie sich ganz entspannt zurücklehnen und warum?

Peter Krapf: Ich kann mich bei keinem Spiel entspannt zurücklehnen. (lacht) Natürlich war beim 7:0 gegen die JFG Werntal Kicker weniger „Spannung“ als bei den knappen Siegen. In diesem Spiel waren wir auch relativ gnadenlos in unserer Chancenverwertung.

Sie gehen als Spielgemeinschaft an den Start. Welche Vereine sind denn in Ihrem Team vereinigt? Und wie viele Spieler kommen von welchem Verein?
Peter Krapf: Die SG besteht aus dem TSV Bergrheinfeld und dem TSV Grafenrheinfeld.
Bergrheinfeld stellt etwas mehr Spieler, wieviele genau, weiß ich aus dem Stegreif aber nicht…

Seit wann coachen Sie die Jungs und wie kamen Sie zu diesem Posten?
Peter Krapf: Seit dieser Saison. Ich wurde vor drei Jahren vom Bergrheinfelder Abteilungsleiter Ralf Friedrich in der Mittagspause angesprochen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon beim 1. FC  Fahr für die neue Saison zugesagt. Im Jahr darauf wollte ich meinen Heimatverein auch noch nicht verlassen. Im Winter vor dieser Saison haben wir dann noch einmal gesprochen und da ich von mir aus eine neue Herausforderung gesucht habe, hat es dann gepasst.

Würde die SG denn, vorausgesetzt der Höhenflug hält an, die Chance ergreifen und in die Bezirksoberliga aufsteigen?
Peter Krapf: Ganz ehrlich, die Frage stellt sich für mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man uns mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins, allerdings mit einem Spiel mehr als die beiden Verfolger DJK-SV Rieden und JFG AltmainSchorn. Unsere Spiele bisher gewannen wir auch gegen die Mannschaften, die, Stand jetzt, eher weiter unten stehen in der Tabelle. Die „direkten“ Duelle kommen erst noch in den nächsten Wochen. Falls man dann im Frühjahr 2019 immer noch auf dem ersten Platz steht, muss man überlegen, wie viel Qualität aus der U13 der beiden Vereinen kommt, da natürlich auch einige Spieler die U15 in die U17 verlassen.
Daher kann und möchte ich die Frage zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten.

Wenn der Trainer für die kommenden Wochen einen fußballerischen Wunsch an oder für seine Jungs aussprechen dürfte, welcher wäre das?
Peter Krapf: Dass die Jungs weiter im Training Gas geben, sich weiter verbessern und sich in den Spielen für die Arbeit belohnen.

Vielen Dank für das Gespräch!

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