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Artikel veröffentlicht am 21.06.2018 um 12:00 Uhr

Schafft es der FC Sand?: Nur noch ein Schritt zur Landesliga

Nur noch 90 Minuten und ein Sieg trennen die U19 des FC Sand vom ganz großen Erfolg. Gelingt am Samstag gegen die JFG Fichtelgebirge in Ebermannstadt ein Sieg, dann hätte das Team von Thomas Lörzer und Matthias Flachsenberger den Durchmarsch von der Kreis- in die Landesliga geschafft.

Von Marco Heumann

Schaffen Sie es in die Landesliga? Die Spieler und Trainer der U19 des FC Sand

FC Sand

„Eigentlich“, sagt Thomas Lörzer, „wollten wir nur den Klassenerhalt schaffen!“ Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga war man bei der U19 des FC Sand mit bescheidenen Zielen in die Saison gegangen. „Uns stand mit 16 Spielern nur ein relativ kleiner Kader zur Verfügung“, blickt der Coach, der die Mannschaft zusammen mit Matthias Flachsenberger schon seit der U17 trainiert auf den Start der Runde zurück.

Zwei Niederlagen und Rang zwei bis zur Winterpause

Erfolgstrainer-Duo: Thomas Lörzer (li.) und Matthias Flachsenberger.

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Des Trainers Einschätzung schien passend. Mit einem 0:1 bei der (SG) TSV Bergrheinfeld gab es am ersten Spieltag eine Niederlage. Zudem schied man im Pokal bei der JFG Haßfurter Maintal im Elfmeterschießen aus. Ein klassischer Fehlstart, der jedoch schnell ins Gegenteil umgekehrt wurde. Bis zur Winterpause gab es in zehn Begegnungen neun Siege und nur noch beim 1:2 bei der (SG) Leider eine Niederlage. 23:7 Tore konnte man in dieser Zeit verzeichnen. Beeindruckend die letzten drei Partien vor der Pause, als es neun Punkte und keinen Gegentreffer gab. Lohn: Platz zwei, fünf Zähler hinter dem TSV Großbardorf und zwei Zähler vor Hösbach-Bahnhof. Ein Rang, der dank der anstehenden Aufstockung der Bayern- und Landesliga für den Aufstieg reichen könnte.
„Nachdem wir es bis zum Winter geschafft hatten, uns unter den ersten Drei in der neuen Liga zu etablieren, wollten wir dort auch bleiben“, macht Thomas Lörzer klar, dass man spätestens mit dem Start der Vorbereitung aufs Frühjahr die Landesliga zumindest im Hinterkopf hatte. Daran änderte auch das 1:3 zum Re-Start gegen Tabellenführer TSV Großbardorf nichts. Dass die Jungs bereit waren, die Pläne der Coaches umzusetzen, zeigte sich danach. In neun Begegnungen gab es sechs Siege und drei Unentschieden. Höhepunkt war der klare 5:0-Sieg beim designierten Meister aus Großbardorf. Der Grundstock für Rang zwei, der schon vor dem letzten Spiel gesichert werden konnte. Das 1:2 bei der JFG Hochspessart blieb ohne Bedeutung.

Mit elf Treffern der Top-Torjäger der U19 des FC Sand: André Lörzer (li.) - hier gegen den Großbardorfer Leon Brand.

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Fünf Wochen Pause vor dem Endspiel

Nach dieser Begegnung begann das große Warten. Mehr als vier Wochen hatte das Team jetzt Pause. Am Samstag steht nun das Endspiel in Richtung Landesliga an. Um 15.00 Uhr trifft man in Ebermannstadt auf die JFG Fichtelgebirge. Der Sieger steigt auf, der Verlierer bleibt in der Bezirksoberliga. Unter die Lupe nehmen konnten die Sander Verantwortlichen den Gegner am vergangenen Wochenende, als sich die Oberfranken, ebenfalls Zweiter in ihrer Bezirksoberliga, in Runde eins der Relegation mit 1:0 gegen den TV 48 Erlangen (Vizemeister Mittelfranken) geschlagen geben mussten.
Es wäre der bis dato größte Erfolg für die Jugendarbeit beim FC Sand. „Der tolle Teamgeist war sicher der wichtige Faktor“, lobt Thomas Lörzer seine Jungs. „Aber auch die sehr gute Trainingsbeteiligung und die Top-Bedingungen haben eine entscheidende Rolle gespielt.“ Ein Plus war sicher auch, dass die Mannschaft weitgehend von größeren Verletzungen verschont blieb und zudem im Falle eines Falles immer wieder auf Akteure aus der U17 zurückgreifen konnte, die ebenfalls in der Bezirksoberliga zu Hause ist.

Zwei rücken in den Bayernliga-Kader der Sander Ersten

Rücken in den Bayernliga-Kader auf: Simon Flachsenberger (li.) und Kevin Moser.

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Fürs Relegationsfinale am Samstag hat der Coach alle Mann an Bord. Leistungsträger des in die Landesliga strebenden Teams sind, neben den bereits in den Bayernliga-Kader der Herren aufgerückten Sechser Kevin Moser, der mit neun Treffern auch einer der Top-Torschützen war und viermal das wichtige 1:0 markieren konnte, und Defensivmann Simon Flachsenberger auch die Offensivleute Yannick Bischoff (neun Treffer) und Trainersohn André Lörzer, der mit elf Toren der erfolgreichste Goalgetter der Sander war. Der zum jüngeren U19-Jahrgang 2000 gehörende Angreifer konnte sich immerhin in neun der 22 Begegnungen in die Torschützenliste eintragen.