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Artikel veröffentlicht am 10.04.2018 um 12:00 Uhr

Krümler U17 in der Kreisliga: „Meine Jungs sind mit viel Herzblut auf dem Platz“

Ein Sieg gegen einen Tabellennachbarn, ein Unentschieden beim neuen Tabellenführer und am Sonntag eine Niederlage gegen Wiesentheid – die Bilanz der U17 des FSV Krum in der Kreisliga kann sich nach der Winterpause durchaus sehen lassen. Findet auch Trainer Florian Degen, der anpfiff.info in einem Interview seine Jungs ein wenig vorstellt.

Von Marco Heumann

Herr Degen, am Wochenende war Ihr Team Doppeleinsatz. Am Donnerstag ging es zu Jahn Schweinfurt und am Sonntag zu Hause gegen die (SG) TSV-DJK Wiesentheid. Wie waren Sie denn mit den Leistungen Ihrer Jungs zufrieden?
Florian Degen: Am Donnerstag haben wir beim TV Jahn Schweinfurt ein beachtliches 0:0 Unentschieden geholt. Das war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, auch wenn wir kurz vor Schluss einen Elfmeter verschossen haben, können wir mit diesem gerechten Ergebnis sehr zufrieden sein. Am Sonntag haben wir dann zu Hause gegen Wiesentheid mit 2:4. Die erste halbe Stunde haben wir ein wenig verschlafen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen und haben uns nie aufgegeben. Trotz der Niederlage war bei diesem, sowie beim Spiel am Donnerstag eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Hinrunde erkennbar!

Bildunterschrift

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Wie beurteilen Sie denn im Rückblick den Re-Start 2018, als es ein klares 4:1 gegen den FC Gerolzhofen gab?
Florian Degen: Da war ich sehr zufrieden! Die Jungs haben auch auf schwierigen Geläuf, wir haben auf der roten Erde in Zeil gespielt, genau das umgesetzt, was ich von ihnen gefordert habe. Sie waren vor allem immer hellwach bei der Sache, was enorm wichtig ist, um solche Spiele erfolgreich zu bestreiten.

War der Dreier zum Start wichtig, um ohne allzu große Abstiegsängste ins Frühjahr gehen zu können?
Florian Degen: Auf jeden Fall! Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Wir haben Gerolzhofen ein bisschen distanziert und uns ein wenig Luft zu den Abstiegsplätzen verschafft, was auch im Hinblick auf die kommenden Gegner sicher nicht zu unserem Nachteil sein wird.

Wie ist denn die Vorbereitung gelaufen, was konnte man trainieren und wie spielen?
Florian Degen: Wie in jedem anderen Verein und bei jeder Altersklasse war auch unsere Vorbereitung sehr lange. Aufgrund des Wetters und der bescheidenen Platzverhältnisse war das Fußballspielen natürlich schwierig. Nichtsdestotrotz haben wir mit Laufen, Kraftübungen im Sportheim beziehungsweise Fußball auf dem Platz soweit möglich, eine abwechslungsreiche Vorbereitung absolvieren können. Wegen der schwierigen Platzverhältnisse, konnten wir leider auch nur ein Vorbereitungsspiel gegen die JFG Haßfurter Maintal bestreiten, das wir mit 3:0 gewinnen konnten. Ebenso wurde ein Trainingslager auf dem Sportgelände Krum mit Übernachtung im Sportheim organisiert, was sehr guten Anklang fand. Hierzu noch einmal ein Lob an meine Jungs, die mit viel Ehrgeiz, Freude und vor allem sehr gutem Benehmen dabei waren, was die Organisation natürlich um einiges erleichtert hat.

Hat der lange Winter auch an Ihren Nerven gezehrt?
Florian Degen: Natürlich! Aus eigener Erfahrung ist mir klar, dass eine Vorbereitung anstrengend ist und nicht immer Spaß macht. Wenn sie dann aber auch noch zwangsläufig um fast einen Monat verlängert wird, kann ich jeden negativen Kommentar meiner Jungs absolut nachvollziehen. Als Fußballer möchte man natürlich Fußball spielen.

Mischen in der Kreisliga gut mit: Die Jungs der U17 vom FSV Krum. Stehend von links: Trainer Florian Degen, Max Hofmann, Paul Hümmer, Vincent Dölker, Fabian Klauer, Felix Wirth, David Schäflein, Arian Berisha. Sitzend von links: Janik Schuster, Dominik Weinbeer, Valentin Syka, Jure Trautner, Nico Uber, Luis Binzenhöfer, Tim Pitzke, Janne Jäger, Alban Berisha. Es fehlt: Elias Hochrein.

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Wäre es, ob der vielen Ausfälle nicht sinnig gewesen, Ostern nicht komplett frei zu lassen?
Florian Degen: Dass so viele Spiele ausfallen, konnte vorher natürlich keiner ahnen. Meiner Meinung nach müsste man die Planung und Terminierung speziell im Jugendbereich von vorneherein etwas anders gestalten. Möglicherweise im Sommer eher starten und im Frühjahr später aufhören, sodass weniger Spiele in die schlechte Wetterzeit fallen. Ostern frei zu lassen, finde ich allerdings richtig. Da doch gerade die Feiertage dafür da sind, etwas mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.

Was sind denn Ihre Ziele in dieser Saison?
Florian Degen: Wir wollen unser gutes Mannschaftsgefüge weiter festigen und uns das nötige Glück noch mehr erarbeiten. Und ansonsten ganz klar der Nicht-Abstieg.

Welcher Gegner war denn bisher der schwerste?
Florian Degen: In dieser Liga wird es gegen jeden Gegner schwer, wenn du nicht in jedem Spiel kämpfst und deine Leistung abrufst. Ohne die Qualität der anderen Mannschaften zu schmälern, hat uns Wiesentheid im Hinspiel keine Chance gelassen.

Wie setzt sich denn die Mannschaft zusammen?
Florian Degen: Wir haben eine gute Mischung aus älterem Jahrgang 2001 und jüngerem Jahrgang 2002. Die Jungs haben es auch nicht weit zum Sportplatz, da die meisten aus Krum oder Zeil stammen beziehungsweise aus der näheren Umgebung.

Wen würden Sie als die großen Leistungsträger im Team sehen?
Florian Degen: Ehrlich gesagt ist jeder einzelne meiner 17 Spieler ein Leistungsträger. Wir können nur als Team beziehungsweise als eine Einheit auf dem Platz funktionieren! Besonders hervorheben möchte ich aber die Spieler, die etwas weniger Einsatzzeit bekommen als andere. Denn genau Spieler sind genauso engagiert und mit viel Herz bei der Sache und das verdient meinen Respekt.

Der Coach in Action: Florian Degen läuft für den FSV Krum in der Bezirksliga auf und grätscht hier gegen den Dampfacher Michael Schleicher.

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Wie würden Sie sich als Trainertyp sehen?
Florian Degen: Puh! Schwierige Frage. Ich verlange von meinen Spielern Disziplin auf und neben dem Platz und ich möchte ihnen beibringen, als Team zu agieren. Bei mir im Vordergrund steht immer die Mannschaft. Man gewinnt Spiele, aber kann auch immer welche verlieren, aber wenn wir verlieren, dann gemeinsam.

Was können die Jungs denn schon richtig gut?
Florian Degen: Um jeden Zentimeter kämpfen und Laufen bis zum Umfallen. Das können die Jungs wirklich herausragend gut! Sie zeigen immer die nötige Härte und sind mit viel Herzblut auf dem Platz. Da bin ich wirklich stolz auf meine Jungs und sie können es auch auf sich selbst sein!

Was muss in jedem Fall noch deutlich besser werden?
Florian Degen: Das Zusammenspiel klappt noch nicht so, wie ich mir das vorstelle und manchmal hapert es auch bei den einfachsten Kleinigkeiten, wie Ball stoppen oder der Passgenauigkeit. Aber sie haben auch bei diesen Dingen schon einen Riesenschritt gemacht. Mit ausreichend Training und der nötigen Konzentration wird das aber noch zu lösen sein.

Bleiben Sie dem Team über das Saisonende hinaus als Trainer erhalten?
Florian Degen: Das kann ich aktuell noch nicht sagen.

Vielen Dank für das Gespräch!