Schnüdel U19 in der Vorbereitung: „Bis jetzt hervorragend!“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.02.2018 um 12:00 Uhr
Schnüdel U19 in der Vorbereitung: „Bis jetzt hervorragend!“
Mit dem Duell gegen den TSV 1860 München, den man in der Vorrunde sensationell bezwingen konnte, beginnt am 24. Februar, das Punktspieljahr für die U19 des FC 05 Schweinfurt in der Bayernliga. Momentan steht man im Schlussspurt der Vorbereitung. Es ist die letzte für Trainer Martin Müller und seinen Co. Das Duo geht im Sommer nach drei durchaus erfolgreichen Jahren.
Von Marco Heumann
Der Wehmutstropen bisher? „Wir mussten am letzten Wochenende den Test gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach absagen.“ Das Duell mit dem Landesligisten wäre für Martin Müller und sein Team so etwas wie ein Highlight und ein Gradmesser vor den letzten gemeinsamen Aufgaben gewesen. Doch der Winter machte das Spiel genauso unmöglich wie das Aufeinandertreffen mit der U19 des FC Eintracht Bamberg eine Woche später. „Dadurch sind wir leider ein wenig aus dem Spielrhythmus geraten“, findet der Coach.

Drei souerväne Siege gegen Herren-Bezirksliga-Teams

In den drei Partien zuvor hatten die Jungs erstaunliche Frühform gezeigt. Dreimal ging es gegen Bezirksligisten. Dreimal ging der Nachwuchs-Bayernligist als Sieger vom Platz. Mehr noch. „Wir haben uns sehr souverän und ungefährdet durchgesetzt.“
6:1 hieß es zum Auftakt gegen den TSV Forst. Cristian Fischer und Jannik Göller setzten den Auftakt- und Schlusstreffer, dazwischen gelangen dem glänzend aufgelegten Yasir Almagrahi vier Tore. Eine Woche später wurde der TSV Gochsheim nach einem 1:2-Pausenrückstand und einer starken zweiten Hälfte mit 5:3 bezwungen. Nur einen Tag später folgte dann noch ein auf dem Papier knappe 3:2 gegen den TSV Münnerstadt. „Da hätten wir auch 5:2 oder 6:2 gewinnen können“, blickt Martin Müller auf den bis dato letzten Auftritt seiner Jungs, bei dem erneut Cristian Fischer sowie Yasir Aldijawi und Jannik Binder trafen.
„Bis jetzt läuft es ganz hevrorragend“, stellt Martin Müller seiner Truppe ein gutes Zwischenzeugnis aus. Die Mannschaft habe nach einer durchwachsenen ersten Halbserie einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. „Alle ziehen toll mit!“ Sicher auch eine Folge der deutlichen Worte, die der erfahrene Coach bei einer Ansprache kurz vor Weihnachten an Spieler, aber auch an die Eltern richtete. Tenor: Um in der Bayernliga bestehen zu können, braucht es auch ein gewisses Maß an Willen und an Einstellung.
Vor dem Re-Start liegt das Team mit elf Punkten auf dem drittletzten Platz. Der würde zum Ligaerhalt reichen, da in dieser Saison nur der Tabellenletzte nach unten muss. Aktuell der FC Deisenhofen mit nur sechs Punkten, unter anderem geholt beim knappen 1:0 in Schweinfurt.
Einer von zahlreichen Spieler aus dem jüngeren Jahrgang: Fabio Baum (li.) grätscht gegen den Memminger Sören Paul.
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Schlüsselspiel am 4. März in Deisenhofen

Das Rückspiel beim Schlusslicht steht am 4. März auf dem Spielplan und ist so etwas wie die Schlüsselpartie für den Rest der Runde. Gelingt ein Sieg, dürfte der Klassenerhalt geschafft sein. Eine Niederlage dagegen würde bedeuten, dass der Kontrahent bis auf zwei Zähler an die Nachwuchs-Schnüdel heranrückt.
„Es wird bis ganz zum Schluss eng bleiben“, ist der scheidende Coach davon überzeugt, dass ein weiteres Jahr in der höchsten Jugendliga im Freistaat kein Selbstgänger wird. „Man muss auch sehen, dass wir bei Quelle Fürth wirklich viel Glück hatten“, blickt Martin Müller auf einen der drei Siege zurück. Auch die anderen beiden gelangen auswärts, in Landshut („Da haben wir unser bestes Spiel gemacht und die Vorgaben sehr gut umgesetzt.“) und sensationell bei den Münchener Löwen.
Gegen die geht es auch zum Re-Start am 24. Februar. „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir da wieder was mitnehmen“, schätzt Martin Müller die Chancen gegen die 60er realistisch ein.
Bevor es aber wieder um Punkte geht, steht am Wochenende ein letztes Testspiel an. Auf dem Kunstrasen beim FC 05 erwartet man dann mit dem FSV Krum einen weiteren Bezirksligist. Ein guter Härtetest für das Team, in dem künftig Mike Weismantel fehlen wird. Der Stürmer, der in den ersten acht Partien zum Einsatz kam, dabei aber nur einen Treffer erzielen konnte, rückt in die U23 hoch.

Hören im Sommer nach drei Jahren auf: Coach Martin Müller (li.) und sein Co Andreas Weilhöfer.
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Abschied am Saisonende nach drei Jahren

Ein Verlust, den Martin Müller verschmerzen kann, auch wenn mit dem Angreifer einer der wenigen Akteure des älteren Jahrgangs verloren geht. Schon vor der Saison suchte einige Spieler, die 1999 geboren wurden, das Weite. Dann verletzte sich der als Stammspieler vorgesehene Maximilian Müller. Teilweise standen deswegen nur drei Jungs, die ihr letztes Jahr in der U19 spielen auf dem Platz. Sicher ein Nachteil gegenüber anderen Teams, die komplett auf den Jahrgang 1999 setzen. Aber auch eine Chance, sich zu beweisen, die der eine oder andere gut nutzen konnte.
Ob Fabio Baum und Co mit einem weiteren Jahr in der Bayernliga belohnt werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Trainer wird dann in jedem Fall nicht mehr Martin Müller heißen. „Unterschiedliche Ansichten hinsichtlich fußballspezifischer Ausbildung und Zielsetzung“ gegenüber den Verantwortlichen beim FC 05 haben dafür gesorgt, dass der Haßfurter und sein Co Andreas Weilhöfer im Sommer nach drei Jahren ihren Posten aufgeben. Ob sie woanders an der Linie stehen werden, ist eher ungewiss. „Wir haben noch keine Pläne“, sagt Martin Müller.

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Tabellenverlauf FC Schweinfurt


Spielstenogramm

1860 München
-
 1:2
Tore: 1:0 Zimmermann (78.), 1:1 Baum (82.), 1:2 Fischer (90.)
Gelbe Karten: Zimmermann (87.) / -
Zuschauer: 75 | Schiedsrichter: Michael Hochrinner

Bilanz FC Schweinfurt 05

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