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Artikel veröffentlicht am 14.02.2018 um 06:00 Uhr

SSV Gädheim Mannschaft des Jahres: Meisterschaft verpasst, aber den Titel geholt

Ungeschlagen, aber nur Zweiter – mit dieser Bilanz geht der SSV Gädheim in der A-Klasse 6 in die Winterpause. Im Frühjahr hatte der Ex-Bezirksligist den Aufstieg nach einer mäßigen Hinrunde als Tabellensechster verpasst. In der Addition jedoch war 2017 das SSV-Jahr. Kein Team im Spielkreis Schweinfurt schnitt besser ab. Der Titel anpfiff.info-Mannschaft des Jahres geht an den SSV Gädheim.

Von Marco Heumann

Der SSV Gädheim ist Mannschaft des Jahres und wurde dafür mit einer Trophäe, Trainingsleibchen, einem Sauna-Gutschein und 100 Liter Freibier belohnt.

Marco Heumann

Die SG Abersfeld/Löffelsterz/Reichmannshausen ist ein echtes Unikum – das einzige Team, das in den vergangenen zwölf Monaten das „Kunststück“ fertigbrachte in einem Punktspiel gegen die anpfiff.info-Mannschaft des Jahres als Sieger vom Platz zu gehen. 1:2 hieß es aus Sicht des SSV Gädheim am 23. April. Eine Niederlage, die wohl endgültig die Hoffnungen auf die direkte Rückkehr in die Kreisklasse zerstörte. Aber auch eine, die den Weg zu einem anderen Erfolg erst ebnete – zu Platz eins im anpfiff.info-Jahres-Ranking.
Den holte sich der SSV mit 19 Siegen, drei Unentschieden und eben einer einzigen Niederlage. Übrigens kein anderes Team im Spielkreis Schweinfurt hatte im zu Ende gehenden Jahr nur eine Schlappe auf dem Konto.

Der Top-Goalgetter der anpfiff.info-Mannschaft des Jahres: Marcel Namyslo (Mitte).

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2,61 Punkte im Schnitt je Spiel

2,61 Punkte im Schnitt holte der A-Klassist je Spiel. Mehr als beachtlich und stolze 0,18 Zähler besser als der erste Verfolger, der FC Fahr. In 23 Spielen – die Partie gegen Fortuna Schweinfurt, zu der der Gegner nicht antrat, wurde für das anpfiff.info-Ranking nicht gewertet – gab es genau 60 Zähler und 101:27 Tore, nahezu gleichverteilt auf das Frühjahr und die neue Saison. In der zweiten Hälfte der Runde 2016/2017 kamen neun Dreier und ein Unentschieden, bei der erwähnten Niederlage, aufs Konto und es wurden 53:13 Tore erreicht. Aktuell stehen in der Saison 2017/2018 zehn Siege auf dem Platz und zwei Unentschieden bei 48:14 Toren in der Bilanz.
Das 100. Tor ging übrigens auf das Konto von Fabian Durmann, der beim 6:3 beim SC 1900 Schweinfurt das halbe Dutzend für den SSV vollmachte. Top-Goalgetter 2017 war beim A-Klassisten Marcel Namyslo ebenfalls einer aus der Garde der Spieler, die einst für Gädheim auch in der Bezirksliga am Ball waren. Insgesamt 24 Mal durfte er in den vergangenen zwölf Monaten jubeln, 14 Mal in der abgelaufenen und zehn Mal in der aktuellen Saison. Am besten traf der Angreifer beim 9:1 in Marksteinach, als er sich viermal in die Torschützenliste eintragen konnte.

Knappe Siege haben Seltenheitswert

Coacht den SSV mit Michael Graubauer zusammen: Fabian Durmann.

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Der fast zweistellige Auswärtserfolg war zusammen mit dem 9:1 in Untereuerheim der höchste 2017er-Sieg des SSV. Zu Hause ist das 8:1 am letzten Spieltag der Saison 2016/2017 gegen bereits als Meister feststehende Hausener der Top-Wert. Seltenheitswert hatten knappe Siege, nur gegen den FC Kleinsteinach (vergangene Runde) und bei der SG Rügheim/Mechenried (aktuelle Saison) lag man beim jeweiligen 3:2 nur mit einem Tor vorne. Ebenfalls beachtlich: Spiele ohne Treffer des SSV gab es 2017 überhaupt nicht. Die Null stand das letzte Mal am 6. November 2016, als man bei der SG Hausen knapp mit 0:1 unterlag.
Kaufen kann sich der SSV für den Titel natürlich nichts. Nur allzu gerne würde man Platz eins im Jahresranking im Sommer mit dem gleichen Platz in der Abschlusstabelle der A-Klasse 6 krönen und in die Kreisklasse zurückkehren. Vielleicht sind ja die Trophäe für die anpfiff.info-Mannschaft des Jahres sowie die 100 Liter Freibier der Brauerei Göller und ein Sauna-Gutschein ein Anreiz dafür, genau wie die zehn Trainingsleibchen, die der SSV bei seiner Ehrung im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung überreicht bekam. „Das wird im anpfiff.info-Ranking so weit vorne landen würden, hatte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht auf dem Schirm“, zeigte sich Andreas Eck, Abteilungsleiter des SSV von der Auszeichnung überrascht.

Das Podium - Fahr und Oberschwappach auf zwei und drei

Mit ihren Teams auf dem Podium: Simon Weidinger (FC Fahr) und Michael Reugels (DJK Oberschwappach).

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Mit dem FC Fahr landete eine weitere Mannschaft, die den Aufstieg im Sommer knapp verpasst hatte und jetzt in ihrer A-Klasse wieder vorne mitmischt, auf Rang zwei. 16 Siege, drei Punkteteilungen und zwei Niederlagen gab es für die Mannschaft von Simon Weidinger, die vor allem im Frühjahr mit neun Siegen und einem Unentschieden, aber keiner Niederlage, glänzte, jedoch in der Relegation an der direkten Rückkehr in die Kreisklasse scheiterte. 2,43 Punkte holte man im Schnitt und hofft im Frühjahr 2018 auf einen ähnlichen Lauf wie vor einem Jahr, dann sollte zumindest Rang zwei in der A-Klasse 4 noch möglich sein.
Eng war es im Rennen um Platz drei. Auf der Zielgerade hatte schließlich die DJK Oberschwappach mit 2,31 Punkten im Schnitt die Nase um ein Hundertstel vorne. Entscheidend war dabei die tolle Siegesserie des Tabellenführers der Kreisklasse 3 nach den zwei Niederlagen zum Auftakt der Saison. Gekrönt wurde der Lauf vom 3:0 im Spitzenspiel bei den Spfr. Unterhohenried, das letztendlich nicht nur den 21. Sieg des Jahres bedeutete, sondern auf Rang drei im anpfiff.info-Ranking sicherte.

Gleich doppelt in den Top Ten vertreten: Michael Grubauer (vorne).

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Die Top Ten

Den verpasste der FC Sand 2 um Haaresbreite. Im Frühjahr hatte der Kreisligist mit 13 Siegen in 13 Begegnungen eine Traumrunde hingelegt, den Aufstieg in die Bezirksliga aber knapp verpasst. In der aktuellen Saison holpert der Motor oft ein bisschen, was sich auch an zwei Unentschieden, vor allem aber an den fünf Niederlagen zeigt. Dennoch holte man im Schnitt 2,30 Punkte und wurde Vierter. Mit den Spfr. Steinbach, die als Aufsteiger im Haßberge-Oberhaus eine gute Rolle spielen, landete ein weiterer Vertreter der Kreisliga 2 im Vorderfeld, der zudem schon einmal anpfiff.info-Mannschaft des Jahres war. Auch die Kreisklasse 3 ist neben der DJK Oberschwappach mit dem im Sommer in der Relegation gescheiterten TSV Kirchaich auf Rang sieben doppelt vertreten. Mit der SG Untertheres schaffte zudem ein zweites Team aus der A-Klasse 6 als Neunter den Sprung unter die besten Mannschaften des Spielkreises. Damit gibt es in der anpfiff.info-Rangliste ein Novum. Erstmals ist ein Trainer doppelt in den Top-Ten vertreten. Michael Grubauer coacht aktuell zusammen mit Fabian Durmann die anpfiff.info-Mannschaft des Jahres, den SSV Gädheim, und war bis zum Sommer Spielertrainer in Untertheres.
Und noch einen ungewöhnlichen Gast gibt es in der Spitzengruppe. Mit dem TSV Abtswind taucht als Fünfter ein Landesligist auf. Respekt! Vor allem vor den 23 Siegen, die Jahresrekord bedeuten.
Blieben unter den Top Ten zwei Teams, die in der Kreisklasse 2 um den Aufstieg spielen. Die SG Castell/Wiesenbronn brachte dabei das Kunststück fertig, nach dem Meistertitel in der A-Klasse 4 auch eine Liga höher wieder vorne mitzuspielen. Der TSV Grettstadt dagegen ließ dem guten Frühjahr einen starken Herbst folgen und hofft, dass die Serie weitergeht. Dann könnte man am Saisonende in der Kreisklasse 2 weit vorne landen.
Insgesamt erreichten 23 Teams einen Schnitt von 2,0 oder mehr Punkten.

Das anpfiff.info-Ranking.

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Die Bewertungskriterien

Grundlage für die Berechnung sind alle Pflichtspiele des aktuellen Kalenderjahres. Ausgenommen sind Pokal- und Relegationsspiele sowie durch das Sportgericht erfolgte Wertungen. Bei Punktgleichheit entscheidet die Anzahl der mehr ausgetragenen Partien über die Platzierung. Berücksichtigt werden nur Mannschaften von der A-Klasse bis zur Bayernliga, die ganzjährig am Punktspielbetrieb teilgenommen haben. Die B-Klassen wurden - aufgrund der großen Leistungsunterschiede in der untersten Liga - nicht in die Wertung aufgenommen.

Der SSV Gädheim ist anpfiff.info-Mannschaft des Jahres und wurde dafür mit einer Trophäe, Trainingsleibchen, einem Sauna-Gutschein und 100 Liter Freibier von der Brauerei Göller belohnt.

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