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Artikel veröffentlicht am 21.05.2017 um 18:45 Uhr

Meister in der A-Klasse 5: SV Neuschleichach nutzt zweiten Matchball

Der SV Neuschleichach hat es geschafft. Eine Woche nach dem 1:2 in Stettfeld verwandelte die Elf von Jonas Schmitt im Heimspiel gegen die Spfr. Steinsfeld mit einem knappen Last-Minute-2:1 den zweiten Matchball und steigt als Meister der A-Klasse 5 in die Kreisklasse auf, wo man zuletzt 2005 am Ball war. anpfiff.info gratuliert dem Team und wünscht viel Spaß beim Feiern der Meisterschaft. Jetzt mit Jubelbildern!

Von Marco Heumann und Andreas Stöckinger

Der SV Neuschleichch ist Meister der A-Klasse 5 Schweinfurt! Wer das vor fast genau einem Jahr vorher gesagt hätte, den hätte wohl nicht nur Spielertrainer Jonas Schmitt für verrückt erklärt. Denn als Drittletzter der vorigen Runde hätte die Mannschaft aus dem etwas über 300 Einwohner zählenden Oberauracher Gemeindeteil eigentlich absteigen müssen. Sie blieben drin, weil aus der B-Klasse darunter vier der ersten fünf Mannschaften auf den Aufstieg verzichteten, nahm die Neuschleichacher Reserve als Sechster das Aufstiegsrecht wahr, der Klub blieb somit drin.
Doch egal, im Vergleich zum Vorjahr sollte sich ab August einiges ändern bei dem Klub. Einen einstelligen Tabellenplatz und die Favoriten etwas ärgern, mit diesem Saisonziel hatte Spielertrainer Schmitt wohl etwas tief gestapelt zum Start im Sommer 2016.

Nur eine Niederlage im Jahr 2017

Mit einem 5:2-Erfolg über den hoch gehandelten TSV Limbach startete der SV in die Runde, mit neun Siege aus den ersten elf Spielen wurde langsam klar, dass Neuschleichach vorne mitmischen wird. Zur Winterpause lag der SV bereits auf Platz zwei, punktgleich mit der SG Wülflingen/FC Haßfurt 2, gegen den sich der SV kurz vor der Pause die zweite Niederlage der Saison fing.
Im neuen Jahr war Schluss mit verlieren, außer vier Remis folgten nur noch Siege, die Elf marschierte im Gegensatz zur Konkurrenz einen Tick konstanter durch die Runde. Ein Schlüsselspiel sollte das 2:2 gegen den TSV Zell/Ebersberg sein, wie Schmitt meinte. „Ein wichtiger Knackpunkt war sicherlich die Partie gegen den TSV Zell, als wir in letzter Minute noch einen Punkt mitnehmen konnten. Da hat jeder gemerkt, dass es jetzt auf die entscheidende Phase zugeht und wir da sein müssen.“ Den Gefallen taten ihn seine Kicker. Erst in der letzten Woche flatterten die Nerven ein wenig, als es gegen einen hoch motivierten SC Stettfeld eine 1:2-Niederlage gab. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben. "Es hat geregnet und wir waren nicht zu Hause, da ist es doch viel schöner auf eigenem Platz den Titel zu feiern", unkte Jonas Schmitt schon im Vorfeld der Partie gegen die Süfr. Steinsfeld. Und seine Kicker ließen den Worten des Spielertrainers Taten folgen. Allerdings musste beim knappen 2:1 gegen die Spfr. Steinsfeld bis zum Schlusspfiff gezittert werden, ehe der Titel und damit quasi der Durchmarsch von der B- in die Kreisklasse feststand. Der Treffer zur Meisterschaft fiel - nachdem zuvor Jonas Schmitt und Oliver Junghans für ein 1:1 gesorgt hatten - erst in der 90. Minute, ausgerechnet durch den zuletzt verletzten Nico Koch, an dessen Einsatz Jonas Schmitt vor der Partie große Hoffnungen geknüpft hatte. Offenbar zu Recht!
"So eine Meisterschaft in der letzten Minute des letzten Spiels zu entscheiden, ist natürlich ein absolutes Highlight, das ist klar", freute sich der Spielertrainer nach dem Schlusspfiff. "Wir hätten es wirklich nicht spannender machen können. Steinsfeld hat uns alles abverlangt. Der Jubel nach dem Schlusspfiff war riesengroß, da sind alle Dämme gebrochen! Und jetzt wird gefeiert!"

Top-Torjäger des Meisters: Sven Schwaten (re.) hier gegen Haßfurts Tharwart Jalabi.

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Mehr als 80 Tore erzielt

Der Trumpf des Vereins sollte die starke Offensive sein, die über 80 Tore erzielte. Spielertrainer Schmitt und Neuzugang Sven Schwaten schafften je 23 und damit mehr als die Hälfte, dahinter folgt mit Pascal Burgis (zwölf Tore) der nächste Kanonier. Vorne dürfte der SV Neuschleichach wohl auch für die Kreisklasse gut aufgestellt sein. Dort war der Klub übrigens letztmals 2005, also vor zwölf Jahren.

Szenen aus dem Meisterspiel, inklusive dem Meistertor per Kopf durch Nico Koch.

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