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Artikel veröffentlicht am 24.03.2017 um 12:00 Uhr

Drei Haßfurter Bestandsaufnahmen: Sand 2? "Gut, aber jeder Höhenflug endet einmal!"

Was haben der TV Haßfurt, der FC Haßfurt und der TSV Prappach gemeinsam? Klar, alle drei Vereine gehören zum Haßfurter Stadtgebiet, spielen in der Kreisliga 2 - und erwischten durchweg nicht den positivsten Start ins neue Jahr. Und alle drei haben auch noch kommendes Wochenende ein Heimspiel.

Von Michael Horling

Höchste Zeit für anpfiff.info, um mal die Situation aller drei Teams zu beleuchten, von denen das eine sich gerade so ein bisschen von seinen Aufstiegsträumen zu verabschieden scheint und die beiden anderen bangen, ob es denn zu einer weiteren, nächsten Saison in dieser Kreisliga würde reichen können.

Die Mauer des FC Haßfurt in Erwartung eines Freistoßes.

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Für den FC Haßfurt wäre es Jammern auf hohem Niveau

Fangen wir an mit der Mannschaft, die zwar nicht jammert. Aber wenn sie es tun würde, dann sicherlich auf einem denkbar hohen Niveau. Der FC Haßfurt hat Platz zwei inzwischen an den FC Sand 2 verloren. Bei vier Punkten Rückstand, allerdings auch bei noch einer Partie mehr in der Hinterhand. Aus den jahresübergreifend letzten sechs Partien freilich, inklusive Stadtderby gegen den TV, gelang dem FC nur ein einziger Sieg gegen Obertheres. Ins neue Jahr starteten die Haßfurter mit einem respektablen 1:1 bei Verfolger SG Sennfeld, das gleiche Resultat freilich zu Hause gegen die SG Eltmann stellte niemanden so recht zufrieden. Das zweite Heimspiel in Serie, das elfte schon in dieser Saison, der SV Rapid Ebelsbach kommt an die Flutbrücke, hat auch deshalb eine enorme Bedeutung, weil der Spielplan für den FC Haßfurt danach bei Röthlein/Schwebheim, bei Tabellenführer Knetzgau, in Prappach, in Wetsheim und beim TV Jahn Schweinfurt gleich fünf Auswärtsspiele in Serie vorsieht.

Gegen den Knetzgauer Sven Tropper schirmt der ballführende Haßfurter Louis Wlacil das Leder ab.

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Viele Verletzte an der Flutbrücke

Der Haßfurter Spieler Louis Wlacil, der beim Heim-1:1 gegen Eltmann zumindest den Elfmeter zum Ausgleich verwandelte, sagt: "Es sind noch elf Spiele für uns und rechnerisch alles offen im Aufstiegskampf. Nach der Winterpause war das Glück nicht ganz auf unserer Seite, da mit Philipp Herlein, Thomas Zettel, Markus Büttner und Rico Geiling vier sehr wichtige Spieler mit Verletzungen ausfielen und Patrick Schmid mit einer Roten Karte. Das kommende Heimspiel ist sehr wichtig für uns, um Anschluss zuhalten - und ich bin davon überzeugt, dass wir die drei Punkte daheim behalten, wenn wir unsere Qualität an den Tag legen und als Mannschaft auftreten und jeder für den anderen kämpft. Sand 2 ist gut drauf. Dennoch endet jeder Höhenflug einmal...."

Rico Geiling (v.) und sein Schatten Florian Schneider vom TV Haßfurt.

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Gegen Westheim ist der TV zum Siegen verdammt!

Stadtrivale TV Haßfurt wartet seit Anfang Oktober letzten Jahres auf den fünften Saisonsieg. Nach dem 0:3 in Neubrunn, wo Daniel Hümmer die Gäste ganz alleine abschoss, belegt das Team des scheidenden Trainers Marco Firsching den (drittletzten) Relegationsplatz. 13 Gegentore bei den jahresübergreifend letzten drei Niederlagen sprechen nicht gerade für eine gefestigte Defensive. Zu Null bei eigenen Toren von André Pöltz und Daniel Weniger endete zumindest das Hinspiel beim TSV Westheim. Und das abgeschlagene Schlusslicht kommt nun zum TV Haßfurt, der zum Siegen verdammt ist. Auch deshalb, weil danach in Königsberg und gegen Sennfeld die Punkte wieder höher hängen.

Und das sagt Jannik Stark, der beim 1:6 beim FC Sand 2 jüngst das Ehrentor erzielte: "Die aktuelle Situation ist schwierig, da wir uns gegen Neubrunn mehr vorgenommen hatten, es jedoch leider nicht umsetzen konnten. Jeder ist gegen Westheim voll motiviert und jeder weiß, wie wichtig dieses Spiel im Kampf um den Klassenerhalt ist. Uns ist klar, dass wir von Spiel zu Spiel schauen müssen und uns nicht mehr auf Schützenhilfe verlassen können."

Zweikampf zwischen dem Prappacher Andi Knorz (links) und Neubrunns Michael Landgraf.

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In Röthlein triumphierten die famosen Prappacher

Der TSV Prappach hat gerade mal einen Punkt mehr und belegt als Zwölfter derzeit so gerade noch den ersten Platz über den Abstiegsrängen. Mit der knappen Heimniederlage gegen Sand 2 verabschiedete sich das Team aus dem alten Jahr, mit dem Derby-0:2 in Königsberg glückte auch der Start ins neue nicht. Darauf folgte die Heimniederlage gegen die SG Sennfeld. Seit Mitte September 2016 und dem 3:4 in Neubrunn, was der Anfang vom Ende war für Trainer Bernd Gehrig, gelang den Prappachern nur noch ein einziger Sieg in den folgenden zehn Partien: Zuhause gegen die Freien Turner Schweinfurt 2. Sechs Punkte mehr als der FC Röthlein/Schwebheim bei einer auszutragenden Partie mehr hat der TSV. Umso wichtiger freilich ist das direkte Aufeinandertreffen nun mit dem Vorletzten. Das Positive: In Röthlein bei einem grandiosen 6:1 gelang den Prappachern einer der fünf Saisonsiege im Hinspiel. Michael Kraft traf damals dort doppelt. Nach dem Rückspiel geht es für den TSV nach Eltmann und nach Ebelsbach.