Top 11 der Kreisklasse 4: Nicht nur Topteams vertreten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.06.2016 um 18:00 Uhr
Top 11 der Kreisklasse 4: Nicht nur Topteams vertreten
Auch in der Würzburger Kreisklasse 4 besetzen Meister und Vizemeister die meisten Positionen der Top 11. Gleich sechs Spieler kommen aus den Reihen der beiden Kreisliga-Aufsteiger, die besonders im Mittelfeld aufgrund ihrer Ausgeglichenheit stark vertreten sind. Vorne dagegen ragten andere heraus, die aus ihren Mannschaften kaum wegzudenken waren. Überraschenderweise sind auch zwei Spieler eines Absteigers zu finden.
Von Alexander Rausch
Die beiden Topteams marschierten während der kompletten Spielzeit voran und lieferten sich einen engen Kampf bis zum vorletzten Spieltag, ehe der Tabellenführer aus Helmstadt den Deckel auf eine überragende Saison machte. Der Verfolger aus Steinfeld/Hausen-Rohrbach schaute zwar zunächst in die Röhre, sicherte sich aber über die Relegation das letzte zu vergebende Ticket für die kommende Kreisligasaison. Dabei konnten die herausragenden Teams der abgelaufenen Runde vor allem auf das Kollektiv zählen und traten mannschaftlich geschlossen auf, was sich auch an den Nominierungen für die Topelf zeigt. Denn sechs Akteure des Meisters und des Zweiten spielen in der Abwehr und im Mittelfeld. Den Torhüterposten – wenn auch knapp – sowie die Positionen in vorderster Front mussten sie hingegen anderen überlassen, die vor allem mit ihren Toren tragende Säulen in ihren Mannschaften waren.

Tor

Julian Fersch (SV Greußenheim)

Der Schlussmann des Tabellenvierten setzte sich knapp gegen zwei weitere Konkurrenten durch. Der 21- Jährige war seinen Farben ein sicherer Rückhalt und vor allem in der schwächeren Hinrunde trotz 31 Gegentreffer der Fels in der Brandung. Besonders aufgrund seiner Größe und Sprungkraft wusste er mit tollen Paraden zu überzeugen. Zudem blieb der hochgewachsene Keeper sieben Mal ohne Gegentreffer.

Abwehr

Sven Michel (SV Unteraltertheim)

Zwar stieg Michel mit seinen Unteraltertheimern in die A-Klasse ab, darf aber in der Topelf der abgelaufenen Saison nicht fehlen. Der höherklassig erfahrene Abwehrspieler stopfte immer wieder Löcher in der Defensive des Absteigers und opferte sich für seine Mannschaft auf. Michel zeigte gutes Auge und resolutes Zweikampfverhalten. Der Neu-Helmstädter verlor nie den Glauben an den Ligaverbleib, reichen sollte es letztlich allerdings nicht mehr.

David Harant (FV 05 Helmstadt)

Neben Michel verteidigen zwei feste Größen aus der Abwehr des Meisters. Harant glänzte als Außenverteidiger und schaltete sich immer wieder in die Offensive ein, ohne dabei die Abwehrarbeit zu vernachlässigen. Zwar stehen in der Statistik des 22-Jährigen ‚nur‘ vier Vorlagen und zwei Treffer, allerdings war Harant, der zudem dritter Kapitän der Fußballvereinigung ist, meist Initiator erfolgreicher Angriffe.

Julian Fiederling (FV 05 Helmstadt)

Neben Harant stand auch Julian Fiederling für Konstanz in der Helmstädter Defensive. Der 27-Jährige verpasste lediglich eine Begegnung, nämlich am dritten Spieltag gegen Absteiger Leinach. Dabei war vor allem in der Luft kaum ein Vorbeikommen am Abwehrspieler, der durch konsequentes Zweikampfverhalten und seine Präsenz überzeugte. Zudem legte er sieben Treffer auf und netzte dreimal selbst ein.

So sieht sie im Schema aus – die Top 11 der Würzburger Kreisklasse 4 dieser Saison.
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Mittelfeld

Alexander Kirsch (FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach)

Der Spielertrainer der Fußballvereinigung war nicht nur ob seiner beiden Treffer im Relegationsspiel ein Garant für den Aufstieg des Vizemeisters. Trotz seines Alters war der torgefährliche Mittelfeldspieler unumstrittener Anführer und Fixpunkt im Steinfelder Spiel. Zudem erzielte Kirsch in 24 Spielen überragende 18 Treffer und leitete weitere ein.

Elias Harant (FV 05 Helmstadt)

Der Helmstädter Shootingstar war von der gegnerischen Abwehr kaum zu halten. Überraschend gut fand sich der 20-Jährige nach seiner Rückenverletzung zurecht und sorgte über den rechten Flügel immer wieder für gefährliche Flankenlaufe und legte sieben Treffer vor. Auch suchte Harant immer wieder selbst den Abschluss und war in 22 Spielen zwölfmal erfolgreich.

Jan Scheiner (FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach)

Der Topvorlagengeber der Kreisklasse 4. Der 20-Jährige war im offensiven Mittelfeld des Vizemeisters zu Hause und zeigte durch sein gutes Auge und Stellungsspiel für 28 Treffer mitverantwortlich. 16 bereitete er mustergültig vor, zwölf erzielte er selbst und war damit einer der Mosaiksteine in Kirschs Rasselbande, die sich mit attraktivem Angriffsfußball in die Kreisliga katapultierte.

Lukas Gröbner (FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach):

Scheiners Pendant im FV-Mittelfeld war in der abgelaufenen Saison der flexibel einsetzbare Lukas Gröbner. Zwar kam der 21-Jährige schwer in die Spielzeit – in den ersten Partien kam er nur von der Bank und blieb ohne Tor -, war ab dem 7. Spieltag aber aus Kirschs Startelf nicht mehr wegzudenken und erzielte in 26 Partien 19 Treffer und legte zwei weitere auf. Auch im entscheidenden Relegationsspiel leitete er das zweite Tor ein.

Zajo Desic (FSV Esselbach-Steinmark)

Mit Desic unumwunden verbunden ist er Aufschwung beim FSV Esselbach-Steinmark. Seit der 32-Jährige das Ruder beim Fusionsverein übernommen hat, geht es aufwärts. Besonders seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – er teilte sich mit Maximilian Eckert die Torjägerkanone – und seine Uneigennützigkeit zeichnen ehemaligen Kickers-Akteur aus.

Angriff

Maximilian Eckert (FV Holzkirchen Remlingen)

Der Topscorer der Liga darf unter den besten Elf des Jahres natürlich nicht fehlen. Maximilian Eckert brillierte in dieser Saison mit 20 Treffern und assistierte bei weiteren elf. Damit war der Angreifer, der neunmal vom Elfmeterpunkt erfolgreich war, an 65 Prozent aller Treffer seines Teams beteiligt, was ebenfalls Topwert der Liga ist. Damit hatte der 22-Jährige erheblichen Anteil am überraschenden fünften Platz der Fußballvereinigung.

Michael Kranz (SV Unteraltertheim)

Der Torjäger, der zusammen mit Sven Michel die Geschicke in Unteraltertheim leitete, stand in allen Partien auf dem Feld und erzielte 18 Treffer. Zwar wandelt Kranz mit seiner Spielweise oftmals an der Grenze des Erlaubten, ist aber unglaublich schuss- und dribbelstark und nur schwer zu halten. Trotz seiner Tore konnte er den Abstiegs seines Heimatsvereins nicht verhindern.

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Tabelle Kreisklasse 4 Würzburg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
28
86:25
71
4
28
49:47
45
6
28
64:67
40
7
28
44:51
38
8
28
41:54
36
10
28
40:48
33
12
28
41:61
28
13
28
47:69
26
14
28
48:69
24
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