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Artikel veröffentlicht am 23.03.2015 um 18:00 Uhr

Kreisklasse 3 – Formcheck: VfR Hermannsberg weiter top – FC Zeil ein Flop

Drei Spieltage sind nach der Winterpause in der Kreisklasse 3 absolviert. Sieben Teams gehörten vor dem Re-Start zum erweiterten Kreis der Anwärter auf einen der ersten beiden Ränge. Vor dem letzten März-Spieltag haben sich die Fronten ein wenig geklärt. anpfiff.info macht den Formcheck. Wer aus der Spitzengruppe ist gut und wer weniger gut aus der Pause gekommen.

Von Marco Heumann

Top in Form

Traf dreimal: Dennis Baumann.

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VfR Hermannsberg-Breitbrunn (1., 40 Punkte): Zwei Spiele, zwei Siege und noch nicht einen Gegentreffer – der Sensationsaufsteiger macht anno 2015 da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hat. Längst hat man in den Heiligen Ländern das Understatement ein wenig aufgegeben und kokettiert offen mit dem Durchmarsch in die Kreisliga. Beim 4:0 am Wochenende im Derby gegen den SC Lußberg schwang sich mit Dennis Baumann, der dreimal traf, ein bisher eher unbeschriebenes Blatt zum Matchwinner auf. Aber auch Top-Goalgetter Alexander Frank hat im Frühjahr schon wieder getroffen. Fünf Siege in Folge hat man jahresübergreifend beim VfR bereits angehäuft. Und auch wenn es nach der Pause bisher gegen zwei Kellerkinder ging, fürs Selbstvertrauen waren die beiden Zu-Null-Dreier eminent wichtig. Richtungsweisend dürfte am Karsamstag das Duell beim TSV Prappach, dem momentan engsten Verfolger des Spitzenreiters werden.

Gute Frühform: Jan-Michael Derra.

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TSV Prappach (2., 36 Punkte): Nicht wenige sehen in der selbst ernannten „Perle vom Sterzelbach“ den heißesten Aufstiegsanwärter. Schließlich hat nicht nur Trainer Dieter Schlereth bereits jede Menge höherklassige Erfahrung gesammelt, sondern auch einige seiner Akteure. Mit dem 5:2 über den Verfolger SC Geusfeld konnte man am Wochenende die eigene Erfolgsserie auf nun bereits acht Begegnungen ohne Niederlage ausbauen. Beeindruckend vor allem die Präsenz in der Offensive, die das Team anno 2015 zeigt. Weder der SV Ebelsbach noch der SC Geusfeld, der erst in der Schlussphase beim Stand von 5:0 zu seinen Treffern kam, konnten die Prappacher ernsthaft gefährden. Vor allem die landesligaerfahrenen Brüder Jan-Michael (einst beim FC Sand) und Alexander (einst beim FC Augsfeld) Derra präsentieren sich in hervorragender Frühform. Hält die Erfolgsserie auch am Wochenende beim FC Knetzgau, könnte im Showdown an Ostern gegen den VfR Hermannsberg-Breitbrunn ein kleines Endspiel um den Titel anstehen.

Gut dabei

Tor in Traustadt: Harald Kaiser.

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TSV Kirchaich (4., 34 Punkte): Auch die Mannschaft von Harald Kaiser ist im Frühjahr 2015 noch ohne Niederlage. Dennoch hat man zwei Zähler auf Prappach und Hermannsberg verloren, da es in Traustadt nur zu einem 2:2 reichte. Dort passte allerdings die Moral. Immerhin gelang es, nachdem man die Führung abgeben musste, durch den Spielertrainer zumindest noch zum Unentschieden zu kommen. Ein Punkt, der durch das knappe 1:0 beim Kellerkind FC Augsfeld am vergangenen Wochenende noch aufgewertet wurde. Zum Monat der Wahrheit dürfte für die Steigerwälder der April werden, in dem man sowohl den Spitzenreiter als auch dessen ärgsten Verfolger zu Hause erwartet. Zudem geht es dann gegen drei der vier Kellerkinder der Kreisklasse 3.

Noch ungeschlagen: Robert Tioka-Wirth.

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DJK Traustadt (5., 30 Punkte): Auch wenn die Mannschaft von Robert Wirth im Jahr 2015 noch ungeschlagen und insgesamt seit fünf Begegnungen ohne Niederlage ist, dürfte sie nicht viel mehr als eine Außenseiterchance auf einen der ersten beiden Plätze haben. Nachteil der DJKler: Sie haben im Gegensatz zur Konkurrenz bereits 20 Spiele und damit drei mehr ausgetragen. Spektakulär ging es nach der Pause vor allem beim verrückten 7:4 gegen Robert Tioka-Wirths Ex-Verein SC Geusfeld zu. Davor und danach versäumte man es jedoch nachzulegen und schaffte zu Hause „nur“ zwei Unentschieden.

Vor einem Endspiel: Florian Neeb.

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SV Fatschenbrunn (6., 31 Punkte): Gut, es waren nur Außenseiterchancen, die der damalige Tabellensiebte vor der Winterpause hatte. Aber sie sind zumindest nicht schlechter geworden. Zwei Siege aus drei Begegnungen hielten die Jungs von Florian Neeb im Verfolgerfeld. Überraschen konnte man vor allem mit dem 3:2 beim FC Zeil beim Re-Start. Da war es in der Woche danach doppelt bitter, dass man im Derby gegen die SG Fürnbach/Dankenfeld zu Hause mit 0:1 unterlag. Hätte man diesen Dreier mehr auf dem Konto, wäre das Duell mit der DJK Traustadt am Wochenende eine echte Chance ganz nach vorne zu rücken. So geht es aber nur darum, sich die Möglichkeit zu erhalten, zur Stelle zu sein, falls die Konkurrenz ganz vorne schwächeln sollte.

Fehlstarter

Zwölf Gegentore: Stephan Körber.

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SC Geusfeld (8., 30 Punkte): Vorne läuft’s! Mehr als die neun Treffer, die Stephan Körber und Co in den drei Begegnungen anno 2015 erzielt haben, hat kein anderes Team der Kreisklasse 3 geschafft. Aber hinten! Die Defensive ist der große Schwachpunkt des SC Geusfeld. Zwölf Gegentreffer setzte es bei den Niederlagen gegen den TSV Prappach (2:5) und zu Hause gegen die DJK Traustadt (4:7). Viel zu viel für ein Spitzenteam. Weswegen sich die Steigerwälder, trotz des zwischenzeitlichen Sieges gegen den TSV Wülflingen spätestens am vergangenen Wochenende aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben.

Null Punkte 2015: Benjamin Wittig.

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FC Zeil (3., 36 Punkte): Ob der letzte Geusfelder Satz auch für den FC Zeil gilt? Gute Frage! Noch liegt Platz eins für die Mannschaft von Benjamin Wittig durchaus in Reichweite. Aber da man bereits 20 Begegnungen absolviert hat, darf man eigentlich kaum noch einen Zähler liegenlassen, wenn man eine reele Chance haben will. In jedem Fall gehören die Zuckerstädter zu den großen März-Verlierern. Weder gegen den SV Fatschenbrunn (2:3) noch bei der SG Fürnbach/Dankenfeld (0:2) gelang es an die Top-Form aus dem Herbst anzuknüpfen. Stattdessen machte man da weiter, wo man mit dem 1:6 beim FC Knetzgau vor der Pause aufgehört hatte, man verliert und dürfte in dieser Form mit der Rückkehr in die Kreisliga nichts zu tun haben.