Schweinfurt | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 08.01.2015 um 18:00 Uhr

Mannschaft des Jahres Haßberge: 28 Siege waren einer zu wenig

28 Siege in 33 Begegnungen, nahezu unglaubliche 87 Punkte – es sind beeindruckende Daten, die der FSV Krum im Jahr 2014 lieferte. Kein Wunder, dass sich der Kreisligist souverän den Titel der anpfiff.info-Mannschaft des Jahres im Bereich Haßberge sicherte. Gewonnen wurde aber auch, weil letztendlich ein Sieg fehlte. Der im letzten Relegationsspiel, in dem es ein 2:5 gegen Teutonia Reichenbach gab.

Von Marco Heumann

Letztes Spiel vor der Winterpause. Der FSV Krum gastiert beim TSV Knetzgau. 39. Minute! Der Moment, in dem sich Fabian Dürrbeck in die Geschichtsbücher des Kreisligisten schießt. Der Offensivmann, einst für den FC Haßfurt und den FC Sand in der Landesliga am Ball, trifft zum 1:0. Ein Jubiläumstor! Das 100., das der FSV Krum im Kalenderjahr 2014 in einem Punktspiel erzielt hatte. Später ließ Fabian Dürrbeck noch Treffer Nummer 101 folgen und sorgte damit im Alleingang für den 2:0-Auswärtssieg. Der 28. Dreier im zu Ende gehenden Jahr und die Zähler 85 bis 87.

Einmal Zweiter und aktuell auf Rang drei

Coacht die Mannschaft des Jahres: Thomas Mahr.

anpfiff.info

Beeindruckende Werte! Werte, die im Jahr 2014 kein anderes Team im Bereich Haßberge auch nur annähernd erreichte. Werte, die dem FSV Krum, obwohl es weder im Sommer zum Platz eins in der Kreisliga 2 noch im Dezember zur Wintermeisterschaft in der gleiche Klasse reichte, doch noch einen Titel einbrachten. Den der anpfiff.info-Mannschaft des Jahres. Alljährlich in der Winterpause kürt die Redaktion das Team, das in den vergangenen zwölf Monaten den besten Punkteschnitt hatte. Sprich das, wenn man die Zahl der ausgetragenen Spiele durch die dabei erreichten Zähler teilt, auf den höchsten Wert kommt. Beim FSV Krum lag der anno 2014 bei tollen 2,64 Punkten. In 33 Begegnungen wanderten 87 Zähler auf das Konto, der von Thomas Mahr betreuten Elf. Ebenso eine Rekordzahl, wie die 28 Siege, die es gab. Demgegenüber stehen „nur“ zwei Niederlagen. Eine am letzten Spieltag der Saison 2013/2014 mit 2:3 bei der SG Sennfeld und eine beim 1:2 gegen den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga 2, den TSV Gochsheim.

Überragendes Jahr, aber die Krönung fehlte

Der FSV Krum hat ein überragendes Jahr gespielt und ist eine mehr als würdige anpfiff.info-Mannschaft des Jahres. Die Krönung jedoch blieb dem Team um Torjäger Thomas Durst und die Witchen-Brüder Max und Michael versagt! Genau genommen gab es im Jahr 2014 einfach einen Sieg zu wenig. Den im Heimspiel der ersten Relegationsrunde gegen den FC Teutonia Reichenbach. 1:0 hatte man auswärts gewonnen, der Weg in die Bezirksliga schien geebnet. Dann unterlag man jedoch zu Hause gegen die Rhöner mit dem gleichen Resultat und zog im Elfmeterschießen den Kürzeren. Der Tiefpunkt eines an Höhepunkten reichen Jahres. Aber auch der Grundstock für eine tolle erste Halbserie in der Kreisliga, die letztlich den Titel anpfiff.info-Mannschaft des Jahres sicherte.
Beim Vorturnier der Hallenkreismeisterschaft in Eltmann wurden die Krümler von anpfiff.info-Redakteur Marco Heumann ausgezeichnet. Als Lohn für die tollen Leistungen gab es neben einer Urkunde auch einen hochwertigen Spielball von Sport-König in Werneck, einen Gutschein über 100 Euro von Bauer Robert’s Brotzeitkeller in Zeil sowie 100 Liter Freibier von der Brauerei Göller in Zeil. Dennoch würde man beim FSV wohl gerne auf eine Titelverteidigung verzichten, wenn es dafür im Sommer endlich mit der Rückkehr in die Bezirksliga klappt.
In die zog bekanntlich vor einem halben Jahr die DJK Dampfach ein – Vorgänger des FSV Krum als anpfiff.info-Mannschaft des Jahres. Diesmal reichte es, nach einer durchaus zufriedenstellenden Hinrunde eine Liga höher, immerhin noch zu Rang 21 mit 1,68 Punkten im Schnitt.

Gruppenbild mit "Belohnung": Beim Vorturnier der Hallenkreismeisterschaft wurde der FSV Krum als anpfiff.info-Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Neben einer Urkunde gab es auch einen Spielball von Sport-König in Werneck, einen Brotzeit-Gutschein über 100 Euro von Bauer Robert's Brotzeitkeller in Zeil und 100 Liter Freibier von der Brauerei Göller in Zeil.

anpfiff.info

Das Podium - VfR Hermannsberg und die Sander Dritte

Dass ein Aufstieg aber nicht automatisch gleichbedeutend mit einem Platz im Mittelfeld der anpfiff.info-Jahrestabelle zeigt das Team auf Platz zwei des Rankings. Im Sommer konnte sich der VfR Hermannsberg-Breitbrunn über den Meistertitel in der A-Klasse 5 freuen. Und sechs Monate später steht man erneut an der Tabellenspitze. Diesmal eine Liga höher. 22 Siege und nur vier Niederlagen gab es für die Mannschaft um Goalgetter Alexander Frank, macht 2,48 Punkte im Schnitt und den Silberrang. Knapp hinter der Elf aus den Heiligen Ländern platzierte sich die einzige dritte Mannschaft aus dem Bereich Haßberge. Die Reserve der Reserve des FC Sand brachte es auf 2,46 Zähler je Spiel und verlor – genau wie Jahressieger FSV Krum – in den vergangenen zwölf Monaten nur zweimal. Kein Wunder, dass man aktuell in der A-Klasse 3 gute bis sehr gute Aufstiegschancen besitzt.
Die hat auch das Team auf Rang vier.

Der Rest der Top Ten - viele A-Klassisten und der FC Sand

Ähnlich wie der FSV Krum „profitierte“ auch die DJK Oberschwappach vom im Sommer in der Relegation knapp verpassten Sprung eine Liga höher. 19 Mal in 27 Begegnungen ging die Mannschaft von Klaus May als Sieger vom Platz und erreichte 2,30 Punkte im Schnitt. Sieben Hundertstel mehr als das Haßberge-Aushängeschild. Dennoch sind die 2,23 Zähler je Begegnung, die der FC Sand im Jahr 2014 holte aller Ehren wert, wurden sie doch in der Landesliga gesammelt. Grundlage für Rang fünf Jahresranking war dabei sicher die tolle Hinrunde der laufenden Saison, in der sich die Mannschaft von Bernd Eigner in 22 Spielen 18 Siege und 56 Punkte holte.
Mehr hat nur noch ein Team, das in der Jahreswertung hinter den Korbmachern in den Top Ten landete auf dem Konto – allerdings nicht in sechs Monaten, sondern im gesamten Jahr. 66 Punkte bei 21 Siegen bescherten dem TSV Westheim Platz sechs. Die Ränge sieben bis zehn gingen an A-Klassisten, die sowohl in der Rückrunde 2013/2104 als auch 2014/2105 bis zur Winterpause zum Besten gehören, was ihre Liga zu bieten hat: TV Haßfurt 2 (2,12 Punkte im Schnitt), TSV Aidhausen und TSV Burgpreppach (je 2,04) und die SG Lendershausen/Ostheim (1,96).