Einmal hautnah an der Bundesliga dran sein. Für die Jungs von Oliver Bernhardt wurde dieser Traum Ende Februar fast schon wahr. Als oberfränkischer Meister hatte sich die U15 des FC Coburg das Ticket für die Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft gesichert. Die wurde praktischerweise in Ebern ausgetragen, sodass die Bayernliga-Jungs aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Vestetstadt praktisch ein "Finale dahoam" hatten und von zahlreichen Fans begleitet wurden. Zwei Sechsergruppen bildeten ein Zwölferfeld, in dem alles, was in Bayern Rang und Namen hat - vom FC Bayern einmal abgesehen - vertreten war. Auch die Bundesligisten 1. Fc Nürnberg und FC Augsburg. Beide wurden in die Gruppe des FC Coburg gelost. Die Jungs um Kevin Kleylein durften also gleich im Doppelpack gegen den Nachwuchs der Erstliga-Teams ran. Die oberfränkischen Talente schlugen sich dabei mehr als wacker. Vor allem im Match gegen den fränkischen "Rivalen" 1. FC Nürnberg. Da gab es nämlich einen niemals erwarteten 2:0-Erfolg.
Kevin Kleylein sorgte nach einem schnellen Gegenangriff nach gut fünf Minuten für die nicht einmal unverdiente Führung der Coburger. Drei Minuten vor der Schlusssirene dann sogar noch das 2:0 für den Bayernligisten, als Henrik Guhling eine schöne Kombination erfolgreich abschließen konnte - der Jubel kannte keine Grenzen. Nicht ganz so gut lief es dann beim Auftritt gegen den FC Augsburg. Zwar hatten die Coburger auch gegen die Schwaben die eine oder andere Torgelegenheit, letztendlich setzte sich der FCA aber sicher mit 2:0 durch und sorgte damit für das Aus der Vestestädter.
Fehlstart ins Frühjahr
Die konnten aber in jedem Fall erhobenen Hauptes, stolz und um eine (vielleicht) einmalige Erfahrung reicher nach Hause fahren. Oder wie es Trainer Oliver Bernhardt ausdrückte. "Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mithalten können." Im Frühjahr geht es nun darum, den Klassenerhalt in der U15-Bayernliga unter Dach und Fach zu bringen. In den ersten beiden Begegnungen nach der Winterpause - zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg II (1:3) und bei Viktoria Aschaffenburg (0:3) gab es leider zwei Niederlagen, sodass man auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Und das ausgerechnet vor dem Oberfranken-Derby gegen Spitzenreiter SpVgg Bayern Hof, das am Samstag um 13.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Coburger Wiesenstraße ausgetragen wird. Im Hinspiel gab es gegen die Bayern eine 0:3-Niederlage.
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