Am Saisonende ist Schluss: Gerd Klaus hört auf! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.11.2011 um 20:20 Uhr
Am Saisonende ist Schluss: Gerd Klaus hört auf!
Paukenschlag in Bruck! Gerd Klaus hat seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben und wechselt zu Ligakonkurrent FC 05 Schweinfurt. Damit endet die fünfjährige Ära des Trainers, der seine Tätigkeit in Bruck mit dem Aufstieg in die Regionalliga krönen könnte.
Von Sebastian Baumann
Gerd Klaus wechselt in der kommenden Saison nach Schweinfurt und soll den ehemaligen Zweitligisten wieder in die Erfolgsspur führen. “Wir wussten seit längerem, dass Gerd in Verhandlungen steht und uns war klar, dass er sich Gedanken macht nach fünf Jahren etwas Neues zu machen, aber seit heute ist es fix”, sagte Abteilungsleiter Ralf Gläser. Gerd Klaus hatte seiner Mannschaft und dem Verein seine Entscheidung vor dem Abschlusstraining (nach dem letzten Spiel gegen Rain) bekannt gegeben und beendet damit die Spekulationen über seine Zukunft.
Von Bruck nach Schweinfurt geht es für Gerd Klaus nach der Saison.
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“Er hinterlässt eine große Lücke”

Klaus, der im Jahr 2007 vom SV Seligenporten zum FSV wechselte, führte die Brucker gleich in seiner Premieren-Saison in die Bayernliga. In der laufenden Spielzeit rangiert der FSV auf einem guten neunten Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation zur Regionalliga wäre. „Der FC 05 ist eine reizvolle Aufgabe. Vom Potenzial und den Bedingungen her gibt es in der Bayernliga nichts Vergleichbares“, wird Klaus, der vor allem junge Spieler mit Perspektive in die Mannschaft integrieren will, auf der Schweinfurter Homepage zitiert. „Hier kann man sehr viel bewegen, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir wollen die Fans und die ganze Region wieder hinter uns bringen.“ Zu dem Wechsel hätten ihn vor allem „sehr positive Gespräche“ mit dem Vorsitzenden Markus Wolf und dem sportlichen Leiter Rüdiger Mauder bewogen, betonte Klaus. Er erhält bei den Schweinfurtern einen Zwei-Jahres-Vertrag, der sowohl für die Regionalliga als auch für die Bayernliga gilt. “Er hinterlässt bei uns natürlich eine große Lücke, denn er hat einfach die fachliche und menschliche Qualifikation. Schweinfurt kann sich auf einen guten Trainer freuen und ich denke, er wird den Verein auf Vordermann bringen”, bedauert Ralf Gläßer den Wechsel seines Trainers zu den Schnüdeln.
Gerd Klaus
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“Noch kein Plan B in der Schublade”

Noch keinen neuen Trainer kann Abteilungsleiter Gläser präsentieren, der wohl bis zuletzt noch auf den Verbleib seines Trainers gehofft hatte. “Wir werden uns im Verein zusammensetzen und dann entscheiden, was für die Mannschaft und den Verein am Besten ist. Wir haben ja auch noch genügend Zeit.” Auch Motivationsprobleme aus dem Abschied des Trainers dürfte es laut Gläßer nicht geben: “Der Trainer hat in seiner Ansprache noch einmal gesagt, dass er von jedem erwartet, dass gesteckte Ziel zu erreichen. Und ich denke auch, dass die Spieler etwas mit ihm reißen und für alle Beteiligten das Beste herausholen wollen.” Für den FSV kommt die Bekanntgabe des Trainerwechsels natürlich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkts, denn erst kürzlich wurden finanzielle Probleme bei den Bruckern bekannt. Diese haben jedoch laut Abteilungsleiter nichts mit der Entscheidung des Trainers zu tun.

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