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Artikel veröffentlicht am 16.09.2022 um 00:51 Uhr

Regionalliga Bayern Aktuell: Schnüdel befinden sich im Abstiegskampf

SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers fertigen den nächsten Gegner ab. Opfer diesmal der FV Illertissen, dem der Drittliga-Absteiger ein halbes Dutzend einschenkte und die Tabellenführung souverän verteidigte. Nah dem Sieg war auch der TSV Aubstadt. Letztlich glichen die Augsburger in der Schlussphase aus und holten ein 2:2. Erneut als Verlierer vom Platz gingen die Schnüdel. 1:3 hieß es am Ende gegen den kleinen Club.

Von Alexander Rausch

Die Würzburger Kickers scheinen aktuell nicht zu stoppen. Nach zuletzt drei Siegen ließ die Elf von Marco Wildersinn auch dem FV Illertissen keine Chance. Eine dominante Anfangsphase krönte Thomas Haas per Volley-Traumtor aus 24 Metern (16.). In der Folge hatten beide Teams Möglichkeiten. Kento Teramura scheiterte sogar vom Elfmeterpunkt an Marc Richter (35.). Den Nachschuss von Gökalp Kilic hielt der Keeper ebenfalls und ermöglichte Maximilian Zaisers 2:0, fast im Gegenzug (37.).

Saliou Sané nicht zu stoppen

Verdiente Pausenführung der überlegenen Gäste, die nach der Pause nahtlos an ihren im ersten Durchgang gezeigten Auftritt anknüpften. Verpasste Saliou Sané noch das schnelle 3:0 (51.), erzielte Daniel Hägele den dritten Würzburger Treffer. Felix Göttlicher hatte einen feinen Franjic-Chip quergelegt und der Kickers-Routinier verwertete problemlos (54.). Die Partie war entschieden, wie in den Vorwochen hatten die Gäste aber weiter Lust auf Tor. Vor allem Benjika Caciel und Doppelpacker Saliou Sané, die das halbe Dutzend vollmachten. Eine Leistung, auf die hinterher auch Marco Wildersinn sehr stolz war.

Thomas Haas nagelte das Leder unter die Querlatte.

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Aubstadt steigert sich und holt einen Punkt in Augsburg

Stolz war auch Viktor Kleinhenz. Allerdings nicht auf einen Sieg. Den gab es für die Aubstädter im altehrwürdigen Augsburger Rosenaustadion nämlich nicht. Sondern auf die Leistungssteigerung nach der Pause. Denn im ersten Durchgang bestimmten die Schwaben das Geschehen und gingen durch Josué Mbila in Führung. Tobias Heiland hatte nach 20 Minuten perfekt an den Fünfmeterraum serviert. Die Augsburger, bei denen der Sonderhöfer Aron Zehnter in der Startelf stand, blieben am Drücker und schnupperten mehrmals am 2:0. Stattdessen fiel aber der überraschende Ausgleich. Timo Pitter überlupfte FCA-Keeper Marcel Lubik aus 25 Metern (37.). Kurz darauf verhinderte Lukas Wenzel den zweiten Treffer der Heimelf, als er gegen Davide Dell’Erba parierte (43.).

Durchschnaufen hieß es für die Grabfelder, die wie verwandelt aus der Kabine kamen. Vor allem Timo Pitter und Joshua Endres liefen heiß, versäumten aber den Führungstreffer. Augsburg setzte nur noch sporadisch Nadelstiche, ehe Christopher Bieber im Strafraum gefoult wurde und Ingo Feser auf 2:1 stellte (73.). Doch die Hausherren erholten sich, legten die Lethargie ab und kämpften sich in die Partie zurück. Franjo Ivanovic traf sieben Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Wäre Lukas Wenzel nicht gewesen, die Schwaben hätten die Partie wohl noch gedreht. So blieb es beim insgesamt verdienten Remis in der Rosenau.

Nürnbergs Nachwuchs jubelte auch in Schweinfurt.

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Schweinfurt ohne Kampf und Leidenschaft

Von einem Remis waren die Schnüdel gegen den kleinen Club indes weit entfernt. Nahezu nichts passte beim selbsternannten Aufstiegskandidaten, der sich mittlerweile im Abstiegskampf wiederfindet. Leidenschafts- und planlos ergaben sich die Schweinfurter den Nürnbergern, die durch Torjäger Leonardo Vonic nach 17 Minuten in Führung gingen. Gefahr strahlten die Gastgeber in der Folge selten aus gegen den kleinen Club, bei dem mit Seyhan Yigit und Jan Reichert zwei Unterfranken für defensive Stabilität sorgten. Bis zur Pause brannte gegen harmlose 05er nichts an.
Nach der Pause ermöglichte ein Patzer Nico Stephans, der eine Ecke unterlief, das 0:2.

Nico Stephan mit nächstem Patzer

Yunsang Hong köpfte unbedrängt ein (50.). Auch unter Zugzwang lieferten die Hausherren wenig. Nürnberg suchte immer wieder den Abschluss, verfehlte aber meist. Wie aus dem Nichts fiel dann doch der Anschluss. Marco Zietsch, Sohn von Ex-Clubberer Rainer Zietsch, flankte punktgenau auf Benjamin Hadzic, der einköpfte (72.). Adam Jabiri verpasst nur wenig später sogar den Ausgleich (74.). Mehr kam nicht mehr von den Schnüdeln, denen Leonardo Vonic in der Nachspielzeit auf Vorarbeit Jermain Nischalkes sogar noch das 1:3 einschenkte.