Meine bessere Hälfte: Mit Schnauz in die Champions League - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.11.2020 um 06:00 Uhr
Meine bessere Hälfte: Mit Schnauz in die Champions League
Vor über zehn Jahren haben Sarah Henkel (SCW Obermain) und Tobias Zollnhofer (1. FC Lichtenfels) abseits des Fußballplatzes zueinander gefunden. Wer von beiden nach Niederlagen schon mal "aggro" werden kann, wer seine Augen immer auf Spielfeld 1 lässt und welche der beiden "Spielerfrauen" multitaskingfähig ist, lesen Sie exklusiv bei anpfiff.info.
Von Bernd Riemke
Wie lange kennen Sie sich schon und wie haben Sie sich kennengelernt?
Sarah Henkel: Wir kennen uns jetzt seit ungefähr elf Jahren und haben uns während unserer Schulzeit kennen gelernt. Da unsere Schulen nebeneinander liegen, haben wir uns ab der 7. Klasse regelmäßig in den Pausen getroffen und sind daraufhin zusammen gekommen.

Tobias Zollnhofer: Das stimmt. Kennengelernt haben wir uns in der Schule, sie war auf dem Gymnasium und ich auf der Realschule in Burgkunstadt. Da die Schulen gleich nebeneinander sind, wagte man schon das ein oder andere Mal einen Blick in die andere Schule zu werfen.

Nehmen Sie am Vereinsleben teil?
Sarah Henkel: Ich nehme auf jeden Fall am Vereinsleben teil und versuche bei allen Events dabei zu sein. Unsere Damenmannschaft ist bei den Vereinsveranstaltungen meistens sehr gut vertreten.

Tobias Zollnhofer: Natürlich nehme ich am Vereinsleben teil! Ich versuche bei so vielen Veranstaltungen wie möglich dabei zu sein. Das gehört meiner Meinung nach dazu!

Sarah Henkel (vo.) ist meist in vorderster Front unterwegs und beim SCW Obermain für die Abteilung Attacke verantwortlich.
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Was machen Sie während der 90 Minuten? Wirklich zuschauen?

Sarah Henkel: Ich glaube das ist bei den Mädels etwas anders als bei den Jungs. Da wird sich während der 90 Minuten Spielzeit schon sehr viel über „Gott und die Welt“ unterhalten. Natürlich verfolgen wir auch das Spielgeschehen, da wir Mädels aber ja bekanntlich multitaskingfähig sind, kommt das Quatschen, wie oben schon genannt, natürlich auch nie zu kurz. Gerade wenn man sich unter der Woche nicht gesehen hat, gibt es eben viele Neuigkeiten zu erzählen.

Tobias Zollnhofer: Natürlich Zuschauen! Da es die Mädels in Weismain meist spannend machen bleibt einem da nichts anderes übrig! Wenn es mal nicht so ist, dann wird mit ein bis zwei Bierchen über andere Fußballthemen gefachsimpelt.

Was muss auf dem Platz passieren, damit er/sie nach dem Spiel schlecht gelaunt ist?
Sarah Henkel: Das kommt wirklich sehr selten vor. Nach einer Niederlage oder einem schlechten Spiel ist er natürlich erstmal niedergeschlagen, das ist denke ich ganz normal. Aber damit muss man umgehen können. Niederlagen, Fehler oder schlechte Tage gehören beim Fußball dazu.

Tobias Zollnhofer: Da muss schon viel passieren! Klar, nach einer Niederlage ist sie
kurz mal ein bisschen „Aggro“ aber das legt sich dann auch gleich wieder.

Das Lichtenfelser Eigengewächs Tobias Zollnhofer (li.) führt seinen FCL in der Landesliga als zweiter Kapitän aufs Spielfeld.
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Mit welchen anderen Spielerfrauen/-männern treffen Sie sich regelmäßig?
Sarah Henkel: Ich schaue meist mit noch drei weiteren Mädels zu. Mit zwei der Mädels spiele ich zusammen Fußball beim SCWO. Daher unternehmen wir in der Freizeit sowieso sehr viel miteinander. Genauso wie die „Spielermänner“ haben wir auch eine FCL-Girls Gruppe, in welcher wir uns dann zum Zuschauen und auch mal außerhalb des Fußballgeländes verabreden.

Tobias Zollnhofer: „Wer da ist, ist da“. Ich glaube, dass wir es noch nie geschafft haben, dass alle „Spielerfrauen“ (das ist der Name der WhatsApp Gruppe) bei einem Spiel zuschauen konnten, da fast jeder noch aktiver Fußballer oder Trainer ist. Anders schaut’s bei den Feiern aus, da wird „Schnauz“ auf Champions League Niveau gespielt und meist sind wir die, die nicht nach Hause wollen.

Haben Sie während der 90 Minuten Kontakt zu Ihrem Partner?
Sarah Henkel:  Während der 90 Minuten habe ich keinen Kontakt zu ihm. Klar schaut man kurz vor dem Anpfiff mal zu den Zuschauern, sollte sich davon dann aber während des Spieles nicht ablenken lassen.

Tobias Zollnhofer: Eher weniger, beim Einlaufen schaut man schon mal nach außen aber ansonsten nicht. Wie sagt mein Coach so schön: „Auf Spielfeld 1 bleiben und sich nur auf seine Aufgaben konzentrieren und nicht ständig auf Spielfeld 2 mit Schiri, Zuschauer, Gegenspieler usw. kommunizieren!“

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Leser-Kommentare


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