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Artikel veröffentlicht am 22.10.2017 um 19:00 Uhr

Spieltag aktuell – die Landesliga: Herbstmeister bleibt im Hoch

SPIELTAG AKTUELL Herbstmeister Abtswind bleibt im Spätsommerhoch und blieb in Lengfeld zum achten Mal in Folge ungeschlagen. Noch länger, denn bereits über zehn Spiele, läuft die Serie Unterpleichfelds. Beim Letzten in Heimbuchenthal erlebten die Gäste ein Auf und Ab, doch kamen trotz verlorener Führung noch einmal zurück. Abtswinds Verfolger Vach demonstrierte zu Hause gegen Rimpar Stärke. Ein Aufsteigerduell endete ohne Sieger.

Von Jürgen Sterzbach

Acht Tore sahen 340 Zuschauer in Heimbuchenthal. Zumindest bei den Zuschauern ist der Letzte an erster Stelle. Im Durchschnitt sahen in der Hinrunde 510 Besucher die Heimspiele des Aufsteigers. Gegen den TSV Unterpleichfeld wurden sie zwar mit zahlreichen Toren gut unterhalten, sofern sie aber den Hausherren die Daumen drückten, wurden sie nicht für ihr Kommen belohnt. Nach einer turbulenten Partie mit Auf und Ab nahmen die Gäste drei Punkte aus dem Spessart mit. Zunächst legte Unterpleichfelds André Schmidt auf Zuspiele von Christoph Hiesberger und Andreas Flockerzi die ersten beiden Tore vor, danach verloren die Gäste allerdings den Faden. „Wir haben gedacht, das läuft beim Letzten von selbst“, sagte Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger. So lief das allerdings nicht.

Acht Tore in Heimbuchenthal

André Schmitt

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Die Nachlässigkeiten Unterpleichfelds bestrafte der Gegner sofort und drehte einen 0:2-Rückstand durch die Tore Tim Ritters, Peter Heiligs und Christopher Röths noch vor der Halbzeit in eine 3:2-Führung um. „Wir haben uns in der Kabine gefragt, was in den letzten 20 Minuten passiert ist“, berichtete Redelberger. Doch seine Mannschaft besann sich und gab nach dem Seitenwechsel die passende Antwort. Marcial Weisensel erzielte den erneuten Ausgleich und brachte die Seinen nach einer Stunde mit 4:3 in Führung. Dabei hatte Unterpleichfeld Glück, dass ein vorheriges Foul nicht geahndet wurde.

Als Adrian Hatcher nach einem von Schmitt aufgelegten Konter in der Schlussphase sogar zum 5:3 traf, war die Partie schließlich entschieden. Unterpleichfeld blieb im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen und verlängerte dadurch die derzeit längste Serie der Landesliga Nordwest um ein weiteres Spiel. In der Tabelle behauptete sich Unterpleichfeld auf Platz drei und hält zudem am 31. Oktober ein Nachholspiel in Haibach in der Hinterhand. Für Heimbuchenthal wuchs dagegen der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz weiter, da mit Ansbach, Fuchsstadt und Röllbach drei direkte Konkurrenten punkteten. Acht Punkte liegt der Aufsteiger, der trotz seiner großen Unterstützung noch kein Heimspiel gewann, bereits zurück.

Abtswind im Herbsthoch

Nicht so lange wie die Serie Unterpleichfelds, doch schon seit acht Spielen ohne Niederlage ist Herbstmeister TSV Abtswind. Mit sechs Punkten Vorsprung vor Vach führt die Mannschaft von Trainer Petr Skarabela die Tabelle an. Jedoch konnte der Trainer des Spitzenreiters mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft noch nicht zufrieden sein. Zwar erzielte Pascal Kamolz in Lengfeld seine schnelle Führung, doch im direkten Gegenzug markierte Kevin Markert den Ausgleich. Das war zugleich der Halbzeitstand. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel brachte Igor Mikic die Heimelf sogar mit 2:1 in Führung. Doch Abtswinds Köpfballe drehten das Spiel, ohne diese nicht als eine ausgemachte Stärke gelten.

Erzeilte das erste und vierte Tor: Abtswinds Angreifer Pascal Kamolz.

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Elfmeter satt in Höchberg

Als „eine Nummer zu groß“ beurteilte Rimpars Trainer Harald Funsch den Gegner. Mit 1:3 hatte seine Mannschaft beim ASV Vach den Kürzeren gezogen. Vor allem in der ersten Halbzeit überzeugten die Hausherren mit ihrem Können und lagen schnell durch die Tore von Dominik Zametzer und Daniel Krapfenbauer in Führung. „Besonders wichtig war, dass wir uns trotz des Rückstands nicht aufgegeben, sondern Moral gezeigt haben“, sagte Funsch. Seine Mannschaft fand in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel, kassierte aber gerade in ihrer besten Phase das dritte Gegentor. Michael Mirschberger traf für Vach. Robert Schmidt verringerte den Rückstand zwar, doch brachte die Heimelf den Vorsprung über die Zeit.

Für die Höchberger war es der krönende Abschluss einer fulminanten Hinrunde, für die Kleinrinderfelder ein weiterer Nackenschlag auswärts. Das 4:3 zwischen den beiden Lokalrivalen bot alles, was das neutrale Fußballherz begehrte, hatte aber eigentlich keinen Sieger verdient. „Als neutraler Zuschauer stellt man sich so ein Derby vor. Als Trainer bräuchte ich es nicht so nervenaufreibend“, sagte Höchbergs Trainer Thomas Kaiser nach dem Spiel und bewertete den Sieg der Seinen als „letztlich glücklich, aber nicht unverdient“. Dagegen sah Kleinrinderfelds Trainer Hans-Jürgen Meyer seine Elf in der zweiten Halbzeit mit Vorteilen. Doch die Kracken hatten das glücklichere Ende nach insgesamt drei Elfmetern für sich.

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Freude pur: Höchbergs Spieler bejubeln Tobias Riedners Tor zum zwischenzeitlichen 3:1.

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Was sonst noch passierte

Bereits am Samstag besiegte Fuchsstadt durch die Tore von Andreas Graup in der ersten und Dominik Halbig in der zweiten Halbzeit Alemannia Haibach mit 2:0. In der Tabelle kletterte Fuchsstadt um zwei Plätze nach oben und übergab den vorletzten Rang an den Gegner. Unentschieden trennten sich Euerbach/Kützberg und Röllbach sowie Eyb und Feuchtwangen. Ein Tor genügte Schwebenried im Heimspiel gegen Karlburg. Vor 250 Zuschauern in Schwemmelsbach erzielte Fabian Lichtlein nach einer halben Stunde das Tor des Tages. Für den Vorjahresvierten geht es weiter aufwärts. Vier der letzten sechs Spiele gewann Schwebenried, wo Mario Schindler eben seit sechs Spielen wieder als Trainer aktiv ist.

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Samstag, 21.10.2017

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2:0

4:3

Sonntag, 22.10.2017

2:4

3:1

1:1

3:5

1:1

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TSV Abtswind