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Artikel veröffentlicht am 30.09.2017 um 23:00 Uhr

Joker des Tages: „Wollte eigentlich nicht spielen“

SPIELTAG AKTUELL Im Tor stand er diese Saison schon, auf dem Feld spielte er auch und zudem trainiert Florian Warschecha die Mannschaft. Der Torhüter glänzte am Samstag wieder einmal als Stürmer. Im Spiel gegen den Spitzenreiter aus Erlach und Sulzfeld wechselte sich Repperndorfs Spielertrainer zur Halbzeit ein und erzielte kurz darauf zwei Jokertore zum 4:3-Sieg seiner Elf. Dabei wollte er wegen anderer Umstände gar nicht spielen.

Von Jürgen Sterzbach

Das Wochenende vom 30. September und 1. Oktober wird Florian Warschecha nicht mehr vergessen, was letztlich aber weniger an seinen beiden Toren im Spiel gegen den zuvor unbesiegten Spitzenreiter aus Erlach und Sulzfeld liegt. Jedoch bereichert der 4:3-Sieg Repperndorfs mit den zwei Toren des zur Halbzeit eingewechselten Spielertrainers die Geschichte um eine Anekdote. „Nachdem ich heute schon seit früh um 8 Uhr im Krankenhaus dabei war, wollte ich eigentlich gar nicht spielen, da ich mich überhaupt nicht fit gefühlt habe“, beginnt der 28-Jährige. Jedoch sind die Repperndorfer personell derzeit nicht auf Rosen gebettet. „Deswegen habe ich doch mein Trikot mit auf die Bank genommen“, sagt Warschecha.

Zwei Jokertore zum Sieg

Florian Warschecha

anpfiff.info

Dabei hätte es auch bleiben sollen. „Eigentlich wollte ich neunzig Minuten lang dort sitzenbleiben“, lacht der Spielertrainer, doch forderte ihn der Spielverlauf heraus. „Ich habe gesehen, dass der Gegner in der ersten Halbzeit hinten bei hohen Bällen Probleme hat. Aber wir haben das nicht gut genug genutzt“, kribbelte es bei Warschecha, zumal die Gastgeber zum Seitenwechsel durch ein Tor von Juan Carlos Bravo mit 1:0 führten (17.). Zur Halbzeit hielt er es nicht länger auf der Bank aus und wechselte sich als Stürmer ein: „Wir mussten personell umstellen und ich bin als zweite Spitze vorne mit rein.“

Keine drei Minuten waren nach der Pause vergangen, verlängerte Warschecha mit dem Kopf einen hohen Ball in der Gefahrenzone auf Mitspieler Patrick Kropp und der traf zum 1:1-Ausgleich (48.). Erlach/Sulzfeld wollte den Sieg und drängte nach vorne, die Gäste setzten zum Konter an, den Warschecha nach einem Querpass Patrick Kropps zum 2:1 aus elf Metern vollendete (53.). Die Gastgeber schlugen nur wenige Minuten später durch Philipp Rölls 2:2 zurück (57.), doch Repperndorf hatte noch weitere Pfeile im Köcher. Mit einem aus 25 Metern in den Winkel gezirkelten Freistoß traf Warschecha zum 3:2 (74.). „Das war der Höhepunkt. Perfekt getroffen, bei dem Schuss hatte der Torhüter keine Chance.“

Direkt verwandelter Freistoß

Patrick Kropp erhöhte nur zwei Minuten später sogar auf 4:2 (76.). Zwar kam die Heimelf kurz danach durch Raphael Troll zum 3:4-Anschlusstor (77.), doch verließ Repperndorf den Platz als Sieger. „Alles in allem war das eine super Leistung meiner Mannschaft. Am Ende waren es auch verdiente drei Punkte“, sagte der werdende Vater und meinte abschließend auf die Frage, ob er nun Torhüter, Stürmer oder beides sei: „Ich glaube, ich kann beides recht gut.“

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Ergebnisse A-Klasse 3 Würzburg

Samstag, 30.09.2017

3:0

0:2

§2:0

3:4

4:1

1:0

Spielstenogramm

Erlach/Sulzfeld

Repperndorf

3:4

(SG) Erlach/Sulzfeld 2: Krumpholz, Schmitt J., Bissinger, Braterschofsky, Frieg, Rein, Gerner, Bravo, Troll R., Rügamer, Röll P. / Troll A., Meyer N., Sieber C., Weigand (46.)

TSV Repperndorf: Ptok, Özer, Brandtner Jero., Müller, Hammel, Gleinser, Celik, Spiegel, Brandtner Jero., Kropp, Monteiro / Dehn-Vazquez, Sundstrom (18.), Johnson (60.), Warschecha F. (46.)

Tore: 1:0 Bravo (17.), 1:1 Kropp (48.), 1:2 Warschecha F. (53.), 2:2 Röll P. (57.), 2:3 Warschecha F. (74.), 2:4 Kropp (76.), 3:4 Troll R., Foulelfmeter (77.)

Gelbe Karten: Bravo (33.), Gerner (37.), Bissinger (48.), Braterschofsky (72.) / Gleinser (66.), Brandtner Jero. (84.), Warschecha F. (85.) | Gelb-rote Karten: Braterschofsky (72.) / -

Zuschauer: 75 | Schiedsrichter: Kurt Kemmer (TSV Markt Bibart)